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    Ratgeber

    Sprechanlagen: Für mehr Sicherheit und Komfort

    Sprechanlagen ermöglichen eine Kommunikation über Distanzen hinweg. An der Tür oder im Eingangsbereich angebracht, sorgen sie für mehr Sicherheit in Haus, Wohnung oder Unternehmen. In unserem Ratgeber erfahren Sie, welche Arten von Sprechanlagen es gibt, welche Funktionen sie bieten und worauf es beim Kauf zu achten gilt.



    Smart Home Ratgeber

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    Wofür werden Sprechanlagen benötigt?

    Sprechanlagen schaffen Sicherheit, indem sie es ermöglichen, Personen zu identifizieren, bevor man sie hineinlässt. Mit einer Türsprechanlage lässt sich leicht verhindern, dass Unbefugte Zutritt zu Wohnung, Haus, Büro, Labor oder Produktionsstätte erhalten. Die meisten Türsprechanlagen bieten eine Freisprecheinrichtung mit Klingeltasten, Mikrofon und Lautsprecher als Außeneinheit, eine Türöffner-Automatik (Summer) und ein Gegensprechmodul, das im Gebäudeinneren angebracht wird.

    Um sehen zu können, wer um Einlass bittet, sind viele Türsprechanlagen mit einer Kamera an der Außeneinheit und einem Monitor an der Inneneinheit ausgestattet. Eine Video-Sprechanlage sorgt nicht nur für mehr Komfort und Sicherheit, indem sie es ermöglicht, Personen vor der Tür visuell zu erfassen, sondern bietet auch ein Plus an Barrierefreiheit. So ist eine Video-Sprechanlage mit Kamera und Monitor beispielsweise von hohem Nutzen für Personen mit eingeschränktem Hörvermögen.

    Sprechanlagen werden ebenfalls als Notrufsprechstellen eingesetzt und sind in dieser Funktion beispielsweise in Waggons des Schienennahverkehrs oder in Aufzuganlagen zu finden. Hierbei handelt es sich oft um Wechselsprechanlagen. Im Gegensatz zu Gegensprechanlagen (auch: Vollduplex-Anlagen), bei denen die teilnehmenden Personen gleichzeitig sprechen und hören können, wird bei Wechselsprechanlagen (auch: Halbduplex-Anlagen) eine Sprechverbindung per Tastendruck hergestellt. Man wird also nur gehört, wenn man beim Sprechen den Sprechknopf gedrückt hält. Ein gleichzeitiges Sprechen und Hören ist nicht möglich.



    Welche Arten von Sprechanlagen gibt es?

    Sprechanlagen können nicht nur in Gegen- und Wechselsprechanlagen, sondern auch im Hinblick auf ihre Ausstattung unterschieden werden. Bei rein akustischen Sprechanlagen oder Audio-Sprechanlagen sind auf beiden Seiten des Kommunikationskanals Mikrofon und Lautsprecher integriert. Die klassische Türsprechanlage verfügt über eine Inneneinheit mit Hörer. Klingelt es an der Tür, nehmen Sie einfach den Hörer ab, um die Gesprächsverbindung herzustellen. Fast immer steht eine Türöffner-Funktion zur Verfügung, so dass Sie per Tastendruck die Tür, an der geklingelt wurde, öffnen können.

    Video-Sprechanlage

    Eine Video-Sprechanlage, also eine Türsprechanlage mit Kamera, funktioniert wie ein elektronischer Türspion. Sie können den Besuch vor der Tür in Augenschein nehmen und gegebenenfalls identifizieren. Auf diese Weise ist für noch mehr Komfort und Sicherheit gesorgt. Wird die Video-Türsprechanlage von älteren Menschen genutzt, ist auf einen ausreichend großen Monitor zu achten, auf dem das Kamerabild klar und deutlich zu erkennen ist. 


    Funk-Türsprechanlagen

    Funk-Türsprechanlagen ermöglichen meist eine besonders einfache Installation, da sie keine aufwendige Verkabelung erfordern. Sie übertragen Sprache per Funk und werden meist mit via Akku oder Batterie mit Strom versorgt. Im Unterschied zu einer kabelgebundenen Sprechanlage kann es bei einer Funk-Sprechanlage eher zu Übertragungsstörungen kommen, etwa wenn der Funkempfang aufgrund dicker Betonwände und -decken oder Stahlkonstruktionen zwischen den Sende- und Empfangsmodulen beeinträchtigt wird. Wenn möglich, sollten Sie vor der Montage und Inbetriebnahme prüfen, wo genau die Geräte am besten platziert sein sollten, um eine optimale Empfangs- und Sendeleistung zu erzielen.


    IP-Sprechanlagen

    Als Türsprechanlagen kommen auch IP-Sprechanlagen in Frage. IP-Sprechanlagen sind über das Internet beziehungsweise ein internes Netzwerk verbunden. Die Außeneinheit mit Türklingel kann via WLAN oder LAN-Kabel mit der Inneneinheit verknüpft sein. Moderne IP-Video-Sprechanlagen mit Kamera bieten gelegentlich die Funktion einer „Pre-Roll“-Videovorschau.

    Dabei zeichnet die Kamera die Umgebung der Klingelanlage permanent auf, speichert die Bilder lokal und überschreibt sie alle 4 Sekunden, bevor sie in die Cloud geladen werden.

    Wird die Türklingel betätigt oder ein gegebenenfalls integrierter Bewegungsmelder aktiviert, liefert Ihnen das System ein Live-Video und zusätzlich die Bilder aus dem Gerätespeicher (beispielsweise als Bild-im-Bild-Darstellung). Auf diese Weise können Sie sehen, was sich in den 4 Sekunden abgespielt hat, bevor die Türklingel oder der Bewegungsmelder ausgelöst wurden.

    Sprechanlagen werden nicht nur als Türsprechanlagen genutzt. Sie lassen sich beispielsweise auch als Haustelefone einsetzen, um unabhängig von Festnetz und Mobilfunk über verschiedene Etagen innerhalb eines Gebäudes kommunizieren zu können.



    Darauf sollten Sie beim Kauf einer Sprechanlage achten

    Überlegen Sie vor dem Kauf, welchen Zweck und welche Funktionen die Sprechanlage konkret erfüllen soll. Je nach Anwendungsfall und Sicherheitsbedürfnis kann eine Audio-Sprechanlage, die lediglich eine Sprechverbindung herstellt, bereits ausreichend sein. Möchten Sie hingegen auch sehen können, wer die Türklingel betätigt hat, sollten Sie zu einer Video-Sprechanlage greifen. Video-Türsprechanlagen werden unter anderem von Extel, modern electronics (m-e) und Smartwares angeboten.

    Nutzen Sie bereits ein WLAN-Heimnetzwerk, ist es sinnvoll, eine IP-Sprechanlage zu wählen und darin einzubinden. IP-basierte Türsprechanlagen gibt es unter anderem von ring und Siedle. Ob Sie sich für eine kabelgebundene oder für eine funkbasierte Sprechanlage entscheiden sollten, hängt unter anderem davon ab, welche Montage- und Installationsbedingungen Sie vorfinden. Wenn in dem Gebäude, in dem die Sprechanlage zum Einsatz kommen soll, bereits eine Verkabelung vorhanden ist, lässt sich diese gegebenenfalls auch für die neue Anlage nutzen. Mit Funk-Türsprechanlagen sind Sie dahingehend unabhängiger. Auf kabelgebundene Türsprechanlagen setzen unter anderem Marken wie Ritto, Gira, GEV und Auerswald

    Sie sollten zudem überlegen, ob Sie sich für die Anlage eine Aufputz- oder Unterputzinstallation wünschen. Vor allem im Fall einer Aufputzmontage ist wichtig, dass das Gehäuse der Außeneinheit wetterfest konstruiert ist. In dem Zusammenhang kann die Montage eines eines Regendachs über dem Klingelbrett bzw. der Kamera sinnvoll sein. Wandhalterungen, Schutzabdeckungen und anderes Zubehör für Türsprechanlagen finden Sie in unserem Online-Shop.



    Unser Praxistipp:  Reichweitenbeschränkende Bedingungen bei Funk-Sprechanlagen beachten

    Für den Betrieb einer Funk-Sprechanlage ist entscheidend, dass die Reichweite der Verbindung groß genug ist. Für manche Sprechanlagen wird eine Reichweite von 500 Metern angegeben, jedoch beziehen sich die Angaben zumeist auf die Sendereichweite im Freien. Wird eine Funk-Sprechanlage in Gebäuden mit mehreren Stockwerken, (Stahl-)Betonwänden und -decken oder dicken Türen genutzt, kann die tatsächliche Reichweite erheblich geringer ausfallen. Empfehlenswert ist daher, einen Puffer einzukalkulieren und sich für eine Sprechanlage mit einer höheren Reichweite zu entscheiden.



    FAQ – häufig gestellte Fragen zu Sprechanlagen

    Kann ich eine Sprechanlage selbst installieren oder muss ich Fachpersonal hinzuziehen?

    Drahtlose Funk-Türsprechanlagen lassen sich üblicherweise sehr einfach und ohne die Hilfe von Fachleuten installieren. Im Fall einer kabelgebundenen Sprechanlage kommt es darauf an, ob bereits Kabel zur (Wieder-)Nutzung vorhanden sind oder erst neu verlegt werden müssen. Eine Unterputzinstallation der Außenstation sollte von Fachpersonal durchgeführt werden, um eine einwandfreie Montage zu gewährleisten.


    Welche Verwendungszwecke jenseits der Zutrittskontrolle von Eingangsbereichen gibt es für Sprechanlagen noch?

    Mithilfe einer Sprechanlage können Sie beispielsweise innerhalb eines Gebäudes eine Durchsage machen oder hören, ob und was in einem anderen Raum gesprochen wird. So können beispielsweise Maschinen, die Statustöne von sich geben, aus der Distanz akustisch überwacht werden. Via Sprechanlage kann auch eine akustische Verbindung zu einer pflegebedürftigen Person in einem anderen Raum aufgenommen und aufrechterhalten werden. In dem Zusammenhang ist eine Gegensprechanlage mit Freisprech- oder VOX-Funktion mit einer einstellbaren Empfindlichkeit empfehlenswert. Mit der VOX-Funktion (Voice Operated Exchange) geht das Gerät erst dann auf Sendung, wenn das Mikrofon Sprachäußerungen in ausreichend hoher Lautstärke registriert.