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    Ratgeber

    Schraubenzieher » Ein Handwerkzeug, mit dem jeder schon einmal zu tun hatte

    Die eine oder andere Fachkraft wird sicher erstaunt sein, wenn sie in der Überschrift „Schraubenzieher“ liest.

    Aber auch wir wissen, dass die Bezeichnung Schraubenzieher technisch nicht ganz korrekt, sondern eher umgangssprachlich ist. Wir wissen auch, dass im Fachjargon ausschließlich von Schraubendrehern und nicht von Schraubenziehern gesprochen wird.

    Allerdings werden diese praktischen Schraubwerkzeuge nicht nur von Fachleuten benötigt und im Internet bzw. in unserem Onlineshop gesucht. Schließlich sind Schraubenzieher in den unterschiedlichsten Größen und Formen in fast jedem Werkzeugkasten zu finden.    

    Gerne erklären wir Ihnen, warum so viele Leute auch heute noch Schraubenzieher sagen und verraten Ihnen bei der Gelegenheit noch weitere interessante Informationen rund um die weit verbreiteten Schraubwerkzeuge.



    Schraubendreher oder Schraubenzieher?

    Der Begriff Schraubenzieher stammt noch aus den Ursprungstagen, als dieses Werkzeug erfunden wurde. Die Schrauben waren damals noch handgemacht und wurden in das Werkstück aus Holz „eingezogen“. Wenn sich die Schrauben später gelockert hatten, wurden sie „nachgezogen“ oder wieder „festgezogen“. Darum war das für diese Tätigkeit erforderliche Werkzeug eben der Schraubenzieher. Und seitdem hat sich der Begriff Schraubenzieher tief im allgemeinen Sprachgebrauch verankert.

    Heutzutage werden Schrauben mit den verschiedensten Gewindegängen für die unterschiedlichsten Materialien hergestellt. Sie werden auch nicht mehr eingezogen, sondern eingedreht. Darum setzt sich mittlerweile immer mehr der Begriff Schraubendreher durch.

    In der Deutschen Industrienorm (DIN) wird schon seit Jahrzehnten nur noch von Schraubendrehern und nicht von Schraubenziehern gesprochen. Aber sicher wird es noch sehr lange dauern, bis der Begriff Schraubenzieher endgültig aus dem Sprachgebrauch verschwinden wird.



    Schraubendreher ist nicht gleich Schraubendreher

    Das hat jeder schon einmal festgestellt. Spätestens dann, wenn der zur Verfügung stehende Schraubendreher nicht zum Schraubenkopf gepasst hat.

    Vor Jahren war das alles noch recht einfach. Da hatten die Schrauben einen Schlitz im Kopf und die Klinge des Schraubendrehers war flach. Ein Werkzeug-Set aus zwei oder maximal drei unterschiedlich großen Schraubendrehern reichte aus, um annähernd jede Schraube ein- und ausdrehen zu können.

    Doch diese Zeiten sind vorbei. Neben den nach wie vor erhältlichen Schlitzschrauben gibt es mittlerweile eine fast unüberschaubare Vielfalt von Schraubenantrieben. Dabei haben die Hersteller oft mit Absicht „exotische“ Schraubenantriebe gewählt, um technischen Laien das Öffnen von Geräten zu erschweren.

    Und das mit gutem Grund! Denn z.B. eine unfachmännisch geflickte Mehrfachsteckdose oder Zeitschaltuhr kann im Fehlerfall schnell in Brand geraten und großen Schaden anrichten.



    Übersicht der wichtigsten Schraubenantriebe 

    Um eine kleine Übersicht über die verschiedenen Schraubenantriebe zu erhalten, haben wir die gängigsten Varianten mit dem dazugehörigen Bild zusammengefasst.


    Schlitz

    Das erste Mitnahmeprofil war ein einfach herzustellendes Schlitzprofil. Allerdings besteht durch die fehlende Zentrierung die Gefahr, dass die Schraubendreherklinge leicht abrutscht und dabei das Werkstück beschädigt. Zur Übertragung von hohen Drehmomenten oder zur maschinellen Verschraubung ist das Schlitz-Profil nicht geeignet.


    Phillips

    Das Kreuzschlitz Profil besteht aus zwei im rechten Winkel zueinander angeordneten Schlitz-Profilen. Die an vier Kanten auftretende Krafteinleitung erleichtert das Schrauben erheblich. Allerdings müssen bei einem Kreuzschlitz-Antrieb die Schrauben und die Schraubendreher auf die hohen Belastungen an den kleinen Auflageflächen ausgelegt sein.


    Pozidriv

    Das Pozidriv-Profil besteht aus zwei um 45 Grad versetzte Kreuze und stellt eine Weiterentwicklung des Kreuzschlitz-Profils dar. 

    Das zusätzliche Kreuz ist schmäler und dient zur Stabilisierung bzw. als zusätzliche Angriffsfläche.


    PlusMinus

    Das PlusMinus-Profil ist eine Kombination aus Schlitz- und Kreuzschlitzprofil (Phillips oder auch Pozidriv). Der Schraubenantrieb kommt vorzugsweise bei Geräten für Hutschienen zum Einsatz, da kein starker Druck auf die Schraube ausgeübt werden muss.

    Hinweis:

    Pozidriv- und Phillips-Profil werden aufgrund ihrer Ähnlickeit sehr oft verwechselt.

    Bei falscher Nutzung des Schraubwerkezuges kann es unter Umständen zu erheblichen Schäden und erhöhtem Verschleiß an den Schrauben und an den Schraubendreherklingen kommen.


    TORX®

    Das sternförmige Wellenprofil TORX® verfügt über sechs abgerundete Nocken. Dadurch können im Vergleich zu herkömmlichen Schraubenprofilen deutlich größere Drehmomente übertragen werden. Durch die spezielle Form des Mitnahmeprofils ist nur ein minimaler Anpressdruck erforderlich und es entstehen lediglich geringe Radialkräfte und Kerbwirkungen. Dadurch ist die Lebensdauer der Schrauben und Schraubwerkzeuge sehr hoch.


    TORX PLUS®

    Ähnlich wie bei TORX® werden bei TORX PLUS® sechs Nocken verwendet. Allerdings sind diese Nocken nicht rund, sondern abgeflacht. Dadurch wird eine optimale Verbindung zwischen Schraube und Werkzeug erreicht und es können noch höhere Drehmomente als bei TORX® übertragen werden. 
    Durch den breiten Kraftangriff entstehen so gut wie keine schädlichen Radialkräfte.


    TORX® Tamper Resistant

    Das Sicherheitsprofil TORX® Tamper Resistant soll das Lösen von Schrauben durch unberechtigte Personen verhindern. 

    In seinen Eigenschaften unterscheidet es sich nicht vom klassischen TORX®. Lediglich der Zapfen in der Mitte des Profils muss in eine Bohrung des Schraubwerkzeugs greifen.

    Hinweis:
    Bei den verschiedenen Varianten der TORX®-Schrauben ist es wichtig, immer den geeigneten Schraubendreher zu verwenden. Bei unpassende TORX®-Schraubendrehern besteht schnell die Gefahr die Schrauben oder auch die Schraubendreher zu beschädigen.


    Innensechskant

    Der Innensechskant zählt mit zu den bekanntesten und meistverbreiteten Profilen. Bei versenkt montierten Schrauben wird dieses Profil sehr gerne verwendet. Durch die hohe Kerbwirkung ist dieses Profil für eine große Kraftübertragung aber eher ungünstig. Das Profil des Schraubenkopfes kann bei ungeeignetem Werkzeug sehr leicht verformt werden.


    Innensechskant Tamper Resistant

    Das Sicherheitsprofil Innensechskant Tamper Resistant soll das Lösen von Schrauben durch unberechtigte Personen verhindern. In seinen Eigenschaften unterscheidet es sich nicht vom klassischen Innensechskant. Lediglich der Zapfen in der Mitte des Profils muss in eine Bohrung des Schraubwerkzeugs greifen.


    Außensechskant

    Der Außensechskant zählt ebenfalls mit zu den meistverbreiteten Profilen. Für Schraubmuttern gibt es derzeit so gut wie keine brauchbaren Alternativen. Auch beim Außensechskant ist die Kerbwirkung sehr hoch, wodurch eine große Kraftübertragung nur begrenzt möglich ist, ohne dabei das Profil zu verformen. 


    Vielzahn

    Das Vielzahn-Profil wird als Sicherheits-Profil vorzugsweise in der Automobilindustrie eingesetzt. Die feine Verzahnung der zwölf Zähne ermöglicht einen sehr engen Formschluss, wodurch die Übertragung sehr hoher Drehmomente problemlos möglich ist. Allerdings muss beim Ansetzen des Schraubwerkzeuges penibel darauf geachtet werden, dass Rost oder Schmutz das vollständige Einstecken des Schraubwerkzeuges nicht verhindern.


    Torq-Set®

    Das Torq-Set®-Sicherheits-Profil weist vier Flanken auf, die asymmetrisch zur Mitte versetzt sind. Schrauben mit diesem Antrieb werden bevorzugt in der Luftfahrt eingesetzt. Denn ohne einen geeigneten Schraubendreher in Form des versetzten Kreuzes können die Schrauben weder geöffnet noch eingeschraubt werden.


    Tri-Wing®

    Schrauben mit Tri-Wing® -Antrieb werden vorzugsweise in der Haushaltstechnik eingesetzt. Dadurch soll verhindert werden, dass im Störungsfall unfachmännische Reparaturen ausgeführt werden. Aber auch in der Luftfahrttechnik finden diese Schrauben Verwendung.


    Spanner

    Dieses Sicherheits-Profil mit zwei viereckigen Vertiefungen hat im Bereich Handwerk und Industrie wenig Bedeutung, bietet aber einen entscheidenden Vorteil. Der massive Schraubenkopf ist lediglich mit zwei kleinen Vertiefungen versehen. Dadurch eignen sich diese Schrauben ideal, um z.B. Abdeckplatten oder Firmenschilder in für die Öffentlichkeit leicht zugänglichen Bereichen abschraubsicher zu montieren. Allerdings ermöglicht die hohe Kerbwirkung des Profils keine großen Drehmomente.


    Pentalobe

    Das fünfblättrige Sicherheitsprofil wurde ab 2009 von der Firma Apple und später auch von der Firma HUAWEI eingesetzt. Das Schraubprofil weist keine nennenswerten Vorteile gegenüber anderen Schraubenprofilen aus. Da zu Beginn des Einsatzzeitraumes so gut wie keine Schraubendreher verfügbar waren, wurden die Geräte effektiv vor unberechtigtem Öffnen geschützt.


    Außendreikant

    Das Außendreikant-Profil ist ebenfalls ein Sicherheitsprofil. Es wird bei der Bahn für Zugtüren und bei der Feuerwehr für Hydranten und Durchfahrsperren genutzt. Durch die schmalen Kraftangriffsflächen und den ungünstigen Hebelarm ist vom Anwender ein erhöhter Kraftaufwand zu leisten, um die erforderlichen Drehmomente zu erreichen.


    Außenvierkant/Robertson

    Das Außenvierkant-Profil ist in Europa mittlerweile selten geworden. Zum Teil findet man es noch an alten Elektro-Schaltschränken. Ähnlich wie beim Außendreikant-Profil herrschen auch hier eher ungünstige Bedingungen für die Übertragung von hohen Drehmomenten.



    Was zeichnet einen guten Schraubendreher aus?

    Materialqualität

    Gutes Werkzeug muss nicht unbedingt teuer sein, aber Qualität hat seinen Preis. Und die Qualität muss bei Schraubendrehern stimmen

    Das wird um so verständlicher, wenn man sich bewusst macht, wie viel Kraft zum Teil mit einem Schraubendreher übertragen wird.

    Dabei ist die Auflagefläche der Schraubendreherklinge im Schraubenkopf nur minimal. Darum sollte die Klinge aus hochwertigem Stahl sein, damit sie sich nicht verformt und dabei noch den Schraubenkopf beschädigt.

    Ein ruinierter Schraubenkopf bei einer festsitzenden Schraube hat schon so manche Fachkraft zur Verzweiflung getrieben. Besonders dann, wenn die Schraube in einem tiefen Loch auf der Geräterückseite verborgen ist.


    Passgenauigkeit

    Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Maßhaltigkeit. Besonders bei kostengünstigen Schraubendrehern gibt es hier oft Probleme. Da passiert es, dass z.B. bei einer Innensechskantschraube der Schraubendreher zu viel Spiel im Schraubenkopf hat (siehe Skizze A).

    Wird der Schraubendreher dann gedreht, wirkt die Kraft lediglich an den Kanten und nicht auf der gesamten Fläche (siehe Skizze B).

    Wenn dann auch noch das Material der Schraube sehr „weich“ ist und die Kanten des Schraubendrehers abgenutzt sind, überdreht der Schraubendreher zwangsläufig (siehe Skizze C).

    Ein beschädigter Schraubenantrieb ist dann die Folge. Besonders bei kleinen Schrauben und filigranen Bauteilen ist das dann ein echtes Fiasko. Wenn der Schraubendreher straff im Schraubenkopf sitzt (siehe Skizze D), kann so etwas nicht passieren.

    Aber nicht nur die Klinge muss perfekt sein, auch der Griff ist ein entscheidendes Qualitätsmerkmal. Schließlich soll er die von der Hand erzeugte Kraft gut in das Werkzeug einleiten. Ein Griff mit ausreichender Größe und unterschiedlichen Griffzonen erleichtert die Arbeit sehr. Besonders bei schwergängigen Schrauben, die einen hohen Kraftaufwand erfordern, wird die Handinnenfläche nicht übermäßig in Mitleidenschaft gezogen. Somit ist auch über einen längeren Zeitraum ein ermüdungsfreies Arbeiten möglich.

    Unser Praxistipp: Richtige Anwendung

    Ein Schraubendreher mit flacher Klinge ist kein Meißel. Auch wenn es die Größe oftmals vermuten lässt. Doch leider sieht man immer wieder, dass mit einem Hammer auf den Schraubendrehergriff geschlagen wird. Für derartige Belastungen sind die Griffe aber nicht konstruiert. Dafür gibt es sogenannte Schraubmeißel, bei denen die Klinge durch den ganzen Griff reicht. Dadurch wirkt die Schlagenergie direkt auf die Klinge und nicht auf den Griff.



    Worauf muss beim Einsatz von Schraubendrehern geachtet werden? 

    Der Schraubendreher muss passen – und zwar in jeder Hinsicht. Damit ist aber nicht nur die für den Schraubenkopf geeignete Klinge gemeint. Hier muss sowieso immer der Schraubendreher gewählt werden, dessen Spitze optimal zum Schraubenkopf passt. Denn nur so steht die größtmögliche Kontaktfläche für die Kraftübertragung zur Verfügung.

    CamOut-Effekt

    Jeder, der schon einmal eine festsitzende Schraube lösen wollte, hat festgestellt, es gibt eine CamOut-Kraft, die den Schraubendreher aus der Schraube herausdrückt. Diese Kraft tritt besonders bei konischen Profilen, wie dem Phillips-Profil, auf und muss durch einen erhöhten Anpressdruck kompensiert werden.

    Durch den CamOut-Effekt besteht noch eine weitere Gefahr. Und zwar das Abgleiten des Werkzeuges von der Schraube. Die ist bei Schlitzschrauben besonders groß, da hier keine automatische Zentrierung wie z.B. bei Phillips Antrieben stattfindet.

    Markenhersteller treiben in diesem Bereich einen zum Teil unfassbar hohen Aufwand. Da wird nicht nur gehärteter Stahl mit höchster Güte verwendet. Zusätzliche Diamant-Beschichtungen oder Laserbearbeitung (siehe beigefügte Abbildung) sorgen für maximalen Halt der Klinge im Schraubenkopf. Bei Profilen wie Sechskant, TORX® oder TORX PLUS® ist der CamOut-Effekt nur minimal oder nicht vorhanden.

    Aber auch die Größe des Schraubendrehers muss stimmen. Insbesondere der Griffdurchmesser. Denn je dicker der Griff, desto mehr Drehkraft und Anpressdruck kann auf den Schraubendreher übertragen werden. Auf der anderen Seite müssen Präzisions-Schraubendreher auch feinfühlig bedienbar sein. Besonders dann, wenn sensible Einstell- oder Abgleicharbeiten durchzuführen sind. Da muss sich der Griff locker mit zwei Fingern drehen lassen können. Für Arbeiten an elektrischen Anlagen gibt es besondere und nach VDE zertifizierte Schraubendreher



    Häufig gestellte Fragen zu Schraubendrehern

    Woran erkennt man einen guten Schraubendreher?

    Schraubendreher sind Gefühlssache. Sie müssen gut in der Hand liegen und der Griff sollte sich angenehm anfühlen. Besonders wenn Schraubendreher in öliger oder feuchter Umgebung eingesetzt werden, ist die Haptik und Griffigkeit ein entscheidendes Kriterium. Schwergängige Schrauben müssen sich ohne übertrieben hohen Kraftaufwand drehen lassen. Das geht nur, wenn die Klinge perfekt in den Schraubenkopf passt und sicheren Halt findet. Ein weiteres Kriterium ist die Lebensdauer. Gute Schraubendreher zeigen so gut wie keine Abnutzungserscheinungen und funktionieren auch nach Jahren wie am ersten Tag.
     

    Wie bekommt man einen Schraubendreher magnetisch?

    Besonders bei Gehäusemontagen mit tiefliegenden Schraubenlöchern ist es von Vorteil, wenn die Spitze des Schraubendrehers magnetisch ist. So können die Schrauben leicht entnommen und auch wieder eingeführt werden und fallen nicht zu Boden. In der Praxis reicht ein starker Magnet eines Basslautsprechers aus, um die Spitze zu magnetisieren. Dazu muss mit der Schraubendreherklinge leicht auf den Magneten geklopft werden. Durch die Erschütterung bewegen sich die vormals ungeordneten Elementarmagnete und können sich dann gemäß den Feldlinien des Lautsprechermagnets ausrichten. Alternativ dazu gibt es auch Magnetisierer, die bei Bedarf den Schraubendreher auch wieder entmagnetisieren können.
     

    Wie kann ich kleine Madenschrauben sicher lösen, ohne sie zu beschädigen?

    In filigranen Mechanikteilen werden Madenschrauben gerne verwendet, um z.B. Zahnräder auf Wellen zu sichern. Wenn hier mit einem unpassenden Innensechskant-Schraubendreher gearbeitet wird, können die Schraubenantriebe sehr leicht überdrehen. Dies geschieht sehr schnell bei kleinen Schrauben, die zudem auch noch mit Sicherungslack fixiert wurden. In der Praxis hat es sich bewährt, einen passgenauen Schraubendreher zu verwenden und die Spitze über einer Flamme zu erwärmen. Dann wird der Schraubendreher in die Schraube gesteckt und gewartet, bis die Wärme der Schraubendreherspitze auf die Schraube übergeht. Wenn der alte Sicherungslack leicht zu rauchen beginnt, kann die Schraube gefühlvoll gelöst werden.
     

    Welchen Vorteil bietet ein Schraubendreher-Satz bzw. Schraubendreher-Set?

    VDE-Schraubendreher, Kreuzschlitz-Schraubendreher oder auch Schlitz-Schraubendreher werden einzeln oder auch als Schraubenzieher Set bzw. Schraubendreher-Satz angeboten. Der große Vorteil eines Schraubendreher-Satzes ist, dass Schraubendreher in unterschiedlichen Größen enthalten sind und so für jede Schraubaufgabe das passende Handwerkzeug zur Verfügung steht. Zudem werden mit dem Schraubendreher-Set oftmals praktische Taschen oder Boxen mitgeliefert. Die Werkzeuge sind somit perfekt aufgeräumt und müssen nicht lose im Werkzeugkasten liegen.
     

    Was ist das Besondere an einem VDE Schaubendreher?

    Die Abkürzung VDE steht für Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. Demzufolge sind VDE Schraubendreher laut DIN EN 60900 bzw. VDE 0682-201 für Arbeiten unter Spannung bis 1000 /AC oder 1500 V/DC ausgelegt. Bei Schraubendrehern mit VDE Kennzeichnung sind der Griff und auch die Klinge entsprechend ausgelegt bzw. isoliert. Es sind aber noch weitere Punkte wie Material, Abmessungen oder Maßhaltigkeit in den Normen festgelegt, die in jedem Fall eingehalten werden müssen.



    Ein Must-Have für jeden Werkzeugkasten

    Doch nicht nur in den Werkzeugkasten eines Elektrikers gehören Schraubendreher, auch Hausmeister oder Installateure benötigen die kleinen Helfer! Warum Schraubenzieher zu Ihren Top 10 Werkzeugen gehören, erfahren Sie in unserem Ratgeber!