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Ratgeber

DDR-RAM-Speicher

Zu den wichtigsten Komponenten eines Computers zählt der Arbeitsspeicher. Nur wenn dieser Speicher groß genug ist, eine angemessene Datenübertragungsrate und gute Taktfrequenz besitzt, werden Sie mit dem Gerät zufriedenstellende Ergebnisse erzielen. Doch was zeichnet den Arbeitsspeicher von heute aus? Was bedeuten Abkürzung wie RAM und DDR?

Wir fassen in unserem Ratgeber die wichtigsten Eckpunkte für Sie zusammen.


Was ist der Arbeitsspeicher?

Um Programme ausführen zu können, müssen Daten in einem Speicher zur Verfügung gestellt werden. Dieser Hauptspeicher wird im Englischen Random Access Memory oder kurz RAM genannt. Anders als eine Festplatte, die Informationen wie Fotos oder Textdokumente dauerhaft speichert, dient der RAM Arbeitsspeicher zur Zwischenspeicherung der aktuell notwendigen Ausführungsdaten

Am weitesten verbreitet sind DDR-RAM. Das DDR steht in diesem Kontext für Double Data Rate, also eine Verdopplung der Geschwindigkeit beim Datentransfer. DDR-RAM ist allerdings bereits eine Abkürzung, denn korrekt lautet die Bezeichnung Double Data Rate Synchronous Dynamic Random Access Memory, also DDR-SDRAM.

Es gibt mehrere Bauformen. Am häufigsten begegnen nutzende Personen den Speichermodulen DIMM und SO-DIMM. 

DIMM steht für Dual Inline Memory Module. Es handelt sich um einen doppelreihigen Arbeitsspeicher, der sich in Workstationen und PCs finden lässt. Vorder- und Rückseite verfügen über Anschlusskontakte, die unabhängig voneinander Signale verarbeiten. 

SO-DIMM sind ebenfalls doppelreihige Module, das SO steht ergänzend für Small Outline. Ihre besonders platzsparende Bauform ist für den Einsatz in mobilen Geräten,  wie beispielsweise einem Notebook, gedacht.


Welche DDR-RAM-Standards gibt es?

Egal, ob Laptop, PC oder Workstations: Ohne ausreichenden Arbeitsspeicher lassen sich keine komplexen Anwendungen durchführen. Neben den unterschiedlichen Bauformen gibt es verschiedene DDR-RAM-Typen.

Achtung: Es ist wichtig, vorab zu wissen, welches Modul für die vorhandene Hauptplatine benötigt wird, da sich die Bauformen der Module unterscheiden.

Erst seit 1999 werden Speicher mit Double Data Rate genutzt. Davor lagen alte SDRAM bei einer Geschwindigkeit von 1,06 GB/s (Gigabyte pro Sekunde). Dieser Wert wurde mit der ersten DDR-Generation (DDR-200) auf 1,6 GB/s mit einer Frequenz von 100 MHz erhöht. Die erste DDR-Generation kannte außerdem DDR-266 (2,1 GB/s und 133 MHz) sowie DDR-333 (2,7 GB/s und 166 MHz) und DDR-400 (3,2 GB/s und 200 MHz). 

Die Nachfolger waren in der zweiten und dritten Generation DDR2 und DDR3. Seit 2014 dominiert die aktuelle Generation der DDR4-Module die Computerwelt. Daher lassen sich in neuen Geräten zumeist DDR4-Arbeitsspeicher beziehungsweise entsprechende Steckplätze auf der Hauptplatine finden. 



Wie groß sollte der RAM-Speicher ausfallen?

Der Speicherplatz für Arbeitsabläufe muss umso größer ausfallen, je rechenintensiver die Programme sind oder je mehr Programme parallel ausgeführt werden. Als guter Mittelwert werden 16 GB RAM gehandelt. 

Wer einen privaten PC für Office-Anwendungen, Browsing und einfache Foto- und Videobetrachtung nutzt, benötigt weniger Kapazitäten. Der RAM Arbeitsspeicher sollte hier mindestens 4 und besser 8 GB RAM bieten. 

Beim professionellen Gaming und in Unternehmen, die an einer Workstation beispielsweise mit CAD-Programmen arbeiten, sind 32 und 64 GB RAM angemessen.

Mindestanforderung für modernes Gaming

Moderne PC-Spiele haben klare Anforderungen an die RAM-Kapazität. Viele lassen sich mit 4 GB RAM nicht starten. Mit 8 GB laufen sie zwar, doch oft mit deutlicher Qualitätsminderung. 16 GB sollten daher mindestens verfügbar sein.



Was sagen Datenübertragungsrate und MHz-Angabe aus?

Wie sich der Workflow anfühlt, hängt nicht nur von der Speicherkapazität der RAM ab. Zwei weitere Faktoren fließen in das Gesamtbild ein: Die Datenübertragungsrate und die Taktung. 

Die Datenübertragungsrate misst, welche Datenmenge in einem festen Zeitraum transportiert wird. Die Hersteller geben die Rate in GB/s (Gigabyte pro Sekunde) an. Die Speicher der jüngsten Generation bewegen sich zwischen 12,8 GB/s und 25,6 GB/s.

Neben der Datenübertragungsrate machen alle Hersteller eine weitere Angabe: MHz (Megahertz). MHz zeigt Ihnen die Taktfrequenz an. Auch auf diesen Faktor müssen Sie achten, um eine leistungsstarke RAM zu erhalten.

Über diese Frequenz wird angezeigt, wie schnell der Arbeitsspeicher eine Dateneinheit von Punkt A nach Punkt B transportieren kann. Je mehr Informationen pro Sekunde verarbeitet werden, desto leistungsstärker können Sie arbeiten.