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Ratgeber

LED Hallenbeleuchtung » Gutes Licht am Arbeitsplatz

In Sporthallen sowie in gewerblich genutzten Räumen sind andere Beleuchtungslösungen als im heimischen Wohnzimmer gefragt.

Mit einer Hallenbeleuchtung werden Arbeitsbereiche dank starker Leistung mit hellem Licht versorgt und robuste Bauweisen garantieren eine gute Haltbarkeit trotz anspruchsvoller Umgebung.

Was es über Hallenleuchten zu wissen gibt und warum die LED-Technik bevorzugt zum Einsatz kommt, erfahren Sie in unserem Ratgeber.



Was ist eine LED-Hallenbeleuchtung?

Eine Halle zeichnet sich durch ihre Größe aus, um beispielsweise Maschinen, Mitarbeitenden oder Sportlern ausreichend Platz zu bieten. Die Decke befindet sich hier in einer anderen Höhe als bei Wohnräumen. Beide Faktoren führen dazu, dass gutes Licht nicht von klassischen Raumleuchten stammen kann, sondern eine Hallenbeleuchtung gefragt ist. Überwiegend im Einsatz ist die LED-Technologie. Das Kürzel LED bedeutet „Light Emitting Diode“, übersetzt eine lichtemittierende Diode auf Halbleiterbasis. LEDs nutzen zur Beleuchtung einen Halbleiter-Chip, der durch Stromfluss zu leuchten beginnt.

LED-Beleuchtung ist heute vorrangig im Einsatz und verdrängt damit die Hallenbeleuchtung mit Halogen-Metalldampflampen oder Quecksilberdampflampen. Obwohl LED-Leuchten in der Anschaffung erst einmal kostenintensiver sind, besitzen sie enorme Vorteile gegenüber den älteren Alternativen.



Warum sind LEDs bestens für Hallen geeignet?

Ob es um Sporthallen, Produktionshallen oder Lagerhallen geht, in allen Bereichen dominieren LED-Hallenleuchten aufgrund ihrer vielen Vorteile:

1. LEDs besitzen ein enormes Energiesparpotenzial. Bis zu 70 Prozent weniger Strom wird für den Betrieb benötigt, was die Nutzung wirtschaftlich macht.

2. Die Leuchten geben ihr maximales Licht sofort nach dem Einschalten ab, denn sie besitzen keine Anlaufzeit. Zugleich sind viele Modelle dimmbar, um ideal an die Hallenbedingungen angepasst zu werden.

3. LED-Lampen enthalten keine Giftstoffe wie Quecksilber, was zum einen die Sicherheit im Betrieb erhöht und zum anderen die Entsorgung einfacher gestaltet.

4. Passend zum Einsatz als Hallenstrahler, punktet die LED-Beleuchtung mit einer hohen Widerstandsfähigkeit. LEDs sind unempfindlich gegenüber Erschütterungen.

5. Im Vergleich zu anderen Lampen wird mehr Strom in Licht umgewandelt. Das führt zu einer geringeren Wärmeabgabe und zugleich zu einer längeren Lebensdauer. LED-Beleuchtung ist wartungsarm und begleitet den Arbeitsalltag bis zu 50.000 Stunden.

6. Die Leuchtmittel führen zu einer CO2-Einsparung und besitzen somit eine gute Umweltbilanz.



Welche Vorschriften gelten für die Hallenbeleuchtung?

Während private Raumbeleuchtung jedem selbst überlassen ist, gilt bei der Hallenbeleuchtung für die Industrie und andere gewerbliche Nutzungen die Vorschrift „Licht und Beleuchtung“ nach DIN EN 12464. Dort wird festgeschrieben, welche Helligkeit nötig ist, sodass ein sicheres Arbeiten und ein Wohlbefinden der Menschen gewährleistet werden.

Die Beleuchtung wird nach der Arbeitsstättenrichtlinie je nach Arbeitsbereich anders definiert. Im Überblick sind folgende Beleuchtungsstärken in der Einheit Lux vorgegeben:

Einsatzbereich der Industrie Beleuchtung in Lux
Lagerräume für großteiliges Licht     50 lx
Allgemeine Vorrats- und Lagerräume    100 lx
Lager mit Fahrwegen für Personenverkehr    150 lx
Lagerräume samt einer Leseaufgabe   200 lx
Grobe und mittlere Maschinenarbeiten   300 lx
Versand- und Verpackungsräume   300 lx
Feine Maschinenarbeiten   500 lx
Warenkontrollen   750 lx
Arbeiten in Elektronikwerkstätten 1.500 lx

LED Hallenbeleuchtung berechnen

Um zu erfahren, welche Leistung die einzelnen Leuchtmittel erbringen müssen, damit die Beleuchtung vorschriftsgemäß ist, gibt es kostenlose Rechner im Netz. In deren Eingabemasken müssen folgende Werte eingesetzt werden:

  • Lumen der geplanten LED-Strahler
  • Abstrahlwinkel der Lampe
  • Größe der zu beleuchtenden Fläche über Länge, Breite und Höhe der Halle


Welche Kaufkriterien sind für Hallenleuchten wichtig?

Vor dem Erwerb der LED-Hallenstrahler sollten Sie acht Merkmale bedenken, um die passende Auswahl für Ihren Bedarf zu finden.

Bauform

Es gibt verschiedene Bauformen, die je nach örtlichen Gegebenheiten eigene Vorzüge besitzen. LED-Hallenleuchten können als rechteckige und flache Modelle direkt unter der Decke platziert werden. Alternativ sind LED-Hallenstrahler im Einsatz, die als Pendellampen montiert und tiefer gehängt werden können, um bei hohen Hallen ausreichend Licht über Arbeitsflächen zu erzeugen.


Schutzart wie IP65

Der Einsatzbereich der Strahler kann unterschiedliche Schutzarten voraussetzen. Je mehr Staub, Kondens- und Spritzwasser in der Halle auftreten, desto höher muss die IP-Schutzart ausfallen. LED-Leuchten mit IP65 besitzen beispielsweise einen vollständigen Berührungsschutz, sind staubdicht und trotzen selbst Strahlwasser aus beliebiger Richtung.

Gut zu wissen: IP65-Modelle können auch außerhalb der Halle als sichere Außenbeleuchtung genutzt werden.


Betriebsstunden

Dank langlebiger LED-Technik sind LED-Hallenstrahler lange Zeit im Einsatz. Je nach Hersteller werden zwischen 30.000 und 50.000 Betriebsstunden angesetzt.


Lichtfarbe

Sie wird in Kelvin angegeben und in drei Bereiche eingeteilt: Es gibt warmweißes, neutralweißes und kaltweißes Licht. Während in Wohnräumen warmweißes Licht mit weniger als 3.300 Kelvin bevorzugt im Einsatz ist, wird zur gewerblichen Nutzung in Hallen kaltweißes Licht mit über 5.500 Kelvin genutzt. Diese Lichtfarbe nähert sich dem natürlichen Tageslicht an und wird daher auch „Tageslicht-Weiß“ genannt. (Weitere Informationen haben wir im Ratgeber zur Lichttechnik aufgelistet.)


LED-Hallenstrahler mit Bewegungsmelder

Ebenso wie IP65 einen hohen Schutz bei ungünstigen Umgebungsbedingungen gibt, erhöht sich die Sicherheit bei der Arbeit durch Sensoren im Strahler, die das Licht sofort bei einer registrierten Bewegung einschalten.


Dimmbare Leuchten

Für die beste Effizienz nach Bedarf sollten die Lampen dimmbar sein. Die Steuerung der Helligkeit kann entweder in Stufen erfolgen oder auch stufenlos aufgebaut sein.


Abstrahlwinkel

Für eine gute Lichtverteilung spielt der Abstrahlwinkel eine Rolle. Werden Leuchten tief gehängt, genügen bereits 60 Grad. Bei Deckenleuchten für breitere Bereiche werden 90 bis 120 Grad empfohlen.


Lumen

Die Helligkeit wird in Lumen angegeben und bewegt sich bei LED-Hallenstrahlern im Schnitt zwischen 12.000 bis 13.000 Lumen.