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Ratgeber

Wissenswertes zu Steuerkabel

Unter einer Steuerleitung versteht man ein Kabel, das hauptsächlich im Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus eingesetzt wird. Beispielsweise werden jegliche Elektromotoren mit einer solchen Leitung angeschlossen. Welche Arten von Steuerleitungen es gibt und worauf Sie beim Kauf achten sollten, erfahren Sie in unserem Ratgeber.


Was sind Steuerleitungen?

Als Steuerleitungen bezeichnet man allgemein Kabel, die der Übertragung von Steuerungssignalen im Maschinen- und Anlagenbau dienen. Der Name deutet schon an, dass es hierbei vorrangig um unidirektionale Anweisungen von einem Sender zu einem Empfänger geht. Das unterscheidet sie von anderen Kabelsorten wie etwa Datenkabeln, die bidirektional funktionieren. Eine Steuerleitung kann mehrere Kabel in sich vereinigen. Die einzelnen Innenkabel werden in diesem Fall als Adern bezeichnet und sind allesamt noch einmal durch Ummantelungen voneinander isoliert.

In unserem Onlineshop finden Sie eine große Auswahl an verschiedenen Steuerkabeln für so gut wie jeden Einsatzzweck. Welche Unterschiede es gibt und welche wesentlichen Typen es gibt, erklären wir im Folgenden.



Verschiedene Typen von Steuerleitungen

Es gibt eine riesige Anzahl verschiedener Steuerleitungen, die jeweils besondere Eigenschaften aufweisen und für spezielle Einsatzgebiete geeignet sind. Nachfolgend stellen wir Ihnen eine Auswahl an gebräuchlichen Leitungen etwas näher vor:

Als Steuerleitungen bezeichnet man allgemein Kabel, die der Übertragung von Steuerungssignalen im Maschinen- und Anlagenbau dienen. Der Name deutet schon an, dass es hierbei vorrangig um unidirektionale Anweisungen von einem Sender zu einem Empfänger geht. Das unterscheidet sie von anderen Kabelsorten wie etwa Datenkabeln, die bidirektional funktionieren. Eine Steuerleitung kann mehrere Kabel in sich vereinigen. Die einzelnen Innenkabel werden in diesem Fall als Adern bezeichnet und sind allesamt noch einmal durch Ummantelungen voneinander isoliert.

In unserem Onlineshop finden Sie eine große Auswahl an verschiedenen Steuerkabeln für so gut wie jeden Einsatzzweck. Welche Unterschiede es gibt und welche wesentlichen Typen es gibt, erklären wir im Folgenden.

Die flexiblen Kabel vom Typ LiYCY sind für die Verlegung in trockenen und feuchten Räumen gleichermaßen geeignet, allerdings nicht für eine Verwendung im Freien. Leitungen dieses Typs gibt es auch in geschirmten Varianten. Eine aus einer Metallfolie oder einem Kupferdrahtgeflecht bestehende Abschirmung sorgt für eine hohe EMV-Störsicherheit.

Steuerkabel vom Typ YSLY-JZ sind ebenfalls in trockenen und feuchten Räumen einsetzbar. Eine Verlegung im Freien ist auch hier nicht zu empfehlen. Das Kabel ist weitgehend beständig gegen Öl und Benzin. Es ist darauf zu achten, dass die Leitung eher für eine feste Verlegung und nicht für ständige Bewegung geeignet ist. Kabel nach LENZE-Standard sind für den Anschluss von Motoren und Drehgebern gedacht und speziell für den Nassbereich von Maschinen ausgelegt.

Flachleitungen wie das ÖLFLEX LIFT F sind als Steuerleitung für bewegliche Maschinenteile, Kabelwagensysteme und Aufzüge gedacht. Der Vorteil einer Flachleitung gegenüber einer Rundleitung sind die deutlich kleineren Biegeradien sowie der geringere Platzbedarf. Bei besonders hohen oder niedrigen Temperaturen sowie bei widrigen Umgebungsbedingungen müssen besonders resistente Leitungen, wie das ÖLFLEX HEAT 180 EWKF C, verwendet werden. Das Kürzel EWKF C weist auf eine erhöhte Einreiß-, Weiterreiß-, und Kerbfestigkeit hin. Entsprechende Anschlussleitungen sind widerstandsfähiger gegenüber mechanischen Beanspruchungen und deutlich langlebiger als konventionelle Kabel. Zudem kann die Leitung in einem Temperaturbereich von -50- bis +180 °C genutzt werden. Für extreme Bedingungen ist das ÖLFLEX HEAT 1565 SC entwickelt worden: Dieses Hochtemperaturkabel deckt einen Bereich von -195- bis +400 °C ab. Kurzzeitig kann dieses Kabel selbst Temperaturen von bis zu +1565 °C standhalten und ist daher auch in Stahlhütten und ähnlichen Einrichtungen einsetzbar.

Neben einer erhöhten Resistenz gegenüber Witterung, Flammen, Öl, Ozon und Säuren können Steuerleitungen noch einige andere wichtige Eigenschaften haben. Je nach Einsatzgebiet kann es erforderlich sein, dass ein Steuerkabel UV-beständig oder besonders flexibel ist. Manche Umgebungen erfordern halogenfreie Kabel, die im Brandfall keine Rauchgasentwicklung aufweisen. Durch den Verzicht auf Halogene entsteht bei der Verbrennung zudem keine Salzsäure, die eventuell elektronische Anlagen schädigen könnte. Wenn eine hohe EMV-Störsicherheit gewünscht ist, stehen geschirmte Steuerkabel zur Verfügung, die entweder mit einem Metallgeflecht oder einem Folienschirm ausgestattet sind.



Unser Praxistipp: Das richtige Kabel für raue Umgebungen

Suchen Sie ein Steuerkabel für besonders raues Terrain, empfehlen sich Varianten mit der Kennung „EWKF“. Sie zeichnen sich durch eine erhöhte Einreiß-, Weiterreiß- und Kerbfestigkeit aus und punkten mit einer längeren Lebensdauer im Vergleich zu herkömmlichen Silikonleitungen.



Kaufkriterien für Steuerleitungen

Beim Kauf einer Steuerleitung spielt zuerst einmal die Anzahl der Adern eine wichtige Rolle. Auf dem Markt sind Kabel erhältlich, die zwischen 1 und 100 Adern bieten. Ebenfalls zu beachten ist der Leiter-Nennquerschnitt, der zwischen 0,05 und 300 mm² liegen kann. Hinsichtlich der erforderlichen Kabellänge können Sie frei zwischen 1 und 1000 Metern wählen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, auch bereits fertig konfektionierte Kabel zu erwerben. Diese werden dann einbaufertig und bereits mit dem passenden Steckverbinder ausgeliefert. Beachten sollten Sie bei Ihrer Auswahl auch den Biegeradius der gewünschten Leitung. Wird dieser bei der Verlegung außer Acht gelassen, kann es zu einem Kabelbruch kommen, der nach erfolgter Installation unter Umständen nur noch schwer zu lokalisieren ist. Neben einer Vielzahl von Steuerkabeln finden Sie in unserem Onlineshop auch das passende Kabelzubehör zum Verlegen, beispielsweise Steckverbinder.



Farbcodierungen nach DIN 47100

Die Norm DIN 47100 regelte ursprünglich die Farbcodierung der Adern bei Fernmeldekabeln. Im Jahr 1998 wurde die Norm offiziell zurückgezogen, sie wird allerdings nach wie vor von vielen Herstellern verwendet. Der zu Grunde liegende Farbcode dient dazu, dass man bei vieladrigen Steuerkabeln den Überblick nicht verliert. Nach DIN 47100 sind für die ersten fünf Adern die folgenden Farben festgelegt:

  • Weiß (Ader 1)
  • Braun (Ader 2)
  • Grün (Ader 3)
  • Gelb (Ader 4)
  • Grau (Ader 5)

Falls vorhanden, hat der Schutzleiter weiterhin die typisch gelb-grüne Farbe.



FAQ – häufig gestellte Fragen zu Steuerleitungen

Was verbirgt sich hinter dem Kurzzeichensystem, mit dem die Kabel gekennzeichnet sind?

Es sind Steuerleitungen mit einer Vielzahl von verschiedenen Eigenschaften erhältlich. Damit man die Kabel eindeutig voneinander unterscheiden kann, gibt es ein spezielles Kurzzeichensystem. Eine entsprechende Codierung könnte exemplarisch wie folgt aussehen: H05VV5-F. Das H in diesem Kürzel steht für "harmonisiert" und bedeutet, dass das Kabel EU-weit die gleichen Spezifikationen aufweist. Die Ziffernfolge 05 weist auf die zugelassene Spannung hin, während VV5 angibt, dass die Isolierung der Adern aus PVC und die Ummantelung aus ölbeständigem PVC gefertigt wurde. Der Buchstabe F für "feindrahtig".

Was versteht man unter Biegeradius?

Es handelt sich dabei um den zulässigen Radius für die gelegentliche oder ständige Biegung eines Kabels. Beim Verlegen einer Leitung muss dieser Radius beachtet werden, da ansonsten irreparable Beschädigungen der einzelnen Adern drohen. Eine typische Angabe für einen zulässigen Biegeradius wäre zum Beispiel: 15x Außendurchmesser (gelegentlich bewegt); 6x Außendurchmesser (fest verlegt).

Was ist ein harmonisiertes Kabel? 

Eine harmonisierte Leitung wird aufgrund der Typenvereinheitlichung EU-weit und auch in weiteren Ländern anerkannt. Solche Kabel erhalten in den entsprechenden Ländern überall die gleiche Bezeichnung. Darüber hinaus werden Prüfungen und Prüfbedingungen international anerkannt.