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Ratgeber

Wissenswertes zu Master-Slave-Steckdosen

Steckdosenleisten erleichtern den technisierten Alltag ungemein. Für den Anschluss der zahlreichen elektronischen Geräte, die in Büros, Unternehmen und Betrieben zusammenkommen, würden Wandsteckdosen allein nicht ausreichen. Master-Slave-Steckdosenleisten bieten besonders hohen Anwendungskomfort. In unserem Ratgeber erfahren Sie, was diese Mehrfachverteiler auszeichnet und worauf beim Kauf zu achten ist.



So funktionieren Master-Slave-Steckdosenleisten

Master-Slave-Steckdosenleisten bieten die Möglichkeit, mehrere elektrische und elektronische Verbraucher mit einer Stromquelle zu verbinden. Im Unterschied zu herkömmlichen Mehrfachverteilern folgen Master-Slave-Verteiler einem hierarchischen Prinzip. Es gibt eine Master-Steckdose, an die ein übergeordnetes Master-Gerät angeschlossen wird, und mehrere Slave-Steckdosen für den Anschluss untergeordneter Geräte. Die Funktionsweise ist dergestalt, dass beim Einschalten des Master-Geräts auch alle angebundenen Slave-Geräte eingeschaltet werden. Umgekehrt gilt das gleiche. Das heißt, mit dem Ausschalten des Master-Geräts werden gleichsam alle angebundenen Slave-Geräte ausgeschaltet. 

Grundlage dieser Automatik ist eine elektrische Schaltung mit Netzteil, die im Inneren der Master-Slave-Steckdosenleiste verbaut ist. Der Strom, der an der Master-Steckdose anliegt, wird kontinuierlich überwacht. Sobald der Schaltgrenzwert erreicht ist, schaltet die Master-Steckdose alle anderen Slave-Steckdosen. Der Schaltgrenzwert ist bei manchen Master-Slave-Steckdosen festgelegt, bei anderen kann er individuell eingestellt werden. Master-Slave-Steckerleisten sind überwiegend mit Schutzkontakt-Steckdosen ausgestattet, es gibt aber auch Modelle mit Euro-Stecker und Hybride, die beide Steckdosenarten aufweisen. Schutzkontakt-Steckdosen bieten aufgrund ihres Schutzkontakts die größte Sicherheit beim Anschluss von elektrischen Verbrauchern.



Einsatzgebiete von Steckdosenleisten mit Master-Slave-Funktion

Master-Slave-Steckdosen bieten hohen Komfort, wenn Sie mehre elektrische Geräte gleichzeitig nutzen möchten. Im Büro können darüber neben dem Computer mehrere Monitore, externe Festplatten und periphere Geräte wie Drucker oder Scanner mit Strom versorgt werden. Zum Master sollten Sie in dem Fall den PC ernennen, da die anderen Geräte von dessen Betrieb mehr oder weniger abhängig sind. Auch jenseits von Büroumgebungen werden Master-Slave-Steckerleisten eingesetzt, beispielsweise in Rechenzentren, Werkstätten und medizinischen Einrichtungen.

In Einzelhandelsgeschäften, insbesondere Elektronikfachmärkten, sind Master-Slave-Dosen ebenfalls ungemein praktisch. Gibt es dort beispielsweise eine Spielstation, an der die Kundschaft neue Videospiele ausprobieren darf, könnte der TV der Master sein und die Konsole an eine Slave-Steckdose angeschlossen werden. Generell sind Master-Slave-Steckdosen in Vorführbereichen für TV und Entertainment von großem Nutzen, beispielsweise dann, wenn Soundsysteme oder komplette Setups bestehend aus Fernseher, Sat-Receiver, DVD-Player und HiFi-Anlage vorgestellt werden. In solchen Fällen gibt es klare Hierarchien, wofür Master-Slave-Steckerleiste prädestiniert sind. 

Neben dem Zugewinn an Komfort tragen Master-Slave-Steckdosenleisten zur Energieeinsparung bei. Wenn ein Master-Gerät drei Slaves schaltet, sind die drei Geräte im deaktivierten Zustand nicht mehr im Standby-Modus und verbrauchen damit auch keine Energie. Mit einem zusätzlichen Schalter lässt sich darüber hinaus die komplette Steckdosenleiste vom Stromnetz trennen.



Praktische Features von Master-Slave-Steckdosenleisten

Neben normalen Steckdosenleisten mit Master-Slave-Funktion, die zwei, drei oder mehr Steckdosen aufweisen, sind Steckerleisten mit Schalter weit verbreitet. Damit können alle angeschlossenen Geräte schnell und unkompliziert mit nur einem Schalterdruck vom Stromnetz getrennt werden. Außerdem gibt es Modelle, bei denen jede einzelne Steckdose mit einem separaten Schalter aktiviert oder deaktiviert werden kann. Praktisch sind Steckerleisten mit integrierten USB-Ports, über die USB-Geräte betrieben oder aufgeladen werden können. 

Eine gute Investition sind Steckerleisten mit integriertem Überspannungsschutz, die angeschlossene Geräte bei Stromschwankungen, Kurzschlüssen und Blitzschlag effektiv schützen. Ein Überspannungsschutz ist meist als kleine, mit Gas gefüllte Kammer realisiert, die als Isolator fungiert. Die Vorteile dieser Lösung liegen auf der Hand: Sie müssen sich keine Sorgen mehr machen, dass Ihre Geräte bei einem Gewitter Schaden nehmen. Das Entfernen der Stecker entfällt dadurch.



Kaufkriterien für Master-Slave-Steckdosenleisten – worauf kommt es an?

Wenn Sie eine Master-Slave-Steckdosenleiste kaufen, ist die Anzahl der benötigten Steckdosen entscheidend. Beachten Sie unbedingt die Anschlussleistung. Diese darf für einen sicheren Betrieb der Geräte in keinem Fall überschritten werden! Sinnvoll und praktisch sind schaltbare Steckdosenleisten. Bei Nichtgebrauch lassen sich alle verbundenen Verbraucher schnell vom Strom trennen. Ebenfalls zu empfehlen sind Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz. Dieser ist umso wichtiger, je teurer die angeschlossenen Verbraucher sind. Die geringen Mehrkosten bei der Anschaffung stehen in keiner Relation zu den Kosten, die durch Überspannungsschäden an den elektrischen Geräten entstehen können.

USB-Steckdosenleisten sind für Büroumgebungen und Arbeitsplätze, an denen viel mit USB-Geräten hantiert wird, eine gute Wahl. Soll die Steckerleiste im Außenbereich verwendet werden, ist auf die entsprechende Eignung zu achten. Zu guter Letzt sollten Sie auf eine geeignete Kabellänge wählen. Hier gibt es beträchtliche Unterschiede. Gängig sind Kabellängen von 1,40 bis 3,70 Metern.




Unser Praxistipp: Erweiterter Überspannungsschutz

Gefahr durch Überspannung droht nicht nur Verbrauchern wie Druckern oder Beamern. Auch über die Internet- und Telefonleitung kann es infolge eines Blitzschlages zu einer Überspannung kommen, die Router, Telefon und Co. schlimmstenfalls zerstört. Hier empfehlen sich Steckdosenleisten, deren Überspannungsschutz sich auch auf diese Bereiche erstreckt. Erkennbar sind solche Steckerleisten an den RJ45- und RJ11-Buchsen.



FAQ – häufig gestellte Fragen zu Master-Slave-Steckdosenleisten

Wie viel Strom benötigt eine Master/Slave-Steckdosenleiste im Standby?

Steckerdosenleisten mit Master-Slave-Funktion benötigen immer eine geringe Spannung, um die Steuerelektronik zu versorgen. Diese Versorgungsspannung liegt bei modernen Steckerleisten in der Regel unterhalb von 0,9 Watt.
 

Mit wie viel Watt darf ich meine Steckdosenleiste maximal belasten?

Die maximale Belastung einer Steckdosenleiste wird von Herstellern mit der sogenannten Anschlussleistung angegeben. Diese beträgt in vielen Fällen um die 3500 Watt. Das bedeutet, dass alle Geräte, die angeschlossen werden, zusammen nicht mehr als die angegebene Anschlussleistung verbrauchen dürfen. Wird dieser Wert überschritten, kann es im schlimmsten Fall zu einer Überhitzung kommen, aus der letztlich ein Brand entstehen kann.