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Ratgeber

WLAN Wetterstation » Das lokale Wetter inkl. Vorhersage von überall abrufen

Wetterstationen sind Hilfsmittel, die es Unternehmen ermöglichen, umfassende meteorologische Informationen in Echtzeit zu erhalten. Bei WLAN-Modellen eröffnet die drahtlose Verbindung Ihnen zudem die Möglichkeit, alle Daten unabhängig von Ihrem aktuellen Standort abzulesen.

Wie funktioniert eine WLAN-Wetterstation und welche Features sind möglich? Lesen Sie die Antworten in unserem Ratgeber.



Was ist eine WLAN-Wetterstation?

Neben mechanischen Wetterstationen, die für Laien schwierig zu bedienen sind, gibt es digitale Wetterstationen.
In diese Gruppe fallen verschiedene Unterformen: kabelgebundene Wetterstationen, Funk-Wetterstationen mit Datenanzeige an der Station und internetfähige WLAN-Funk-Wetterstationen. Letztere senden ihre Messdaten an alle eingebundenen Geräte im lokalen Netzwerk und machen die Daten bei bestehender Internetverbindung weltweit abrufbar.

Dank Funksensoren kann eine Wetterstation Echtzeit-Wetterdatensammeln und diese über Basiskonsole, eine App für Smartphone und Tablet oder über eine Cloud-Plattform bereitstellen. Unternehmen nutzen diese Informationen, um Entscheidungen basierend auf aktuellen Wetterbedingungen zu treffen.

Dabei geht es beispielsweise um Außeneinsätze in Handwerksberufen, Eventplanung wie Open-Air-Veranstaltungen, die Außengastronomie oder auch Planungen innerhalb der Landwirtschaft. Viele digitale Wetterstationen können zudem Wettertrends anzeigen und erleichtern vorausschauendes Handeln.



Wie arbeitet eine WLAN-Wetterstation?

Die Stationen bestehen aus zwei Basiselementen:


Sensoren,
die meteorologische Parameter wie Temperatur und Niederschlagsmenge messen und einer Konsole als Ausgabegerät, welche die gesammelten Daten über eine Funkverbindung erhält.

Die Basisstation ist oft mit einem Display ausgestattet, auf dem lokale Wetterinformationen angezeigt werden können.

Bei einer WLAN-Funk-Wetterstation kommen zusätzlich Software-Lösungen hinzu, um mittels WLAN-Verbindung und Apps den weltweiten Datenzugriff für Smartphone und Co. zu ermöglichen.


Sensoren

Unterschieden werden Innen- und Außensensoren mit und ohne eigenem Display. Innensensoren sind zwar für das Erheben der Wetterdaten unwichtig, doch Werte wie Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit sind beispielsweise für ein effizientes Heizen und Lüften relevant.

Beim Thema Außensensoren wird eine Vielzahl an Sensorarten unterschieden. Zu den gängigsten gehören:

  • WLAN-Thermometer für Realtemperatur und gefühlte Temperatur (Windchill)

  • Luftdruckmesser

  • Luftfeuchtigkeitsmesser

  • Windstärke

  • Windrichtung

  • UV-Messung

Es gibt Multi-Sensoren, die mehrere Erhebungsmöglichkeiten in sich vereinen, etwa den Thermo-Hygrometer für Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
Je nach Ausstattung einer Wetterstation kann diese unterschiedlich viele Schnittstellen bieten. Sollen Werte von verschiedenen Bereichen auf einem Gelände getrennt erhoben werden, benötigen Sie entsprechend viele Außenmodule. Bei Profi-Wetterstationen sind bis zu 50 Funksensoren daher keine Seltenheit.


Datenübertragung

Die Funksensoren übermitteln die Ergebnisse in Echtzeit an ihre Basisstation oder über App ins System integrierte Geräte. Auf dem Gelände sollte ausreichend starkes Wi-Fi zur Verfügung stehen, damit alle Mobilgeräte die aktuellen Wetterdaten erhalten. Über einen WLAN-Router mit Internetzugang oder mobile Daten auf dem Smartphone ist das Abrufen weltweit möglich.


Stromversorgung

Die Mehrheit der Sensoren wird mit Batterien bestückt oder besitzt ein integriertes Solarmodul zur Selbstversorgung bei ausreichend Sonnenlicht. Die Basisstationen können entweder ebenfalls über Batterien betrieben werden oder werden samt Netzteil für die Stromversorgung über die Steckdose geliefert.



Welche Funktionen sind bei WLAN-Wetterstationen wichtig?

Die Hilfsmittel können eine Vielzahl von Funktionen bieten, die je nach geplanter Nutzung unterschiedliche Gewichtung für Unternehmen besitzen. Die wichtigsten Funktionen im Überblick:

Rahmendaten

Häufig werden allgemeine Informationen wie Datum, aktuelle Uhrzeit und gegebenenfalls noch Kalender samt hervorgehobenem Wochentag auf dem Basismodul angezeigt, um die Wetterdaten mit einem Blick zeitlich einordnen zu können.

Datenspeicher

Besitzen Geräte einen internen Speicher, können die Messergebnisse vergangener Tage abgerufen werden. Häufig ist die Vorhaltezeit auf wenige Tage beschränkt, um nach und nach Speicherplatz freizugeben.

Alarmfunktion

Modelle mit einer Alarmfunktion erlauben es, Grenzwerte für Parameter zu definieren. So kann die Anlage beispielsweise beim Erreichen einer zu intensiven UV-Strahlung oder Frost einen Alarm aktivieren. Damit werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Maschinen und Waren besser geschützt.

Kompatibel zum Smart Home

Durch ihre WLAN-Fähigkeit können die meisten Modelle problemlos in ein Smart Home beziehungsweise ein smartes Unternehmensgelände integriert werden. Vermelden zum Beispiel die Regenmesser einen erhöhten Niederschlag, können automatisch Fenster geschlossen werden.

Wettertrend-Anzeige

Neben einer Erhebung der aktuellen Wetterdaten können Funk-Wetterstationen die Ergebnisse ihrer Messmodule analysieren und Wahrscheinlichkeiten für die Wetterentwicklung ausgeben. Die Prognose kann sich über die kommenden Stunden oder auch über mehrere Tage erstrecken. Bei Langzeitprognosen werden oft über das Internet Vorhersagen der Region hinzugezogen.

Mehr Informationen dank App

Viele Hersteller WLAN-fähiger Wetterstationen bieten zugleich eine App zum Download an. Über die App sind häufig Zusatzinformationen abrufbar, etwa Aufzeichnungen der Messwerte für mehrere vergangene Wochen. Auch praktische Push-Benachrichtigungen können über App eingestellt werden, sodass kein Alarm verpasst werden kann.



Welche Vorteile / Nachteile haben WLAN-Wetterstationen?

Insgesamt bieten WLAN-Wetterstationen eine leistungsstarke Lösung für Unternehmen, um aktuelle Wetterinformationen zu erhalten. Zu den Vorzügen gehören neben den meteorologischen Informationen in Echtzeit die möglichen Langzeitanalysen. Als wichtigste Vorteile werden aber häufig die hohe Flexibilität durch den Verzicht auf Kabel und der komfortable Fernzugriff über WLAN-Router beziehungsweise mobile Daten benannt.

Der Verzicht auf Anschlusskabel, die oft viele Meter und durch verschiedenes Terrain verlegt werden müssen, erleichtert zwar den Einsatz der WLAN-Funk-Wetterstationen deutlich, allerdings birgt dies zugleich einen Nachteil: Es muss zwingend auf die maximale Reichweite der Funksignale geachtet werden. Da die mögliche Entfernung zwischen Basisstation und Funksensor in Freifeld-Werten angegeben wird, können bereits geschlossene Türen sowie Wände die realistisch erreichbare Entfernung deutlich verkleinern.

Maximale Sensorreichweite

50 Meter sollten es mindestens sein, viele Modelle bieten auch 100 oder 150 Meter.

Ein weiterer möglicher Nachteil entsteht durch Sicherheitslücken bei der Datenübertragung ins Internet. Hier gilt es auf gute Verschlüsselung zu achten.