Worauf müssen Sie beim Kauf von
Dachboxen achten?
Wer sich die Anschaffung einer Dachbox überlegt, muss zunächst
abklären, ob sein fahrbarer Untersatz überhaupt dafür geeignet ist.
Beim typischen Familienauto dürfte die Montage einer Dachbox in der
Regel unproblematisch sein. Dagegen können Cabriolets, Kleinstwagen
oder Sportwagen meistens keine Dachlasten tragen. Klarheit schafft der
Blick ins Bordbuch des Autos. Hier steht, welche Anbauteile für das
jeweilige Fahrzeug zugelassen sind und welches Beladungsgewicht
erlaubt ist.
Ist die Montage einer Dachbox grundsätzlich möglich, stellen sich
vor dem Kauf vor allem Fragen nach der Größe, dem Gewicht und der
Befestigung. Die Dachbox sollte so dimensioniert sein, dass sie das
Heck des Fahrzeugs nicht überragt. Die Höhe von Auto und Dachbox darf
maximal vier Meter betragen. Für die Auswahl der passenden Dachbox ist
es entscheidend zu wissen, was eigentlich darin transportiert werden
soll. Wenn die Skier 1,70 Meter messen, sollte die Dachbox mindestens
1,75 Meter lang sein.
Beim Gewicht kommt es darauf an, dass die maximale Dachlast des
Autos nicht überschritten wird. Welches Gewicht zulässig ist, steht in
den Fahrzeugpapieren.
Um einen Dachkoffer zu befestigen, ist ein Grundträger erforderlich.
Dabei gibt es verschiedene Varianten: Auf vielen Autos ist bereits
eine Reling montiert, zwei Halterungen links und rechts am Rand des
Dachs. Auf diese Reling kommen dann Querverstrebungen als Dachträger.
Darauf wird die Dachbox montiert. Sollte das Fahrzeug keine Reling
haben, ist in vielen Fällen – je nach Hersteller und Modell – eine
Nachrüstung möglich. Ohne Reling lässt sich eine Dachbox mithilfe
eines besonderen Trägers auch in der Regenrinne montieren. Sind weder
Reling noch Regenrinne vorhanden, kommen an der Autotür festgemachte
Klemmen infrage.
Damit das Packen und das Beladen des Pkw stressfrei und
nervenschonend ablaufen, sollten Sie auf eine komfortable Montage der
Dachbox achten. Auf dem Markt sind sowohl Modelle, die sich nur von
zwei Personen auf das Autodach bugsieren lassen, als auch
Ausführungen, die von einer Person zu handeln sind.
Die Kunst des Packens: Safety first
Grundsätzlich sollten besonders schwere Gepäckstücke nicht in der
Dachbox verstaut werden, sondern im Kofferraum möglichst weit unten so
nah wie möglich hinter der Rücksitzbank. Beim Beladen der Dachbox
dürfen deren maximal zulässige Nutzlast und die erlaubte Dachlast des
Autos nicht überschritten werden. Schwerere Gegenstände sollten in die
Mitte der Dachbox, leichtere nach vorne oder hinten. Damit sich das
Gepäck im Dachkoffer nicht selbstständig macht und verrutscht, sollte
es mit Spanngurten oder Sicherheitsnetzten gesichert werden, so die
Empfehlung des ÖAMTC. Bei den Modellen der Excellence-Serie von Thule
wird die Ladung mit einem integrierten Ladungsnetz automatisch
fixiert, sobald sich der Deckel geschlossen hat.
Fazit: So finden Sie die passende Dachbox
Zunächst müssen Sie einen Blick ins Bord-Buch und in die
Fahrzeugpapiere werfen und klären, ob die Montage einer Dachbox
zulässig ist, welche Befestigungssysteme möglich sind und welche
maximale Dachlast erlaubt ist. Auf dieser Basis können Sie dann Ihre
Kaufentscheidung treffen. Ein wesentlicher Gesichtspunkt ist dabei,
welche und wie viele Gepäckstücke Sie transportieren wollen. Davon ist
die richtige Dimensionierung der Dachbox abhängig. Es liegt auf der
Hand, dass die Länge der Skier und die Länge der Dachbox
zusammenpassen müssen. Weitere Aspekte, die Sie beachten sollten, ist
eine gut handhabbare Montage und die komfortable Beladung.