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Ratgeber

Ölabsaugpumpen

Auto und Motorrad oder auch viele Rasenmäher arbeiten nur dank eines kräftigen Motors. Zur Pflege muss regelmäßig ein Ölwechsel vorgenommen werden. Wer dafür nicht zu einem Fachbetrieb gehen, sondern selbst aktiv werden möchte, nutzt eine Ölabsaugpumpe.

Was dabei zu beachten ist, erklärt unser Ratgeber.



Was ist eine Ölabsaugpumpe?

Ein Motor, egal ob im Auto, der Heizung oder dem Rasenmäher, benötigt Öl. Es schmiert den Motor, muss jedoch regelmäßig gewechselt werden. Für einen sauberen Ölwechsel können Sie entweder eine Werkstatt beauftragen oder nutzen eine eigene Absaugpumpe.

Das Absaugen der Flüssigkeit erfolgt über einen Schlauch, dessen eines Ende mit dem Motor verbunden wird, während das andere Ende in einem Auffangbehälter mündet.

Um mit dem Absaugen zu beginnen, wird mit Unterdruck gearbeitet. Wie das Vakuum aufgebaut und damit das Öl abgesaugt wird, hängt von der gewählten Pumpe ab. Es gibt Modelle, bei denen der Unterdruck von Hand erzeugt werden muss und elektrische Absaugpumpen, die diese Arbeit komplett übernehmen.



Wann sollte ein Ölwechsel durchgeführt werden?

Die Ölpumpe sollte regelmäßig zum Einsatz kommen. Als Orientierungsgrößen werden für Fahrzeuge Laufzeiten von 15.000 bis 20.000 Kilometern angegeben.

Das nützt natürlich für andere Geräte wenig. Im Normalfall geben die Hersteller einen Hinweis zur Häufigkeit des Wechsels. Teilweise weisen auch Signale darauf hin. Über einen anstehenden Ölwechsel sollte vor allem im Winter und im Frühjahr aufgrund der niedrigeren Temperaturen nachgedacht werden.



Wie funktionieren manuelle Ölabsaugpumpen?


Wer einen Ölwechsel nur bei kleinen Geräten wie Rasenmähern durchführen möchte, kann eine Handpumpe nutzen.

Ein Stromanschluss ist in diesem Fall nicht notwendig, was die Pumpe enorm flexibel macht.

Ihre Bedienung ist intuitiv, da der mitgelieferte Schlauch lediglich zwischen dem Behälter des Motoröls und dem Auffangbehälter gesteckt werden muss.

Über eine kleine Handpumpe, meist am oberen Ende des Gerätes, wird durch kontinuierliches Pumpen Druckluft erzeugt und das Öl abtransportiert.

Wie gut die Förderleistung ist, hängt von Kraftaufwand und Körpereinsatz der anwendenden Personen ab.

Wichtig ist zu beachten, dass die meisten Auffangbehälter recht wenig Volumen bieten. Muss viel Motoröl bewegt werden, kann es notwendig werden, den Pumpvorgang zu unterbrechen und eine Zwischenleerung durchzuführen.



Was leisten elektrische Ölabsaugpumpen?

Der wichtigste Unterschied zur manuellen Ölabsaugpumpe ist der elektrische Antrieb und damit der Strombedarf. Eine elektrische Pumpe ist minimal kostenintensiver und bietet dafür das Absaugen auf Knopfdruck. Im Inneren der Ölabsaugpumpe befindet sich ein Kompressor, der den nötigen Unterdruck erzeugt.

Weitere Unterschiede zur Handpumpe bestehen in Sachen Ausstattung. Es wird nicht nur ein Absaugschlauch benötigt. Stattdessen werden zwei Schläuche eingesetzt. Die Pumpe benötigt einen zum Absaugen der Flüssigkeit und einen zweiten als Ablassschlauch. Letzterer gibt Motoröl und Co. in einen Auffangbehälter ab.

Meist ist bei diesen Ölabsaugpumpen kein Auffangbehälter inbegriffen. Wer die Pumpe nicht ohnehin als Umfüllpumpe nutzt, muss einen gesonderten Kanister für Altöl bereithalten.

Das automatische Abpumpen ist nicht nur bequemer, es können auch größere Mengen Öl in deutlich kürzerer Zeit bewegt werden.

Die Hersteller geben im Normalfall die maximale Förderleistung gemeinsam mit der Förderhöhe an.


Förderleistung und Förderhöhe

Die Werte der Förderleistung und -höhe sind wichtig, um die Funktionskraft der Absaugpumpe vorab zu kennen.

Über die Förderhöhe wird angegeben, welcher Höhenunterschied bestehen darf, damit der Unterdruck und seine gewünschte Saugleistung entstehen können. 50 bis 60 Zentimeter sind der Normalfall und in der Praxis gut umsetzbar.

Die Förderleistung wird in Liter pro Stunde gemessen und kann je nach Ölabsaugpumpe zwischen 0,5 und fünf Litern liegen. Beachtet werden muss in diesem Zusammenhang, dass die Leistung mit der Art des Öls variiert.

Als Dieselpumpe eingesetzt, kann oft ein größeres Volumen bewegt werden. Wo Diesel und Heizöl zum Beispiel mit einer Förderleistung von vier Litern pro Stunde gepumpt werden, liegt Motoröl bei drei Litern pro Stunde.



Welche Rolle spielt die Volt-Zahl?

Sobald eine Ölabsaugpumpe mit einem elektrischen Antrieb versehen ist, bedarf es der Energieversorgung. Hier ist entscheidend, ob es sich um eine Ölpumpe mit 12 Volt oder 230 Volt handelt.

Ölabsaugpumpe 12V

Sie wird am häufigsten eingesetzt und erhält ihren Strom über die Autobatterie. Dafür sind zwei Klemmen vorgesehen, die schnell befestigt sind und den Gleichstrom der Batterie für den Betrieb nutzen.

Eine Motoröl- oder Dieselpumpe mit 12 Volt ist die am weitesten verbreitete Form der Ölabsaugpumpe, wann immer es um Fahrzeuge im weiteren Sinne geht.
Für den haushaltsüblichen Einsatz genügt die mit dieser Betriebsspannung einhergehende Leistung.

Ölabsaugpumpe 230V

Besonders leistungsstarke Modelle benötigen mehr als 12 Volt und können entsprechend mit der Autobatterie allein nicht betrieben werden. Diese Pumpen laufen mit der klassischen 230-Volt-Spannung und sind für den Netzstrom konzipiert.

Als leistungsstarke Diesel- und Heizölpumpen erreichen sie Fördermengen bis zu 2.100 Liter in der Stunde und können Förderhöhen von 30 Metern und mehr überwinden. Das sind andere Dimensionen, als sie zum Beispiel beim Abpumpen des Öls im Rasenmäher gefragt sind. Diese Pumpen sind vor allem für Haushalte gedacht, in denen die Heizung gewartet werden soll.