Automatische Überwachung Ihrer Serverräume
Ab einer gewissen Betriebsgröße lohnt es sich, wichtige Geschäftsanwendungen auf Serverhardware im eigenen Haus zu betreiben. Weil darüber E-Mails, Kundenanfragen, die Teamarbeit an Dokumenten und vieles mehr laufen, bilden Serverräume das technische Rückgrat des Betriebs. Entsprechend sorgsam sollten Unternehmen ihre Serverhardware hegen und pflegen, wenn sie deren Funktionalität gewährleisten und wirtschaftliche Schäden vermeiden wollen.
Zu einer sinnvollen Überwachung gehört vor allem, für eine optimale Betriebstemperatur des Systems zu sorgen. Je mehr IT-Racks zum Einsatz kommt, desto wichtiger ist eine aktive Belüftung. Allerdings ist es aus mehreren Gründen nicht sinnvoll und sogar schädlich, die Server rund um die Uhr mit maximaler Kühlleistung zu temperieren. Denn der Energiebedarf fürs Kühlen macht einen beachtlichen Teil der Betriebskosten aus.
Gleichzeitig ist dies häufig einer der Bereiche, der durch CO2-Emissionen erheblich den Klimawandel begünstigt. Indem sie den Energieverbrauch durch intelligente Maßnahmen senken, können Facility Manager und IT-Administratoren somit einen wichtigen Beitrag zur Kosteneffizienz und zu den Nachhaltigkeitszielen des Unternehmens beisteuern. Doch wie gelingt die Balance zwischen bestmöglicher Kühlung und nachhaltigem Energieeinsatz? Smarte Technik und das Internet of Things (IoT) helfen Ihnen dabei.
Es spricht natürlich nichts dagegen, Ihrem Rechenzentrum regelmäßig einen Besuch abzustatten und Temperatur und Luftfeuchtigkeit persönlich zu prüfen. Doch das ist nicht nur aufwendig, sondern birgt auch eine Gefahr. Denn viel mehr als eine Momentaufnahme zum Zustand Ihres Systems gelingt Ihnen damit nicht. Fällt die Serverkühlung zwischen zwei Prüfintervallen aus, kriegen Sie das womöglich viel zu spät mit. Nämlich erst, wenn sich Beschäftigte über unversandte E-Mails und unerreichbare Projektdateien beschweren, weil die Technik den Dienst versagt. Selbst wenn eine gelegentliche, unbemerkte Temperaturspitze die Elektronik nicht sofort zum Stillstand bringt, so verkürzt unwirtliches Raumklima langfristig trotzdem die Lebensdauer Ihres teuer bezahlten Systems.
Statt einfach das Beste zu hoffen, gehen Sie auf Nummer sicher, wenn Sie stattdessen die Prüflast an smarte Raumklimasensoren übergeben. Diese sind meist über eine Funkschaltzentrale mit Ihrem Internetrouter verknüpft. Verlässt ein Messwert den Normbereich, senden die Sensoren sofort ein Signal. Diesen „Notruf“ setzen sie umgehend an einen Dienst für das Internet of Things ab, der dann wiederum Sie ohne Verzug per Textnachricht oder nach einer Text-zur-Sprache-Umwandlung mittels eines Telefonanrufs alarmiert. So können Sie rechtzeitig Schritte einleiten und hohen Temperaturen und Luftfeuchtigkeitswerten im Serverraum entgegenwirken.
Das Angebot an entsprechenden IoT-fähigen Sensoren für Temperatur und Luftfeuchtigkeit ist inzwischen beachtlich, sodass Sie auch bei kleinem Budget etwas Passendes finden. Dadurch bleibt die Investition selbst dann erschwinglich, wenn Sie eine größere Anzahl von Thermo- und Hygrosensoren beschaffen. In der Regel erleichtern besonders attraktive Starterkits den Einstieg. Diese können Sie nach Bedarf um weitere Sensoren ergänzen, bis Sie die benötigte Stückzahl erreicht haben.
Akkus oder Batterien sorgen im Betrieb für die nötige Energie, weswegen sich die Sensoren flexibel platzieren lassen. Kabel müssen Sie dafür keinesfalls verlegen. Die meisten Gehäuse sind mittlerweile so kompakt, dass die Sensoren praktisch überall ein Plätzchen finden. Wenn Sie zu IoT-Sensoren greifen, die auf möglichst niedrigen Frequenzen funken, begünstigt das die Reichweite innerhalb von Gebäuden. Dadurch überbrücken diese selbst Hindernissen zum Trotz größere Strecken mit ausreichender Signalqualität.
Unser Starterset für Sie zur Serverraum-Überwachung
Diese Eigenschaften kombiniert das Starterset für die Serverraum-Überwachung mit Sensoren von Techno Line Mobile Alerts und Conrad Connect. Das Set enthält den integrierten Thermo- und Hygrosensor MA 10241, der die Temperatur und Luftfeuchtigkeit misst. Außerdem gehört der Power-Check-Sensor MA 10870 zum Lieferumfang. Damit decken Sie auch die Überwachung der Netzspannung ab: Fällt der Strom aus, sodass die Serverhardware ohne Energie dasteht, sendet der Sensor ein Notsignal. Das Set komplettiert das Gateway MA 12022, das Sie per LAN mit Ihrem Netzwerk verbinden. Das Gateway stellt das Bindeglied in der Datenübertragung zwischen bis zu 50 Funksensoren und den Cloud-Servern von Conrad Connect dar. Im Starterset ist eine einmonatige Mitgliedschaft für die IoT-Plattform enthalten. Die Sensoren von Mobile Alerts speisen sich generell aus Batterien, das Gateway kann dank eines integrierten Akkus eine Notstromversorgung für den Zeitraum von 30 Minuten gewährleisten.
Einrichten und bedienen können Sie IoT-Raumklimasensoren ganz bequem per Smartphone-App. Das meiste holen Sie aber aus ihnen heraus, wenn Sie die Messtechnik zusätzlich mit einer Automationsplattform wie Conrad Connect für das Internet of Things verbinden. Darüber schalten Sie noch viel mehr Funktionen frei, als die Sensorhersteller selbst in ihre Software integrieren. Außerdem können Sie mit diesen Cloud-Diensten dank kompatibler Softwareschnittstellen sogar Sensoren verschiedener Hersteller mühelos kombinieren. Statt mehrere Apps öffnen zu müssen, steuern Sie den gesamten Bestand auf nur einer einzigen Bedienoberfläche.
Automatische Temperaturüberwachung einrichten leicht gemacht
Mit der IoT-Plattform Conrad Connect ist es ein Leichtes, smarten Raumklimasensoren individuelle Alarmfunktionen mit automatischen Notrufen hinzuzufügen. Dazu brauchen Sie sich nur ein Nutzerprofil bei Conrad Connect zuzulegen und dort die Zugangsdaten zu Ihrem Nutzerprofil in der Cloud des Sensorherstellers einzugeben. Dadurch ermöglichen Sie dem Automationsdienst die Serverraum-Überwachung über das Internet.
Einmal von Ihnen eingerichtet, ruft Conrad Connect die Messwerte der Raumklimasensoren mit einer integrierten Monitoring-Software kontinuierlich ab und benachrichtigt Sie in Form von Warnhinweisen, falls Handlungsbedarf besteht. Welche hohen Temperaturen und Luftfeuchtigkeitswerte für Ihren Serverraum bedenklich sind, können Sie im Rahmen von smarten Projekten bei Conrad Connect individuell festlegen. Die entsprechenden Regeln erstellen Sie in Ihrem Browser am Computer. Im Projekteditor auf der Webseite von Conrad Connect verknüpfen Sie per Drag-and-drop-Geste mit Ihrer Computermaus die verwendeten Sensoren und die gewünschte Benachrichtigungsfunktion. Durch die Eingabe der relevanten Schwellenwerte bestimmen Sie, in welchen Fällen das Projekt die Benachrichtigungsfunktion auslöst. Verlässt dann ein Messwert einen zulässigen Bereich, schickt Conrad Connect automatisch einen Alarm.
Sie haben die Wahl, ob Sie sich per SMS, WhatsApp, Telegram, E-Mail oder durch eine synthetische Stimme am Telefon warnen lassen. Geben Sie einfach die entsprechenden Kontaktdaten ein, damit der Alarm immer den richtigen Empfänger erreicht. Dank dieses intelligenten Monitoring-Systems können Sie Schritte einleiten, bevor es zu einem Ausfall der Rechenhardware kommt. Mit dieser Lösung lässt sich die Kühlung besonders energiesparsam gerade soweit justieren, dass sie wieder für Normwerte sorgt.
Im besten Fall werden IT-Administratoren niemals mit einem Hitzenotruf aus Ihrem Serverraum konfrontiert. Erreichen Sie aber doch immer wieder Alarme zu Ihrer IT-Infrastruktur, läuft womöglich grundsätzlich etwas bei der Klimatisierung schief. Wenn die Ursachenforschung nicht auf Anhieb zu einem Ergebnis führt, empfiehlt sich eine aktive Überwachung Ihrer IT-Landschaft, bei der Sie die Entwicklung der Klimadaten als Ganzes im Blick behalten. Einen Überblick über aktuelle Messwerte und deren historischen Verlauf erleichtert ein Dashboard von Conrad Connect.
Auf bis zu vier dieser Überblicksansichten können Sie alle relevanten Daten in Widgets überwachen. Das ist zum Beispiel dann praktisch, wenn Sie Sensoren mehrerer Hersteller verwenden. Statt für eine Zustandskontrolle zur jeweiligen Hersteller-App zu greifen, platzieren Sie einfach entsprechend viele Widgets nebeneinander auf dem Dashboard. Dann genügt ein zentraler Blick, um sich ein vollständiges Bild zu machen. Um die Erkenntnisse zu teilen, geben Sie per Link ganz einfach auch Kollegen, Dienstleistern oder Kunden Zugriff auf das Dashboard – auf Wunsch mit oder ohne Bearbeitungsrechten. Ein Dashboard von Conrad Connect können Sie auch per mobilem Browser auf dem Smartphone überwachen. Sie müssen dafür also nicht extra einen Desktop-Computer aufsuchen.
Den Weg dieser intelligenten Serverraum-Überwachung hat die Hotelkette Dorint eingeschlagen. Sie hat begonnen, die Gebäudetechnik ihrer europaweit 63 Häuser mit IoT-Anwendungen zu automatisieren. Als erstes Haus nutzt das Dorint Sanssouci in Potsdam die Möglichkeiten der IoT-Plattform von Conrad Connect, um die hauseigene Servertechnik optimal zu klimatisieren.
Zu diesem Zweck hat das Team um IT-Leiter Torsten Keppler in den Serverräumen Funksensoren platziert, die die Temperatur und Feuchtigkeit im Raum sowie die Netzspannung der Stromversorgung der Serverhardware überwachen. Ein kleiner Schritt mit großer Wirkung: „Durch die Implementierung der automatisierten Temperatur- und Sicherheitsüberwachung von Conrad Connect können wir smart Energie sparen, indem wir die Laufzeit unserer Serverkühlung um bis zu 20 Prozent reduzieren”, erklärt Torsten Keppler.
Dank der automatischen Warnhinweise müssen die Fachleute des Dorint Hotels nicht darauf hoffen, genau zum richtigen Zeitpunkt einen Blick in den Serverraum zu werfen. Die Funksensoren übertragen die Messwerte kontinuierlich an die Plattform von Conrad Connect. Darauf können die IT-Beschäftigten jederzeit komfortabel aus der Ferne zugreifen. Denn alle Daten sind zentral in ihrem Dashboard einsehbar – auch per mobilem Webbrowser. Und verlässt ein Messwert einen zulässigen Bereich, schickt Conrad Connect automatisch einen Alarm auf ein Mobiltelefon. Gleichzeitig ist es nicht mehr nötig, die Klimageräte sicherheitshalber ständig auf kostenintensiver Volllast laufen zu lassen.
Auf diese Weise erhöht das Dorint Hotel in Potsdam sehr effizient die Sicherheit seiner Unternehmensprozesse. Denn die Investitionskosten für die Sensortechnik sind gering und die Automatisierung durch die Cloud-Plattform von Conrad Connect ist flexibel skalierbar. Egal, wie viel Serverhardware die Hotelkette in Zukunft für ihre Geschäftsprozesse benötigt – das Smart Building darum herum wächst einfach mit.
Sollten Sie eine sehr große Zahl an Raumklimasensoren und womöglich in mehreren Serverräumen auf einer Etage betreiben, verhilft Ihnen ein spezielles Widget für das Dashboard zu noch mehr Durchblick: der digitale Grundriss. Damit finden Sie sehr einfach den kürzesten Weg zu einem Sensor, wenn Sie etwa einen Alarm prüfen oder die Batterie wechseln wollen.
Eine entsprechende Orientierungshilfe können Sie sich mit dem Raumplaner-Service von Conrad Connect erstellen. Besonders leicht geht das, wenn Sie vorhandene Grundrisse aus der populären Software Roomle in Ihr Profil bei Conrad Connect importieren. Anschließend platzieren Sie Ihre mit Conrad Connect verknüpften und im jeweiligen Raum montierten Sensoren auf dem Grundriss.
Verwenden Sie Roomle nicht, legen Sie ganz einfach mit dem Raumplaner-Service von Conrad Connect einen neuen Grundriss für den Raum Ihrer Wahl an. Dazu geben Sie die Raummaße ein und fügen mit der Computermaus per Drag-and-drop Türen und Fenster sowie Möbel oder andere Einrichtung wie Serverschränke an passender Stelle hinzu. Dann folgen die Sensoren. Wenn Sie den Sensoren Farbcodes zuweisen, machen Sie es sich noch leichter, auf einen Blick den Zustand überwachen zu können.
Der Vorteil einer All-in-One-Plattform für das IoT: Sie sind nicht nur auf einen Anwendungsbereich beschränkt. Beispielsweise können Sie die Serverraum-Überwachung jenseits des Raumklimas auch ganz einfach um den Schutz vor physischen Gefahren erweitern – mit Smartlocks.
Der Vorteil der elektronischen Schlösser: Sie arbeiten mit Funksignalen und Motorkraft. Auf herkömmliche Metallschlüssel sind sie daher nicht angewiesen. Verlorene Schlüssel gehören der Vergangenheit an. Und brauchen Sie Zweitschlüssel, etwa für neue Kollegen, lassen diese sich in beliebiger Zahl kostenlos anfertigen und auch wieder löschen. Denn beim schlüssellosen Zugang liegen sie als rein digitale Codes vor, die an eine E-Mail-Adresse oder per SMS verschickt werden. Weil sich smarte Schließsysteme fernsteuern lassen, können Sie auch Besucher hereinlassen, wenn Sie persönlich gerade nicht die Tür öffnen können – IT-Dienstleister zum Beispiel.
Für Ihr Überwachungssystem ist das hochpraktisch. Mit dieser Lösung könnten Sie jemanden anderes an ihrer Stelle aus der Ferne in den Raum lassen, wenn Thermo- und Hygrosensoren Alarm schlagen. Alternativ ist es denkbar, dass sich das Smartlock in so einem Fall automatisch entriegelt. Dann vergehen nicht wertvolle Sekunden durch den Schließvorgang, wenn ein Notfall schnelles Handeln erfordert. Geht es stattdessen um Routinewartungen, können Sie die Smartlocks mithilfe von Conrad Connect so konfigurieren, dass sich die Räume nur betreten lassen, wenn externe IT-Dienstleister per Termin im Google-Kalender angekündigt sind. Außerhalb dieses Zeitraums bleibt ihnen der Raum trotz an sich gültigen Codes verschlossen.
Die Smartlocks binden Sie genauso einfach per Cloud-Authentifizierung in Conrad Connect ein wie Sensoren für Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Anschließend erstellen Sie mit wenigen Mausklicks Projekte für Ihre gewünschte Anwendung. Mittels eines Widgets auf einem Dashboard können Sie sich übersichtlich anzeigen lassen, zu welchem Zeitpunkt jemand das Schloss ent- oder verriegelt hat. Natürlich lässt sich auch bei diesem Security-Anwendungsbereich die automatische Alarmfunktion sinnvoll verwenden. Sollte jemand den Raum zu einem Zeitpunkt betreten, an dem das normalerweise nicht vorkommt, warnt Ihre bei Conrad Connect hinterlegte Alarmregel den zuständigen IT-Administrator automatisch auf dem Mobiltelefon.
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