Pulsuhren im Vergleich – Klare sportliche Ziele helfen bei der Kaufentscheidung bei Pulsuhren
Eine Pulsuhr ist der ideale Trainingsbegleiter: Beim Joggen, Walken,
Radfahren oder Schwimmen, für Einsteiger oder Sportler mit Kondition –
das Messen der Herzfrequenz macht das Training effektiv und gesund.
Das Angebot an Sportuhren ist riesig. Es gibt Modelle mit Brustgurt,
mit integriertem GPS, mit Basis- oder Hightech-Ausstattung. Wer seine
sportlichen Ziele kennt, dem fällt die Auswahl trotz dieser Vielfalt
leichter.
Pulsuhren für Laufeinsteiger und Fitness-Begeisterte
Modelle für Einsteiger sollten sich auf das Wesentliche
konzentrieren, statt durch zu viele technische Features zu verwirren.
Gerade für Anfänger sind Sportuhren wichtig, die vor Überanstrengung
rechtzeitig warnen.
Ihre Schwerpunkte:
- Sie fangen (wieder) mit dem Joggen oder Walken an und wollen
sich mehr bewegen
- Sie wollen messbar fitter werden und
Fortschritte erkennen
Basisfeatures:
- Einfache Menüführung
- Stoppuhr/Uhrzeit
- Optimale Pulsbereich
- Warnung vor Überanstrengung
Pulsuhren für Läufer, die Ihre Leistung verbessern wollen
Läufer mit Ehrgeiz brauchen Pulsuhren, die sie weiter bringen.
Wichtig sind Zusatzfunktionen wie die Programmierung und Kontrolle von
Trainingspulswerten sowie zur Analyse von Laufdaten. GPS zur
Distanzmessung ist ebenfalls angesagt.
Ihre Schwerpunkte:
- Sie laufen gern und regelmäßig
- Sie wollen Ihre
Leistungskurve kontinuierlich steigern
- Sie möchten als
Trainings-Begleiter eine Sportuhr mit hochwertiger Technik und hohem
Tragekomfort
Basisfeatures:
- Wenig Gewicht
- GPS
- Wasserfest
- Gute
Batterielaufzeit
Pulsuhren für Läufer, die an ihre Grenzen gehen wollen
Für Sportler mit Wettkampfambitionen ist die beste Ausstattung
bei Pulsuhren gerade gut genug. Bei Modellen für Leistungs- und
Extremsportler zählen ausgefeilte Funktionen zur Trainungssteuerung:
Pläne erstellen und kontrollieren, Daten exakt auswerten.
Ihre Schwerpunkte:
- Sie setzen sich ehrgeizige sportliche Ziele und gehen an Ihre
Grenzen
- Sie wollen eine Pulsuhr, die sie mit
Hightech-Ausstattung sportlich ganz nach vorn bringt
Basisfeatures:
- GPS
- Höhenmesser
- Wasserdicht
- Lange
Akkulaufzeit
- Trainingspläne und Protokolle
Diese Funktionen sollte eine perfekte Pulsuhr haben
Eine Pulsuhr ist der Trainingscomputer am Handgelenk: Die
Messung der Herzfrequenz – je nach Modell mit Sensoren im Brustgurt
oder über einen Lichtsensor in der Sportuhr – macht das Training
effizienter und gesund. Der Herzschlag gibt den Trainingstakt vor. Das
schützt vor Unterforderung und Überanstrengung. Die Anzahl der
Herzschläge genau zu erfassen, ist deshalb die wichtigste Aufgabe
einer Sportuhr. Ideal ist eine Alarmfunktion, sobald die Werte
außerhalb des optimalen Trainingspulsbereichs liegen.
Pulsuhren
mit integriertem GPS können weit mehr, als die Position bestimmen: Sie
messen die zurückgelegten Distanzen und die Geschwindigkeit besonders
präzise. Auch für Sportuhren gilt: Je besser die Ausstattung, desto
höher die Preisklasse. Deshalb lohnt es sich, vor der Anschaffung zu
überlegen, welche Funktionen tatsächlich benötigt werden. Wir haben
einen Überblick wichtiger Features zusammengestellt.
Anzeige der Herzfrequenz
Die präzise Messung der Herzfrequenz gehört zu den wichtigsten
Funktionen einer Pulsuhr. Weil sich die Anzahl der Herzschläge unter
Belastung verändern, gibt sie wertvolle Hinweise für die Effizienz des
Trainings.
Kalorienrechner
Wie viel Energie verbrennt der Körper beim Training - diese Frage
beantworten Pulsuhren, die mit einer Funktion zur Kalorienberechnung
ausgestattet sind.
Schrittzähler oder Distanzmesser
Die Pulsuhr misst die Anzahl der zurückgelegten Schritte sowie die
dabei zurückgelegte Distanz. Mit integriertem GPS lässt sich die
Distanz exakt messen.
Stoppuhr / Uhrzeit
Die meisten Pulsuhren bieten neben der Anzeige der Uhrzeit
zusätzliche Zeitfunktionen an: Stoppuhr, Intervall, Warm-up, Countdown.
GPS
Durch GPS können Sie Ihre Trainingsrouten verfolgen, prüfen und
archivieren. Eine präzise Distanz- und Geschwindigkeitsmessung wird
ebenfalls erreicht.
Störsicherheit
Die Messdaten der Herzfrequenz werden vom Brustgurt an die
Armbanduhr gesendet. Diese Übertragung erfolgt codiert. So ist
sichergestellt, dass die Daten nur vom richtigen Empfänger gelesen
werden können.
Zielzonenalarm
Die Pulsuhr kann ein oberes und unteres Limit für den optimalen
Trainingspulsbereich festlegen. Sobald diese Ober- oder Untergrenze
verletzt, gibt die Pulsuhr ein Signal.
Höhenmesser
Modelle mit integriertem barometrischem Höhenmesser sind ideal für
Bergwanderer und Bergsteiger, Skifahrer, Trailrunner oder für
Geocoaching.
Temparaturmesser
Ein integrierter Sensor zeigt Rückgang oder Anstieg der Temperatur
an. So erhält der Sportler Hinweise für die angemessene Bekleidung
oder Warnungen vor Wetterumschwüngen.
Wattmesser
Wattmesser oder Powermeter sind ein wichtiges Zubehör für
ambitionierte Radfahrer. Sie messen die Leistung direkt am Pedal.
Wasserdichte
Wasserdichte GPS-Uhren sind ideale Trainingspartner für Schwimmer
und Triathleten. Die Geräte messen nicht nur Distanz, Geschwindigkeit
und Herzfrequenz, sondern können auch Bahnlängen anzeigen und den
Schwimmstil analysieren.
Unsere Produkte für Ihre Fitness
Wissenswertes zum Thema Pulsuhren
Das sollten Ihre Kaufkriterien sein – Ihr Kompass für die Modellauswahl
Welche Pulsuhr passt zu mir? Vor dieser Grundsatzfrage steht jeder,
der sich einen Pulsmesser anschaffen will. Die Antwort fällt nicht
leicht, denn der Interessent hat die Qual der Wahl unter vielen
Modellen. Für die richtige Kaufentscheidung sind ein paar wichtige
Kriterien zu beachten.
Menüführung und Lesbarkeit
Der Trainingscomputer am Handgelenk sollte leicht zu bedienen
sein. Eine verständliche Menüführung ist das A und O. Die Anzeige auf
dem Display sollte auch während des Trainings leicht zu lesen sein.
Zielzonenalarm
Effizient und gesund ist das Training nur, wenn die jeweils
optimale Pulsfrequenz eingehalten wird. Deshalb sind Pulsuhren mit
Zielzonenalarm-Funktion zu empfehlen. Sie warnen den Sportler, zum
Beispiel durch ein akustisches Signal, wenn der Bereich der optimalen
Trainingspulsfrequenz unter- oder überschritten wird.
Stoppuhr
Der Großteil der Pulsuhren ist mit einer Stoppuhrfunktion
ausgestattet und zeigt auch die Uhrzeit an. Diese Features erhöhen den
Komfort.
Ermittlung der optimalen Trainingspulsfrequenz
Diese Funktion kommt gerade Einsteigern zugute.
Trainingsanfänger werden gleichermaßen vor Überanstrengung und
Unterforderung geschützt. Auf Basis der persönlichen Daten
(Geschlecht, Alter, Gewicht und Größe) berechnet die Pulsuhr den
individuell optimalen Bereich der Trainingspulsfrequenz.
Ausstattung mit Brustgurt
Die Messung der Herzfrequenz durch Elektroden, die an einem
Gurt unterhalb der Brust befestigt sind, liefert in der Regel
präzisere Werte als die Pulsmessung am Handgelenk.
GPS – Global Positioning System
Pulsuhren, die mit GPS ausgestattet sind, bieten echten
Mehrwert: Da die Ortung mittels Satellitensignal erfolgt, kann nicht
nur die Position des Sportlers, sondern auch die zurückgelegte Distanz
und die Geschwindigkeit exakt ermittelt werden. GPS ermöglicht
außerdem das Tracking von Routen.
So ermitteln Sie die Trainingsherzfrequenz
Das Herz gibt den Takt vor
Um effizient zu trainieren und echte Fortschritte zu erzielen,
spielt die Herzfrequenz eine wesentliche Rolle. Der optimale
Trainingspuls fällt individuell verschieden aus. Für seine Berechnung
sind der Ruhepuls und die maximale Herzfrequenz (MHF; Maximalpuls) entscheidend.
Ruhepuls
Ruhepuls bezeichnet die Zahl der Herzschläge pro Minute ohne
körperliche Belastung im Sitzen oder Liegen. Der individuelle Ruhepuls
wird am besten ermittelt, indem man an drei aufeinanderfolgenden Tagen
gleich nach dem Aufwachen im Liegen den Puls misst. Zählen Sie dazu
die Pulsschläge innerhalb von 15 Sekunden und multiplizieren Sie diese
mit 4. Der Durchschnittswert dieser drei Messungen gibt den Ruhepuls
an. Bei Untrainierten liegt der Ruhepuls bei 70 (Männer) und 75
(Frauen). Durchtrainierte Ausdauersportler haben manchmal einen
Ruhepuls von etwa 40 Schlägen pro Minute.
Maximalpuls
Die maximale Herzfrequenz (MHF) – auch Maximalpuls genannt –
ist bei jedem unterschiedlich. Sie gibt die Anzahl der Herzschläge pro
Minute an, die ein Mensch bei größtmöglicher körperlicher Anstrengung
erreichen kann. Die MHF ist von Trainingsgrad weitgehend unabhängig,
wird jedoch von Alter und Geschlecht beeinflusst. Die individuelle MHF
kann durch sportmedizinische Untersuchungen ermittelt werden. Eine
grobe Formel bietet vor allem Trainingseinsteigern Orientierung:
Männer: MHF = 220 – Lebensalter
Frauen: MHF = 226 – Lebensalter
Berechnung des optimalen Trainingspulses
Die maximale Herzfrequenz ist der Ausgangspunkt für die
Berechnung des Trainingspulses. Dessen Intensität lässt sich fünf
Zonen einteilen, die in der nachfolgenden Grafik beschrieben
werden.
Der optimale individuelle Trainingspuls wird durch die
Parameter Alter, Ruhepuls, Maximalpuls und die erwünschte
Trainingsintensität bestimmt. Wer Fett verbrennen will, muss eine
Intensität zwischen 60 und 70 Prozent ansetzen. Dann lässt sich der
Trainingspuls anhand einer Formel berechnen:
Trainingspuls = Ruhepuls + (Maximalpuls – Ruhepuls) × Intensität
Achtung. Da sich der Ruhepuls im Lauf des Trainings
verändert, sollte die Berechnung anhand der Formel einmal im Monat
mit dem neuen Ruhepuls-Wert nachjustiert werden.
Mit oder ohne Brustgurt
Mehr Präzision oder mehr Bequemlichkeit
Die Messung der Herzfrequenz kennen viele von Arztbesuchen. Beim EKG
werden Elektroden auf die Brust geklebt. Dasselbe Prinzip gilt für die
Herzfrequenzmessung beim Sport. In einem Brustgurt werden Sensoren
befestigt, die Herzschläge zählen. Die Sensoren übertragen die
Herzfrequenz drahtlos an die Pulsuhr am Handgelenk; der Sportler kann
auf dem Display jederzeit seine Werte ablesen.
Die
Herzfrequenzmessung mit Brustgurt liefert präzise Ergebnisse. Wird der
Gurt richtig angelegt, sind die Messungen so genau wie bei einem EGK
in der Arztpraxis. Allerdings nervt manche das Training mit
Gurt.
Pulsuhren ohne Elektroden am Brustkorb messen die
Herzfrequenz mit einem Lichtsensor, der den Blutstrom im Finger
erfasst. Diese Methode bringt weniger exakte Ergebnisse als die
Sensoren auf der Brust. Noch ein Nachteil der Gurt-losen Geräte: Die
Pulsmessung ist nicht kontinuierlich, sondern erfolgt nur dann, wenn
der Finger auf den Lichtsensor gelegt wird – was den Bewegungsfluss
unterbricht.
- | Der Brustgurt unterhalb der Brust misst mit zwei integrierten
Hautelektroden die elektrische Aktivität des Herzens. Um den
Widerstand der Haut so gering wie möglich zu halten, ist ein
Feuchtigkeitsfilm zwischen Haut und den Elektroden notwendig (z.B.
durch Befeuchtung mit Wasser oder Speichel).
- | Der Sender in der Mitte des Brustgurtes übermittelt per Funk
die Signale an die Pulsuhr.
- | Die Pulsuhr
zeigt die jeweiligen Pulswerte und viele andere Informationen
an.
Mit oder ohne Codierung
Die Sensoren im Brustgurt übertragen die Herzfrequenz drahtlos per
Funk (ANT+/W.I.N.D. oder Bluetooth) an die Pulsuhr. Dieser
Datentransfer kann codiert oder uncodiert erfolgen. Bei der digitalen
Verschlüsselung werden die Daten so codiert, dass sie nur von der
dazugehörigen Pulsuhr gelesen werden können. Dies ist besonders beim
Training in der Gruppe von Vorteil: Durch eine Kennung ist
sichergestellt, dass nur die eigene Herzfrequenz auf dem Display
erscheint, nicht die des Nachbarn.
Dagegen kann uncodierte
Übermittlung den eigenen nicht vom fremden Empfänger unterscheiden. So
können sich die Signale überlagern. Wer allerdings im Fitness-Studio
seine Pulsuhr mit Geräten wie Laufband, Crosstrainer etc.
kommunizieren lassen will, benötigt eine uncodierte Datenübermittlung.
Abwaschbarer Kunststoffgurt mit integriertem Sender und elastischem
Rückenteil. Codiert oder uncodiert erhältlich
Waschbarer Textilgurt, der Sender ist mit Druckknöpfen befestigt.
Datenexport, Software und Datenanalyse
Trainingserfolge genau auswerten und teilen
Beim Großteil der Pulsuhren ist es möglich, die Trainingsdaten über
eine Schnittstelle zu exportieren. Der Transfer der Daten erfolgt in
der Regel drahtlos über ANT+, Bluetooth oder WLAN oder per
USB-Anschluss. Die Trainingsdaten können auf einen Rechner, das
Smartphone oder Tablet geladen werden. So stehen sie für die
Archivierung, Erstellung persönlicher Statistiken und detaillierte
Auswertungen zur Verfügung. Die meisten Hersteller von Pulsuhren
betreiben Online-Portale, wo die Daten ausgewertet werden und in der
Community geteilt werden können.
Manche Modelle der
GPS-Sportuhren unterstützen professionelle Trainingssoftware und
bieten weitere Extras. Eine GPS-Pulsuhr überträgt sogar Laufdaten in
Echtzeit via Bluetooth ans Smartphone und streamt sie von dort „live“
ins Internet.
Pulsuhren fürs Extreme – Schwimmer, Triathleten, Kletterer, Trailrunner
Pulsmesser für Spitzen-Anforderungen
Besondere Sportarten stellen besonders hohe Anforderungen an
Pulsuhren. Schwimmer oder Extremsportler, die etwa beim Klettern oder
Triathlon an ihre Grenzen gehen, brauchen Hightech-Pulsmesser mit Zusatzfunktionen.
Pulsmesser für Schwimmer müssen neben der Wasserdichte einige Extras
mitbringen. Dazu gehören GPS unter Wasser sowie Messung der Arm- und
Beinbewegungen. Achtung: Die Schwachstelle mancher Geräte in Bezug auf
die Wasserdichte sind die Bedienknöpfe. Wichtig ist auch, dass die
Übertragung der Herzfrequenz zwischen Brustgurt-Sensor und Armband
auch unter Wasser nicht abreißt.
Trailrunner werden von einer Pulsuhr mit Trail-back-Funktion
begeistert sein. Mithilfe von GPS lässt sich die zurückgelegte Route
wiederfinden. Bei Kletterern werden Pulsmesser gut ankommen, die auch
die vertikale Geschwindigkeit berechnen können.
Manche GPS-Uhren haben weitere Zusatzfunktionen wie drahtlose
Koppelung mit einem Powermeter und Trittfrequenzsensor. Solche Extras
sind besonders für Rennradfahrer interessant. Beim Indoor-Training
können diese Zusatzfunktionen ebenfalls nützlich sein, zum Beispiel
auf dem Laufband oder der Rolle.