Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Temperatursensoren, die
ihren elektrischen Widerstand mit der Temperatur ändern und
Temperatursensoren, die eine geringe elektrische Spannung
(Thermospannung) liefern. Sowohl Widerstandsfühler als auch
Thermoelemente benötigen eine entsprechende elektronische Schaltung,
um die gemessene Temperatur auszuwerten, beziehungsweise darstellen zu
können. Sogenannte Messumformer, auch Transmitter genannt, integrieren
bereits eine Elektronik, die die gemessene Temperatur in ein analoges
oder digitales Ausgangssignal umsetzt. Häufige Ausgänge sind 0/4…20
mA, 0…10 V, Taktsignal 10…90 % sowie verschiedene Digitalsignale.
Am gebräuchlichsten sind Temperatursensoren mit NTC-Widerständen,
Platin-Messwiderstände (beispielsweise als Pt100-Ausführung) und
NiCr-Ni-Thermoelemente. Je nach Anwendungsgebiet sind sie in
diversen Bauformen verfügbar. Modell für Luft und nicht korrosive
gasförmige Medien benötigen nicht zwingend ein Schutzgehäuse um den
eigentlichen Sensor. Gleiches gilt für Thermoelemente: Sie können für
Standardanwendungen als reine Drahtfühler eingesetzt werden.
Für Langzeitmessungen in flüssigen Medien und bei aggressiveren
Umweltbedingen werden Temperaturfühler angeboten, die die Sensorik in
einem entsprechend geeigneten Gehäuse integrieren und so für den
Schutz des Messfühlers sorgen. Man unterscheidet hier Raum- oder
Außenfühler für Luft, Anlegefühler, Einstechfühler, Oberflächenfühler,
Tauchfühler, Kanalfühler, Einschraubfühler, sowie Anschraubfühler zur
Befestigung an Kühlkörpern oder Gehäusen.