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    Ratgeber

       

    Schleifmaschinen » Oberflächenbearbeitung von Werkstoffen

    Schleifmaschinen spielen eine zentrale Rolle in vielen Industriezweigen, um Materialien präzise zu bearbeiten und die Produktqualität zu steigern. Dieser Ratgeber bietet einen Überblick zu Schleifmaschinen für Unternehmen und gibt Ihnen Einblicke in deren Arten, Anwendungsfelder und Vorteile.



    Wie funktioniert eine Schleifmaschine?

    Eine Schleifmaschine arbeitet durch das Bewegen eines Schleifmittels gegen eine Werkstückoberfläche. Das Schleifmittel liegt in Form eines Schleifpapiers, eines Schleifbandes, einer Schleifscheibe oder eines Schleifsteins vor. Dabei wird Material abgetragen, um das Werkstück zu formen, zu glätten oder eine Beschichtung zu entfernen. Man unterscheidet grundsätzlich handgeführte Maschinen, bei denen das Gerät über das Werkstück geführt wird, von stationären Maschinen, in denen Materialien bearbeitet werden. 

    Die Auswahl des Schleifmittels, die Schleifgeschwindigkeit und der Druck sind entscheidend, um die gewünschte Oberflächenqualität und Präzision zu erreichen. Alle Modelle benötigen dabei Energie, um das Schleifmittel mit hoher Geschwindigkeit zu bewegen. Daher erfolgt der Betrieb entweder kabelgebunden über eine Steckdose oder via Akku. Neben Netzstrom und Akku als Antriebsarten gibt es außerdem Schleifmaschinen, die über einen Benzinmotor oder mit Druckluft angetrieben werden.



    Welche Schleifmaschinen gibt es?

    Um die richtige Schleifmaschine für die Oberflächenbearbeitung zu finden, hilft im ersten Schritt eine Übersicht der häufigsten Maschinen:


    Schwingschleifer

    Schwingschleifer verfügen über eine rechteckige Platte, auf der das Schleifpapier befestigt wird. Wenn der Motor aktiviert ist, bewegt sich die Schleifplatte in einer oszillierenden Bewegung, die für ein gleichmäßiges Schleifmuster auf dem Werkstütck sorgt.


    Exzenterschleifer

    Der Exzenterschleifer ist eine Unterform des Schwingschleifers. Der rotierende Teller ist hierbei leicht außermittig gelagert, sodass die Bewegungen schwingend und drehend sind. So kann Material sehr effektiv abgetragen werden. Der hohe Abrieb ist daher für gröbere Arbeiten ideal.


    Bandschleifer

    In den Bandschleifer wird kein Schleifpapier, sondern ein Schleifband eingelegt.
    Über zwei Umlenkrollen bleibt das Band in Bewegung und trägt das Material des zu bearbeitenden Werkstücks auf der gesamten Bandbreite ab.


    Multischleifer

    Multischleifer sind als Allrounder im Einsatz. Auf den meist bügeleisenförmigen Schleifplatten befinden sich Blätter mit unterschiedlichen Körnungen. Sie können sowohl Schleifen als auch Glätten und Polieren umsetzen.


    Doppelschleifer

    Doppelschleifer ermöglichen das schnelle Bearbeiten eines Werkstücks mit unterschiedlichen Schleifkörnungen. Zwei Arbeitsschritte können sofort nacheinander erfolgen ohne dass eine Unterbrechung stattfinden muss.


    Deltaschleifer

    Der Deltaschleifer besitzt ein dreieckiges Kopfstück und wird daher synonym Dreieckschleifer genannt. Sobald der Schleifschuh mit Schleifpapier versehen ist, kann das Gerät für schwierige Stellen wie kleine Kanten genutzt werden.


    Satiniermaschinen

    Satiniermaschinen ermöglichen verschiedene Oberflächenbehandlungen mit einer Vielzahl an verschiedenen Aufsätzen: Schleifen, Polieren, Entgraten und Entrosten werden möglich.


    Winkelschleifer

    Der Winkelschleifer, umgangssprachlich als Flex bezeichnet ist ein Werkzeug für grobe Schleifarbeiten und kann alternativ mit einer Trennscheibe genutzt werden, um Werkstücke zu zerschneiden.


    Langhalsschleifer

    Langhalsschleifer sind dank langem Stiel für alle Arbeiten an hohen Wänden und Decken bestens geeignet. Vor allem im Trockenbau sind diese Geräte bei Überkopfpositionen gefragt.



    Welche Schleifmaschine eignet sich wofür?

    All die genannten Schleifmaschinen werden in einer Vielzahl von Industrien eingesetzt und übernehmen Arbeiten mit Metall, Holz, Keramik, Naturstein und Kunststoff. Sehen Sie hier, welches Gerät wann die beste Wahl ist.

    Exzenterschleifer

    Diese Schleifgeräte sind noch effektiver als Schwingschleifer, wenn es um Holzarbeiten auf großen Flächen geht. Zudem kann das Werkstück auch gewölbt sein. Grundsätzlich ist die Verwendung selbst für Metalle und Kunststoffe möglich, wenn das Schleifpapier entsprechend gewählt wird.


    Langhalsschleifer

    Sie sind die erste Wahl für Trockenbauarbeiten und entfernen Tapeten sowie Farbreste. Auch Gipskarton kann geschliffen werden.


    Winkelschleifer

    Die Wahl der Scheibe entscheidet über den Einsatzbereich. Mit einer Diamanttrennscheibe lässt sich nahezu jedes Material durchtrennen: Stein, Beton oder Keramik. Für Schleifarbeiten werden vor allem Schruppscheiben und Fächerscheiben benutzt. Der Winkelschleifer kann damit Werkstücke aus Holz und Metall bearbeiten.


    Satiniermaschinen

    Sie verwenden zur Oberflächenbearbeitung Schleifbänder mit feinen Körnungen, um ein gleichmäßiges und seidiges Finish auf Metall, Holz und anderen Materialien zu erzeugen.


    Bandschleifer

    Mit Bandschleifmaschinen lassen sich sehr große Flächen bearbeiten. Ist ein ausreichend breites Band eingelegt, kann bei hoher Abtragleistung beispielsweise das gesamte Parkett im Raum binnen kürzester Zeit von Farben oder Lacken befreit werden. Auch Metall wird mit Bandschleifern bearbeitet, etwa zum Entgraten.


    Deltaschleifer

    Wo runde Schleifscheiben keine Winkel und Ecken bearbeiten können, sind Deltaschleifer gefragt. Sie können dabei Holz, Metall und Kunststoffe schleifen.


    Schwingschleifer

    Sie sind geeignet für ebene und große Flächen. Sie werden häufig zum Abtragen von Lack auf Holzmöbeln, Türen oder dem Parkett eingesetzt. Für ein gleichmäßiges Ergebnis ist Übung erforderlich, weshalb Schwingschleifer in Profihände gehören


    Doppelschleifer

    Es handelt sich um Präzisionswerkzeuge für Detailarbeiten, wie sie beispielsweise bei der Schlüsselfertigung oder dem Maschinenbau nötig sind.


    Multischleifer

    Dank der verschiedenen Aufsätze sind sie sehr flexibel, allerdings eher für kleine bis mittlere Flächen aus Holz und Metall geeignet.



    Was ist beim Umgang mit Schleifmaschinen zu beachten?

    Die Nutzung erfordert besondere Aufmerksamkeit und Sorgfalt, sowohl in Bezug auf die Sicherheit als auch bei der Auswahl des wichtigsten Zubehörs: dem Schleifmittel.

    Praxistipp: Spannvorrichtungen nutzen

    Bei Schleifarbeiten mit kleinen Werkstücken sollten geeignete Spannvorrichtungen verwendet werden, um ein Verrutschen des Werkstücks und damit Beschädigungen oder Verletzungen zu verhindern.

    Sicherheit

    Mitarbeiter müssen über angemessene Schulungen und Kenntnisse bezüglich der Maschinenbedienung verfügen und persönliche Schutzausrüstung (PSA) tragen. Dazu gehören je nach Anwendungsfall Schutzbrillen und Atemschutzmasken sowie Handschuhe, Gehörschutz und gegebenenfalls Schutzbekleidung.

    Körnungen

    Für besonders grobe Arbeiten wie das Entfernen von Lackschichten eignet sich eine Körnung unter 30, für das Vorschleifen von Werkstücken 40 bis 80. Soll das Schleifbild eher fein werden, ist eine Körnung von 100 bis 200 geeignet und für feinen Nachschliff 220 bis 1.000.

    Schleifmittel

    Das passende Schleifmittel als Zubehör ist entscheidend für die Qualität des Endergebnisses. Sowohl Schleifscheiben und Schleifblätter als auch Schleifbänder gibt es in einer Vielzahl an