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    Ratgeber

    Pumpen » Für Garten, Teich und mehr

    Von der kleinen Wasserpumpe im Trinkbrunnen der Katze über Umwälzpumpen in der Heizungsanlage bis zur Schmutzwasserpumpe in der Industrie:

    In vielen Bereichen des täglichen Lebens sowie in vielen Industriezweigen sind Pumpen im Einsatz.

    Was diese Geräte ausmacht, welche Untergruppen es gibt und die wichtigsten Begriffe rund um die Funktionsweise, erfahren Sie im Ratgeber.



    Was sind Pumpen?

    Unterteilung

    Unabhängig von ihrer konkreten Form ist eine Pumpe stets eine Maschine, die in der Lage ist, Flüssigkeiten zu fördern. Um Fluide durch Rohre oder Schläuche zu transportieren, können zwei Prinzipien genutzt werden.

    Die sogenannten Verdrängerpumpen besitzen Bauteile aus Metall oder Kunststoff, die das Wasser auf einen gewünschten Weg lenken. Ein bekanntes Beispiel ist die Impellerpumpe, die im Inneren einen Hohlraum besitzt.

    In diesem befindet sich ein Impellerflügel an einem motorbetriebenem Rad. Durch die Drehung der Flügel wird das Wasser von der Saugseite zur Druckseite geleitet.

    Das Gegenprinzip stellen Strömungsmaschinen dar. Diese Pumpen verzichten auf Flügel, Ventile oder Klappen. Die Flüssigkeit kann nach dem Ansaugen frei durch das Pumpsystem fließen.


    Welche Eigenschaften von Pumpen sind wichtig?

    Um die Bewässerung im Aquarium oder die Beseitigung von Regenwasser in einem Gebäude zu verstehen, lohnt sich ein kleiner Blick auf die wichtigsten Begriffe der Pumptechnik.

    Fördermenge und Förderhöhe

    Das wichtigste Kriterium ist die Fördermenge (Q). Sie wird in Liter pro Minute oder Liter pro Stunde angegeben. Beim Beispiel eines Teichs gibt die Fördermenge an, wie oft das gesamte Wasser im Becken in der Stunde umgewälzt wird.

    In direktem Zusammenhang zur Fördermenge steht die Förderhöhe. Sie gibt an, welches Niveau überwunden werden kann. Im Regelfall soll eine Flüssigkeit von einem tief gelegenen auf ein höheres Niveau transportiert werden. Entsprechend stark muss der Unterdruck beim Ansaugen sein. Er wird in der Einheit Bar angegeben. 0,5 bar entspricht zum Beispiel einer maximalen Förderhöhe von etwa 5 Metern.

    Viele Hersteller geben eine maximale Fördermenge im Zusammenhang mit der Förderhöhe an. Auf der Verpackung steht beispielsweise Fördermenge (max.) 2.400 l/ bei Förderhöhe (max.) 5 Meter.

    Einschaltdauer

    Es gibt Pumpensysteme, die im Dauerbetrieb genutzt werden dürfen. Im Teich oder Aquarium muss das System pausenlos laufen, um die Wasserversorgung der Tiere und Pflanze zu sichern. Doch ist eine Pumpenanlage nicht für den Langzeitbetrieb gedacht, benötigt die Technik immer wieder Phasen der Deaktivierung, damit sie abkühlen kann.

    Häufig wird die Einschaltdauer in Datenblättern mit ED abgekürzt und von einer Prozentzahl gefolgt. Diese Zahl gibt das Verhältnis zwischen empfohlener Nutzungs- und Ruhezeit an. 100 Prozent ED bedeutet, dass die Pumpe unbegrenzt Leistung erbringen, also im Dauerbetrieb laufen darf.

    Geräte, die Entlastungszeit benötigen, werden einer Betriebsart von S1 bis S8 zugeordnet und gekennzeichnet: Eine Schmutzwasserpumpe mit der Aufschrift 50 % ED S2 muss beispielsweise nach 15 Minuten Leistung 15 Minuten abkühlen.

    Eintauchtiefe

    Handelt es sich um eine Tauchpumpe, kann diese direkt in eine Flüssigkeit eingetaucht werden. Dabei gibt es immer eine maximale Tiefe, bis zu der die Technik der Tauchpumpe geschützt ist.
    Wird sie tiefer gesetzt, kann der Wasserdruck die Abdichtung beschädigen.

    Ansaughöhe

    Befindet sich in einem System die Pumpe auf einem höheren Niveau als die Flüssigkeit, ist die Ansaughöhe von zentraler Bedeutung. Viele Pumpen können maximal 8 Meter überwinden. Liegen Pumpstationen noch höher, wird zusätzlich eine Druckpumpe notwendig.

    Feststoffgröße

    Oft geht es bei einer Entwässerung auch darum, Feststoffe mit dem Abwasser zu beseitigen. Bei Arbeiten auf Baugrundstücken oder im Garten sollen Verschmutzungen gemeinsam mit dem Wasser abgepumpt werden. Die Feststoffgröße einer Pumpe gibt an, bis zu welchem Durchmesser diese Partikel mitgenommen werden, ohne dass ein Schaden am Pumpsystem riskiert wird.



    Welche Pumpenarten gibt es?

    Ein kurzer Überblick über die Formen der Pumpen hilft bei der Wahl:

    Dieselpumpen, Heizölpumpen

    Sie saugen als Förderpumpen Diesel beziehungsweise Öl an. Die Flüssigkeiten befinden sich meist in einem Tank und werden dank Pumpen an den gewünschten Einsatzort, etwa in den Heizkessel, transportiert.


    Gartenpumpen

    Zuhause im Außenbereich und Garten sind Gartenpumpen im Einsatz. Sie dienen vor allem der Gartenbewässerung, können aber auch Grundwasser auspumpen.

    Der Begriff Gartenpumpe versteht sich als Oberbegriff für verschiedene Unterarten, denn die Pumpen sind vielseitig im Einsatz und können beispielsweise als Teichpumpe arbeiten oder Wasser aus der Zisterne holen.


    Hebeanlagen

    Sie sind leistungsstarke Geräte, die Abwasser samt Verschmutzungen fördern, um sie entsorgen zu können.

    Hintergrundwissen: Trinkwasser versus Brauchwasser

    Anders als das Leitungswasser, das in Deutschland getrunken werden kann, besitzt Brauchwasser geringere Hygienestandards. Es wird auch Betriebswasser genannt und kommt etwa bei der WC-Spülung oder Pflanzenbewässerung zum Einsatz.


    Kreiselpumpen

    Sie nutzen eine rotierende Welle und arbeiten entweder radial oder axial. Es gibt unzählige Größen, vom kleinen Gerät im Trinkbrunnen für Haustiere bis hin zu Kreiselpumpen in der industriellen Erdölförderung


    Umwälzpumpen

    Sie ist eine Unterform der Kreiselpumpe. Mit dem Augenmerk auf das Umwälzen wird warmes und abgekühltes Wasser in einem Kreislauf beständig ausgetauscht.


    Poolpumpen

    In die Kategorie der Poolpumpen fallen die Modelle, die speziell für das Sauberhalten eines Swimmingpools gedacht sind. Viele besitzen passend dazu einen Sandfilter.


    Akku-Modelle

    Soll besonders flexibel gearbeitet werden, gibt es diverse Ausführungen im Akkubetrieb, etwa Akku-Klarwasserpumpen, Akku-Regenfasspumpen oder allgemein eine Akku-Gartenpumpe.


    Niedervolt-Durchlaufpumpen

    Bei ihnen liegt der Fokus auf einer Betriebsspannung mit geringer Voltzahl. Abseits des Hauses bleibt das Pumpensystem so flexibel, da zum Beispiel die Kfz-Batterie genügend Leistung für den Betrieb erbringt. Entsprechend sind Niedervolt-Durchlaufpumpen beim Camping interessant.


    Tauchpumpen

    Tauchpumpen dürfen untergetaucht werden, da alle empfindlichen Komponenten gut isoliert sind. Sie sind unverzichtbar für Einsätze der Feuerwehr, dienen aber auch im Haus zum Beispiel als Zimmerbrunnenpumpe.



    Welches Zubehör ist sinnvoll?

    Es gibt eine Reihe optionaler Teile, die je nach Einsatzbereich und örtlichen Gegebenheiten sinnvoll sind. Dazu gehört etwa ein Druckschalter, der beim Einsatz einer Tauchpumpe zur Überwachung dient.

    Darüber hinaus benötigen Gartenpumpen und Co. passende Gartenschläuche, um alle gewünschten Bereiche auf dem Grundstück zu erreichen.
     

    Weitere Zubehörteile sind etwa:

    • Schwimmerschalter

    • Trockenlaufschutz

    • Pumpenfilter

    • Saugschläuche