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Ratgeber

Lerncomputer » Spielerisch Wissen vermitteln

Spielerisch die Welt entdecken – dazu gehört im digitalen 21. Jahrhundert ein sicherer Umgang mit Laptop und Tablet. Kinder sollten daher neben klassischem Lernspielzeug aus Holz und Bastelutensilien auch mit der Welt der Computer in Kontakt kommen. Für verschiedene Altersklassen gibt es Lerncomputer, die über Spiel und Spaß sowohl kindgerechtes Wissen als auch den Umgang mit Computern vermitteln. Was macht einen Kindercomputer aus und was sollte man bei der Handhabung beachten?



Was ist ein Lerncomputer?

Die grundlegende Aufgabe eines Lerncomputers ist die spielerische Förderung der Fähigkeiten eines Kindes. Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es Kindercomputer für unterschiedliche Altersstufen.

Als interaktives Lernspielzeug sollten Kindercomputer frühestens ab zwölf Lebensmonaten genutzt werden. Kleinkinder sind besonders neugierig auf ihre Umgebung und können durch den ersten Kontakt mit Tablets sowohl die Hand-Augen-Koordination trainieren als auch ein erstes Gespür für digitale Interaktion bekommen. Dennoch sollte in diesem Alter der Schwerpunkt der Lern-Erfahrung abseits der Digitalwelt liegen.

Lerncomputer für Kleinkinder können über Lernspiele den Kindern ab dem zweiten Lebensjahr bereits ein grundlegendes Verständnis für Laute und Musik sowie Wörter und Zahlen geben. Auf einem LCD-Display werden Buchstaben und Zahlen, aber auch Tiere und Nahrungsmittel abgebildet und im Spiel damit interagiert.

Mit den Kindern und ihrer Neugier auf die Welt wachsen auch die Möglichkeiten der Lerncomputer. Kinder-Laptops für das Grundschulalter widmen sich beim Lernen bereits Schulfächern wie Mathematik, Deutsch und Englisch, ermöglichen über Tastatur und Maus die Eingabe von Antworten.


Was unterscheidet Kinder-Laptops und Kinder-Tablets?

Ist ein Lerncomputer für Kinder einem klassischen Laptop nachempfunden, handelt es sich um ein Modell zum Auf- und Zuklappen.

Kinder können auf der Tastatur des Lerncomputers erste Erfahrungen mit dem Tippen sammeln und im geschlossenen Zustand ist der Bildschirm gut geschützt. Manche Sets bieten auch eine kleine Maus für Kinderhände.

Bei Kinder-Tablets handelt es sich um typische Tablets, die dank Schutzhülle für Kinderhände besser greifbar und gleichzeitig durch die Polsterung langlebiger sind. Statt mit einer Tastatur lernen die Kinder über Eingaben am Touchscreen. Neben vorinstallierten Lernspielen können viele Erweiterungen zum Lernen als Apps heruntergeladen werden.

Tipp: Es gibt auch 2-in-1-Kindercomputer, die in sich die Vorzüge von Laptop und Tablet vereinen.



Wie sinnvoll ist ein Lerncomputer?

Die Nutzung der Kinder-PCs ist dann sinnvoll, wenn die Wahl des Computers an den aktuellen Entwicklungsstand des Kindes angepasst ist.

Bietet ein Lernlaptop zu wenig, wird das Kind sich unterfordert fühlen und langweilen. Wird ein Lerncomputer gewählt, dessen Inhalte zu anspruchsvoll sind, wird zum einen kaum Wissen vermittelt, zum anderen ist der Versuch des Lernens für das Kind frustrierend und pädagogisch nicht sinnvoll.

Um beim Lernen nicht in die Falle der Überforderung zu geraten, bieten viele Kindercomputer eine Helferfunktion. Zeigt sich bei einem Lernspiel, dass ein Kind an einer Stelle längere Zeit nicht weiterkommt, registriert der Lerncomputer dieses Problem und bietet Tipps oder konkrete Hilfestellungen an. Das sorgt für weniger Frustration beim Lernen und erhöht den pädagogischen Effekt.

Sinnvoll sind zudem Kindercomputer mit dem Lern-Erfolgs-System LES. Die Laptops vermerken intern Falschantworten bei Lernspielen und fügen Aufgaben, die für das Kind schwierig waren, bei neuen Herausforderungen wieder ein. So findet eine Wiederholung statt, bis die Aufgabe richtig beantwortet werden konnte und das aktuelle Lernniveau des Kindes wächst ohne Überforderung bei jedem Spiel.

Während Kindercomputer für die Jüngsten meist nicht erweiterbar sind und die Kinder daher die Modelle nach dem Erreichen eines höheren Wissensstandes nicht mehr nutzen, wachsen viele Lerncomputer für Vorschulkinder dank nachträglich installierter Lern-Apps mit dem Kind. Es können auch zusätzliche Spiele aufgespielt werden und der Reiz des Lernens bleibt länger erhalten.



Welche Auswahlkriterien für Lerncomputer sind wichtig?

Neben der Frage, ob es ein Kinder-Computer in Laptop- oder Tabletausführung werden soll, lohnt es sich, über weitere Merkmale nachzudenken:

Material

Viele Kinder gehen noch recht grob mit Geräten um, weshalb ein stabiles Laptop-Gehäuse wichtig ist. Meistens bestehen die Kindercomputer ebenso wie Set-Zubehör aus buntem und robustem Kunststoff. Bei Tablets sind zusätzliche Schutzhüllen sinnvoll.

Größe

Für ein interaktives Erleben und Lernen sollten die Bildschirme ausreichend groß sein. Zwischen 5 und 10 Zoll gelten als gute Orientierungswerte. Werden die Lernspiele für ältere Kinder anspruchsvoller, empfiehlt sich immer das größere Display.

Tastatur

Fällt die Wahl auf einen Kinder-Computer samt Tastatur, gibt es Modelle mit ABC- oder QWERTZ-Tastatur. Letztere ist die Standardtastatur, mit der die Kinder auch im weiteren Leben in Kontakt kommen werden. Die ersten sechs Tasten sind Q, W, E, R, T und Z. Für Kinder, die das ABC erlernen sollen, empfehlen sich jedoch Lerncomputer mit ABC-Tastatur, da hier die Buchstaben in der Reihenfolge erscheinen, in der sie gerade gelernt werden.

Betriebssystem und Speicher

Die komplexeren Lerncomputer besitzen ein eigenes Betriebssystem, einen Arbeitsspeicher (es genügen 2 GB RAM) sowie Speicherplatz für zusätzliche Inhalte wie Lernprogramme und Spiele. Viele Kindercomputer nutzen ein Android-System und können via WLAN mit einem App-Store verbunden werden, um neue Lernspiele auf das System zu laden. Damit ausreichend Speicherplatz auf dem Lerncomputer vorhanden ist, empfehlen sich Modelle mit mindestens 8 GB.

Verbindungsmöglichkeiten

Um den Lerncomputer mit neuen Spielen auszustatten, sind Schnittstellen wie eine Internetverbindung, Bluetooth und USB-Anschluss praktisch. Auch ein Slot für SD-Karten und eine Kopfhörerbuchse sind möglich.

Kindercomputer mit Kamera?
Reine Lerncomputer verzichten meist auf eine Kamera. Wird hingegen ein Tablet genutzt, ist die interne Ausstattung zwar immer auf den Bedarf von Kindern zugeschnitten, doch eine Kamera kann Bestandteil der Hardware sein. Fühlen sich Eltern damit nicht wohl, sollte die Kamera und/oder die Internetverbindung für Kinderhände deaktiviert werden.

Stromversorgung

Einfache Lerncomputer erhalten die nötige Energie über eingelegte Batterien. Diese können bei längerer Nichtnutzung herausgenommen und verbrauchte bequem gegen neue Batterien getauscht werden. Kindercomputer für Vorschüler und Tablets nutzen interne Akkus, die via USB-Kabel geladen werden.