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    Ratgeber

    Krippenbau – vorweihnachtlicher Bastelspaß für die ganze Familie

    Nichts vermittelt die tiefe Bedeutung des Weihnachtsfestes und die Geburt Christi so sehr, wie die Weihnachtskrippe. Laut Überlieferung der biblischen Weihnachtsgeschichte kam Jesus Christus in einem Stall in Bethlehem zur Welt, weil Maria und Josef in keiner Herberge aufgenommen wurden. 

    Genau diese Szene wird mit Krippenfiguren in einer Weihnachtskrippe anschaulich dargestellt. Dabei wird das Jesuskind, umgeben von Maria und Josef, in einer Futterkrippe liegend gezeigt. Entsprechend der Überlieferung sind oft auch die Stalltiere, meist ein Ochse und ein Esel, in den Weihnachtskrippen zu sehen.

    Die „Drei Weisen aus dem Morgenland", die das Neugeborene mit Gold, Myrrhe und Weihrauch beschenken, sind ebenfalls ein fester Bestandteil der Krippenszene. Die Hirten, denen von einem Engel von der Geburt berichtet wurde, sind mitsamt ihren Schafen ebenfalls klassische Figuren einer Weihnachtskrippe.  

    Leider hat nicht jeder die Möglichkeit, sich aus den unterschiedlichsten Materialien eine Weihnachtskrippe selber zu bauen. Deshalb ist eine Vielzahl der unterschiedlichsten Weihnachtskrippen auf dem Markt erhältlich. Zum Teil aufwändig konstruiert, können sie die Serienfertigung trotzdem nicht leugnen. Es fehlt die individuelle Note. Doch es gibt Abhilfe, wie Sie auch aus Ihrer gekauften Weihnachtskrippe ein individuelles Unikat erstellen.



    Welche Materialien werden für den Krippenbau benötigt?

    Da es keine konkreten Überlieferungen gibt, wie damals der Stall zu Bethlehem ausgesehen hat, stehen heute bei der Krippengestaltung Tür und Tor offen. Deshalb gibt es Höhlenkrippen, Ruinenkrippen oder auch Krippen, die der heimatlichen Landschaft angepasst sind. Jeder kann sich seine Weihnachtskrippe so gestalten, wie es ihm gefällt. Auch bei den Baumaterialien gibt es keine Einschränkungen und alles ist möglich. 

    Doch in den meisten Fällen werden Holz und Stein bevorzugt. Viele gewerblich gefertigte Krippen sind ebenfalls aus Holz, da sich dieses Material verhältnismäßig leicht bearbeiten lässt. Auch für Hobby-Bastler eignet sich dieses Material hervorragend. Leisten und Brettchen lassen sich mit kleinen Sägen einfach zuschneiden und die einzelnen Teile können nach dem Schleifen mit Weißleim verklebt werden. Eine handgemachte Weihnachtskrippe kann somit leicht mit Dachschindeln aus Holz eingedeckt werden.

    Besonders charmant ist es, wenn mit unterschiedlichen Materialien gearbeitet wird. Kleine Steinchen können z.B. zu einem Brunnenring oder einem Kamin zusammengeklebt werden. Die Konstruktion wird dann mit Fliesenkleber verputzt und die hervorstehenden Steinchen anschließend wieder sauber abgewaschen. Mit etwas Übung entsteht so ein wie mit Natursteinen gemauertes Objekt.

    Unsere praktischen Helfer für den Krippenbau

    Unser Praxistipp: Holzauswahl

    Wer besonders leicht zu bearbeitendes Holz sucht, kann mit Balsaholz arbeiten. Das Holz, welches zum Teil für Flugmodelle genutzt wird, ist extrem weich, gut schleifbar und hat eine ausreichende Festigkeit für Krippenbauten. Zudem lässt es sich leicht mit wasserlöslichen Farben kolorieren. So können auch an fertig gekaufte Krippen noch Anbauteile wie Bänke, Stühle, Tische oder sonstige Ausstattungsgegenstände in verschiedenen Größen erstellt werden.



    Wie kann eine Weihnachtskrippe individuell gestaltet werden?

    Wer eine Weihnachtskrippe individuell gestalten will, muss die Krippe nicht zwangsläufig komplett selber aufbauen. Dies wäre eine echte Herausforderung, wenn z.B. weder Hobbywerkstatt noch Bastelecke und das erforderliche Werkzeug zur Verfügung stehen. 

    In diesem Fall kann man auch auf eine gekaufte Weihnachtskrippe mit Beleuchtung ausweichen. Je nach Ausführung bieten auch diese Modelle genügend Potential für den individuellen Ausbau und die liebevolle Gestaltung

    Schließlich sollen die Weihnachtskrippe mit Maria, Josef, dem Kind und all den anderen Krippenfiguren optisch perfekt zusammenpassen.

    Mit selbstgefertigten Anbauteilen und liebevoll gestalteten Accessoires kann man auch gewerblich erstellten Krippen einen individuellen Touch geben. Doch bevor es soweit ist, sollte im ersten Schritt die farbige Gestaltung im Vordergrund stehen.   

    Mit Farbe realitätsnah gestalten

    Bei einer gekauften Krippe ist das Holz in den meisten Fällen naturbelassen und unbehandelt. Ebenso wie bei den selbstgebauten Exemplaren kurz nach der Fertigstellung. Dadurch schauen die Konstruktionen immer irgendwie neu und fern der Realität aus. Gut, manche Hersteller machen sich noch die Mühe das Holz teilweise abzuflammen, um so einen rustikalen Eindruck zu erwecken. Dadurch wirkt das Bauwerk aber immer noch nicht natürlich. Erst wenn Farbe ins Spiel kommt, kann man eine Weihnachtskrippe so natürlich gestalten, als ob sie ein reales Vorbild hätte.

    Unser Praxistipp: Farbliche Gestaltung

    Die Farbe bzw. ein Farbton darf nicht großflächig und gleichmäßig aufgetragen werden. Nein, die Farbtöne müssen ineinander verlaufen. Auf der Sonnenseite ist das Holz heller und auf der Schattenseite dunkler. 

    Eine Holztür z.B. ist nie einheitlich braun, vielmehr hat sie gut sichtbare VerwitterungsspurenMeistens ist sie oben heller und unten im Bodenbereich dunkler. Am Türgriff und an der Vorderkante sind dunkle Gebrauchsspuren zu sehen und von den Nägeln der schweren Türbeschläge verlaufen deutlich sichtbare Schmutzspuren nach unten, die das rostige Wasser bei Regen hinterlassen hat.

    Wichtig:
    Arbeiten Sie dabei immer von den hellen Farbtönen zu den dunklen Farbtönen. Als Farben eignen sich handelsübliche Aqua Color Farben, die mit Wasser verdünnt werden können. Aber auch der klassische Schulmalkasten oder Abtönfarben aus dem Bastelbereich sind gut geeignet. Alternativ dazu bietet sich auch die Airbrush-Technik für eine realistische Farbgestaltung an.

    Alles, um Ihre Krippe farbig zu gestalten



    Wie sollte das Umfeld der Weihnachtskrippe gestaltet werden?

    Wenn die farbige Gestaltung des Krippenstalls abgeschlossen ist, muss natürlich auch das Umfeld angepasst werden. Es wäre ja der totale Stilbruch, wenn das realitätsnah gestaltete Gebäude auf einer naturbelassenen Holzplatte stehen würde. Deshalb muss auch die Grundplatte entsprechend aufbereitet werden. 

    Gut, dass man sich für diese Aufgabe aus dem reichhaltigen Angebot im Modellbahngeländebau bedienen kann. Hier findet man von Grasmatten, Blumen, Büschen, Bäumen und Hecken bis hin zu Felsen und Wassergestaltung alles, was man für die Nachbildung der Natur benötigt. 

    In Verbindung mit natürlichen Materialien wie Kieselsteinchen und kleinen Ästen kann so ein verblüffend echt aussehendes Umfeld geschaffen werden. Gezielt gesetzte Grasbüschel in Ecken und Nischen wirken dabei besonders realistisch. Dabei aber bitte auch an das Dach der Krippe denken. Auch dort setzen sich mit der Zeit Moose und Flechten an.

    Übrigens, neben der Szene aus der Heiligen Nacht werden bei heimatlichen Krippen auch gerne traditionelle und regionale Motive in das Umfeld der Krippe mit eingebaut. Der Fantasie sind diesbezüglich keine Grenzen gesetzt. Lediglich die Platzverhältnisse schränken hier die Kreativität ein.

    Felsen, Gras, Büsche und Bäume - Zubehör aus dem Modellbahn-Geländebau eignet sich auch perfekt für die Krippengestaltung.

    Perfekt für das Krippengelände geeignet

    Unser Praxistipp: Streugut

    Wenn vor dem Aufbringen der Streumaterialien wie z.B. Sand oder Modellbahn-Gras die Grundplatte im jeweiligen Bereich mit Klebstoff bestrichen wird, bleiben die Materialien dauerhaft an Ort und Stelle. Überschüssiges Material, das nicht mit der Grundplatte der Weihnachts-Krippe verklebt ist, kann mit dem Staubsauger abgesaugt werden. Wenn dabei ein Damenstumpf über das Staubsaugerrohr gestülpt wurde, können Krippenbauer die abgesaugten Materialien bei Bedarf auffangen und wieder verwenden. Wenn das Streugras zudem mit einer speziellen Streugrasdose aufgetragen wird, laden sich die einzelnen Halme des Streugrases beim Schütteln statisch auf. Sie liegen dann nicht flach im Leim sondern stecken dann ganz vorbildgtreu lediglich mit den Spitzen im Kleber. 



    Was ist bei der Beleuchtung einer Weihnachtskrippe zu beachten?  

    Damit die eigene Krippe für jeden Betrachter zum Blickfang wird, muss in jedem Fall eine Beleuchtung mit dem richtigen Licht installiert werden. Bei der Krippenbeleuchtung kann man jedoch viel falsch machen. Bei den meisten Krippen wird das Jesuskind in der Krippe unter einem offenen Dach gezeigt. Das ist gut so, denn dadurch hat der Betrachter ein freies Sichtfeld auf die Szenerie. Und die muss entsprechend ausgeleuchtet werden. Allerdings nicht mit einem Miniatur-Halogenstrahler mit 500 Watt. Vielmehr sollte die Krippenbeleuchtung eher dezent wirken und einen warm-weißen Farbton aufweisen. Der schlimmste Fehler ist, wenn die Leuchtmittel der Krippenbeleuchtung offen zu sehen sind. Wenn, dann sollten lieber passende Leuchten oder Laternen genutzt werden, in denen die Leuchtmittel unsichtbar integriert sind. Ansonsten bietet sich auch ein verdeckter Einbau der Leuchtmittel an.

    Mittlerweile eignen sich warmweiße LEDs bzw- LED-Lämpchen hervorragend zur Krippenbeleuchtung. Im Gegensatz zu Glühbirnchen sind LEDs fast unsichtbar zu montieren und entwickeln keine Hitze. Das ist ein unschätzbarer Vorteil, denn oft sind leicht entzündliche Materialien in unmittelbarer Nähe der Leuchtmittel. 

    Zudem können die stromsparenden LEDs auch problemlos mit Batterien betrieben werden. Dadurch ist am Aufstellort der Krippe kein Stromanschluss erforderlich. 

    Wenn die Krippenbeleuchtung aus dem Stromnetz versorgt werden soll, ist ein Trafo oder ein Steckernetzteil erforderlich. Der Trafo bzw. das Netzteil wandelt die 230 V Netzspannung in eine für die Leuchtmittel geeignete Spannung um. Der Trafo kann dann unsichtbar für den Betrachter hinter der Weihnachtskrippe montiert werden. 

    Alternativ dazu gibt es auch spezielle Trafos für Krippen, die spezielle Steckerleisten für den Anschluss der Leuchtmittel zur Verfügung stellen.

    Unser Praxistipp: Krippenbeleuchtung

    Der erste Blick des Betrachters richtet sich natürlich auf das Wesentliche. Also Jesu Christi in der Futterkrippe und die darum gruppierten Figuren. Deshalb muss dieser Bereich im Fokus der Beleuchtung stehen. 

    Selbstverständlich sollten auch andere Bereiche beleuchtet werden. Allerdings muss die Beleuchtung eher dezent ausfallen, damit der Betrachter im ersten Moment nicht von der Hauptszene abgelenkt wird. Lohnende Objekt sind z.B. das Lagerfeuer oder auch der Weihnachtsstern über dem Stall.

    Sollte die Krippe über einen Nebenraum mit Fenster oder Tür verfügen, sollte auch dieser Raum innen beleuchtet werden. Allerdings ist es dann sinnvoll, diesen Raum auch mit einer Innenausstattung zu versehen.

    Unsere Beleuchtungsvorschläge:



    Warum eine Weihnachtskrippe niemals fertig ist!

    Der Bau oder der Ausbau einer Krippe ist ein lohnender Bastelspaß für die ganze Familie. Besonders wenn Kinder unter Anleitung mithelfen dürfen und ihre eigenen Vorstellungen bei der Dekoration mit einbringen können macht die Sache richtig Spaß. So ist es kein Wunder, dass eine Weihnachtskrippe niemals fertig ist und vom stetigen Ausbau lebt. 

    Auch wenn die großen „Baustellen“ abgeschlossen sind, gibt es noch reichliche Möglichkeiten, die unterschiedlichsten Details zu verbessern. Dann ist die Krippe nicht nur ein Dekorationsobjekt, das mit einem Blick sofort erfasst wird. Nein, die Betrachter verweilen eine ganze Zeit und erfreuen sich an Kleinigkeiten. 

    Die in der Ecke hängende Holzlaterne, die handgeschnitzten Holzschindeln oder der eingefallene Holzstoß werden erst auf dem zweiten oder dritten Blick erfasst. Genießen Sie beim Krippenbau den vorweihnachtlichen Bastelspaß und bauen Sie sich Ihre individuelle Weihnachtskrippe.