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Ratgeber

3D Drucker Filament für Schmelzschichtverfahren

Wer mit einem 3D-Drucker arbeiten möchte, benötigt beim Druck keine klassische Tinte, sondern Filamente. Diese bestehen aus Fasern, denen sehr unterschiedliche Materialien zugrunde liegen können, beispielsweise die Kunststoffe PVA, ASA, PET oder das sehr verbreitete PLA.

In unserem Ratgeber werden die Druckmaterialien mit ihren Eigenschaften genauer betrachtet, damit die Wahl für den eigenen Drucker und das geplante 3D-Modell leichter fällt.



Allgemeine Informationen zum 3D Druck

Erfahren Sie nützliche, interessante und wichtige Informationen rund um das Thema 3D Druck. Wir erklären Ihnen welche Drucker es gibt, wo die Unterschiede liegen und was Sie bei der Auswahl Ihres 3D Druckers beachten sollten. Zum Ratgeber 3D Druck »



Was ist ein 3D-Drucker-Filament?

Der Begriff wird auch in der Textilbranche genutzt und meint dort eine Faser mit theoretisch unbegrenzter Länge. Dieser Gedanke wurde auf den 3D-Druck und die dafür benötigten Materialien übertragen.

In der Mehrheit der Fälle bestehen die verwendeten Fasern für 3D-Modelle aus thermoplastischen Kunststoffen, die vor der Benutzung in Drahtform und meist auf einer Spule vorliegen. Das Material wird mit dem Drucker verbunden, für den Druckvorgang erhitzt und so formbar.

Damit ein Filament am Ende in die gewünschte Form übergeht, gibt es verschiedene Arten des 3D-Drucks. Viele Drucker greifen auf das FDM-Verfahren (Fused Deposition Modeling) zurück, bei dem das Material in erhitzter Form in Schichten aufgebaut wird.

Gut zu wissen: FDM-Drucke benötigen neben einem Material wie beispielsweise einem PLA-Filament oft eine Stützkonstruktion, damit beim 3D-Druck zwingende Hohlräume oder auch Übergänge nicht zum Problem werden.



Welche unterschiedlichen Filamente gibt es?

In der folgenden Tabelle werden die gängigsten Filamente mit ihren grundlegenden Eigenschaften aufgeführt: 

Material Eigenschaften Verwendung Temperatur beim Druck
(in °C)
Temperatur des Druckbetts
(in °C)
ABS hitzebeständig, schlagfest, kratzfest, Nachbearbeitung möglich mechanische Funktionsmodelle 220 - 260 50 - 100 
ASA witterungsbeständig, UV-beständig, stabil, Nachbearbeitung möglich  im Außenbereich, technische Bauteile 240 - 260 100 - 120
BendLay belastbar, durchscheinend, biegsam, lebensmittelecht Gebrauchsgegenstände, Behälter 215 - 240 80 - 90
HIPS wasserlöslich, leicht, schlagzäh Gebrauchsgegenstände, Stützstrukturen beim 3D Druck 220 - 270 50 - 100
PETG flexibel, stabil, einsteigerfreundlich, lebensmittelecht Gebrauchsgegenstände, mechanische Bauteile  230 - 265 70 - 80, aber Aufheizen nicht zwingend nötig
PLA umweltschonend, einsteigerfreundlich, lebensmittelecht Konsumgüter, Verpackung, Gehäuse-/Bedienungsteile 190 - 220 50 - 60, aber Aufheizen nicht zwingend nötig
PVA wasserlöslich, umweltschonend Stützstrukturen beim 3D Druck  180 - 220 50 - 60, aber Aufheizen nicht zwingend nötig
TPE sehr flexibel, gummiartig, witterungsbeständig elastische Teile, Konsumgüter, Halterungen 210 - 235 40


Welche weiteren Kaufkriterien sind wichtig?

Die Materialwahl für 3D-Modelle ist zwar entscheidend, doch es gibt zwei weitere Merkmale, die stets zu beachten sind.

Farbe

Sollen die 3D-Ergebnisse direkt die richtige Farbe besitzen, gibt es Filamente in unterschiedlichsten Farben, begonnen bei Rot und Blau über Naturtöne wie Holz uns Stein bis hin zu mehrfarbigen Materialien und der Wahl zwischen matten Farben oder Filamenten mit Glitzereffekt. Alternativ gibt es transparente Ausführungen, die später nachbearbeitet werden können.

Durchmesser

Der Filament-Durchmesser muss zwingend zum Druckkopf passen, daher gibt es viele verschiedene Ausführungen. Die Materialien können bei einem Durchmesser von 1,75 Millimetern für sehr feine Strukturen beginnen und bis drei Millimeter reichen.


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