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    Ratgeber

    Paletten und Palettenaufsätze

    Paletten sind wichtige Hilfsmittel bei der Lagerung und dem Transport von Waren und Gütern. In Kombination mit Palettenaufsätzen, Hauben und Abdeckungen können sie zu Containern oder Transportboxen umfunktioniert werden, um bewegliche Artikel zu sichern und zu schützen.



    Paletten und Palettenaufsätze zum Lagern und Transportieren von Gütern

    Paletten und Palettenaufsätze sind aus den Bereichen Export, Industrie und Logistik nicht wegzudenken und kommen in zahlreichen Branchen zum Einsatz. Sie dienen dazu, Waren und Güter zu bündeln, zu lagern und zu befördern und werden weltweit als Transportmittel und Ladehilfe genutzt.

    Üblicherweise werden Paletten mit Gabelstaplern bewegt. Sie sind so konstruiert, dass die Gabeln des Fahrzeugs exakt hineingefahren werden können, so dass alle Quer- bzw. Deckbretter erfasst werden und die Palette vollständig aufliegt.  

    Der große Vorteil von Paletten besteht darin, dass sie robust und belastbar sind, weshalb sie auch mit schweren Gütern beladen werden können und eine stabile Lagerung ermöglichen. Sie sind universell verwendbar und tragen dank ihrer cleveren Bauweise und unkomplizierten Handhabung dazu bei, logistische Prozesse zu vereinfachen und zu beschleunigen.

    In Kombination mit Palettenaufsätzen lassen sich Paletten stapeln oder zu Behältern umfunktionieren, sodass bewegliche Kleingüter und Stückware nicht herunterfallen und vor Beschädigungen und Verschmutzungen geschützt sind. Alles in allem sind Paletten und Palettenaufsätze clevere Hilfsmittel, wenn es darum geht, größere Mengen an Waren effizient zu befördern.



    Einweg-Paletten vs. Mehrweg-Paletten

    Paletten sind je nach Bauweise für den einmaligen oder mehrmaligen Gebrauch vorgesehen. Ein Klassiker unter den Mehrweg-Paletten ist die Euro-Palette. Wie der Name schon andeutet, wird dieser Palettentyp in ganz Europa verwendet und zählt zu den beliebtesten Ladehilfsmitteln überhaupt. Euro-Paletten werden nach Norm angefertigt, das heißt, Maße und Beschaffenheit sind dediziert vorgegeben. Nach EN 13698-1 betragen die Standardmaße einer Euro-Palette 1200 x 800 x 144 mm (Länge x Breite x Höhe). Für die Fertigung kommen Kiefer-, Fichten- oder Tannenholz zum Einsatz. Das Gewicht liegt bei 20 bis 24 kg. Da es sich um eine Viererpalette handelt, kann sie von jeder Seite mit dem Gabelstapler aufgenommen werden, was für noch effizientere Abläufe sorgt. Eine kleinere Variante der Euro-Palette ist die "Düsseldorfer Palette" mit den Maßen 800 x 600 mm oder 600 x 400 mm (Länge x Breite). Sie wird in unterschiedlichen Höhen angeboten und unter anderem als Display-Palette im Einzelhandel eingesetzt. 

    Ein weiteres Beispiel für eine Mehrweg-Palette ist die Industriepalette. Sie hat dieselbe Länge und Höhe wie die Euro-Palette, aber eine Breite von 1000 mm und ist mit 30 bis 35 kg Eigengewicht um einiges schwerer. Industriepaletten sind sehr belastbar und finden daher vor allem in der Produktion und auf Förderanlagen Verwendung. Für den Export und Warenaustausch ist sie weniger gut geeignet, da aufgrund ihrer Maße die zur Verfügung stehende Ladefläche im Lkw oder in Frachträumen nicht optimal ausgeschöpft werden kann. 

    Werden Waren auf einer Mehrweg-Palette angeliefert, steht meist ein Palettentausch an. Dabei handelt es sich um ein Prozedere, das initiiert wurde, um die Nutzung wiederverwendbarer Ladehilfsmittel attraktiver zu gestalten. Das Prinzip ist wie folgt: Bringt ein Lkw beladene Paletten zu einem Zielort, nimmt er von dort dieselbe Menge an leeren Paletten wieder mit. Diese werden vom Empfänger idealerweise schon bereitgestellt, damit keine Wartezeit entsteht. Anderenfalls müssen die gelieferten Paletten erst abgeräumt werden, um wieder mitgenommen werden zu können. Der Lkw lädt die leeren Paletten auf und fährt damit zurück zum Produktionsort, wo sie neu beladen werden. Es werden also immer leere gegen bepackte Paletten getauscht, um sicherzugehen, dass ausreichend Ladungsträger zur Verfügung stehen. Voraussetzung für den Tausch ist, dass die Paletten aus dem gleichen Pool stammen und tauschfähig sind, also bestimmte Qualitätskriterien erfüllen und den Status neuneuwertig oder gebraucht tragen. 

    Bei Einweg-Paletten entfällt der Palettentausch. Sie sind nur für die einmalige Nutzung vorgesehen, das heißt, sie bleiben nach der Anlieferung der Waren beim Empfänger, der dann für deren Entsorgung zuständig ist. Das hat Vor- und Nachteile. Vorteilhaft ist, dass der Empfänger sich beim Entpacken der Palette Zeit lassen kann, sofern er keinen leeren Schwung an Paletten parat hat. Für den Zulieferer bedeutet das weniger Organisationsaufwand und Zeitersparnis.

    Ein Nachteil ist, dass für jeden Transport eine neue Palette benötigt wird. Da Einweg-Paletten nach Gebrauch entsorgt werden, sind sie nicht auf eine lange Haltbarkeit ausgelegt. Sie sind leichter als Mehrweg-Paletten und dadurch einfacher zu transportieren. Trotzdem sind sie stabil und robust gebaut, um auch höhere Lasten tragen zu können.



    Holz, Metall oder Kunststoff? Paletten aus unterschiedlichen Materialien

    Holzpaletten

    Paletten werden vorrangig aus Holz, Kunststoff oder Metall gefertigt, wobei jedes Material spezifische Vorteile mit sich bringt. Holzpaletten bestehen meist aus Weichhölzern oder Nadelhölzern, die in der Anschaffung verhältnismäßig günstig sind. Sie sind stabil, belastbar und können vielseitig verwendet werden. Paletten aus Harthölzern wie Buche sind weniger verbreitet. Sie kommen zum Einsatz, wenn hohe Anforderungen an die Stabilität gestellt werden. Holzpaletten, die für den internationalen Warenaustausch Verwendung finden, haben üblicherweise strenge Vorgaben zu erfüllen. Viele Länder verlangen gemäß ihren Export- und Importbestimmungen, dass Paletten aus Vollholz in spezieller Weise behandelt sein müssen, um der Verbreitung von Krankheitserregern und Schädlingen vorzubeugen. So ist nach dem internationalen Standard IPCC ISPM 15 eine Hitzebehandlung bei 56 °C Kerntemperatur über einen Zeitraum von mindestens 30 Minuten vorgeschrieben. Paletten, die das Prozedere durchlaufen haben, müssen entsprechend gekennzeichnet sein. 


    Kunststoffpaletten

    Kunststoffpaletten sind eine hervorragende Alternative zu Holzpaletten. Sie haben den Vorteil, dass sie einfach zu reinigen sind, was insbesondere in Branchen von Nutzen ist, in denen hohe Hygienestandards gelten. Das ist beispielsweise in der Kosmetik- und Lebensmittelindustrie, aber auch in der Mikroelektronik der Fall.

    Darüber hinaus sind Kunststoffpaletten belastbar, langlebig und witterungsbeständig. Kunststoff ist per se wasserabweisend, so dass der Kontakt mit Feuchtigkeit kein Problem darstellt. Bei Holzpaletten sieht das anders aus, da es passieren kann, dass sie Feuchtigkeit aufnehmen, wenn sie nass werden. Dadurch verändert sich auch ihr Gewicht, was kritisch sein kann, wenn ein bestimmtes Maximalgewicht aus Transportgründen nicht überschritten werden darf.

    Paletten, die beispielsweise aus ABS-Kunststoff bestehen, haben per se ein geringes Eigengewicht und punkten darüber hinaus mit einer schlag- und kratzfesten Beschaffenheit.


    Metallpaletten

    Metallpaletten sind die richtige Wahl, wenn sehr hohe Anforderungen an die Festigkeit, die Lebensdauer und den Brandschutz des Ladeträgers gestellt werden.

    Sie kommen in der Metallurgie und im Automobilsektor, aber auch in der Lebensmittelbranche, Chemie- und Pharmaindustrie sowie im Gesundheitswesen zum Einsatz, da sie ebenso gute hygienische Eigenschaften mitbringen wie Kunststoffpaletten.

    Für die Herstellung werden hochwertige Metalle, allen voran Stahlblech, Edelstahl und Aluminium verwendet.

    Zwar bringen Metall-Paletten ein hohes Eigengewicht mit, sie halten aber auch hohen Traglasten stand, sind korrosions- und temperaturbeständig und daher für anspruchsvolle Umgebungen sehr gut geeignet.



    Palettenaufsätze für noch mehr Nutzungsmöglichkeiten 

    Palettenaufsätze bzw. Palettenaufsatzrahmen können die Nutzungsmöglichkeiten von Paletten erweitern, indem sie sie stapelbar machen oder zu Containern bzw. geschlossenen Behältern umfunktionieren. Palettenaufsatzrahmen werden einfach auf die Palette gesetzt und ermöglichen es, Stückware, Kleinstartikel oder auch Schüttgut zu lagern und zu transportieren, ohne dass etwas herunterfällt. Im Grunde genommen verwandeln sie die Ladehilfen in vollwertige Verpackungen bzw. Transportboxen.

    Analog zu Paletten können Palettenaufsätze aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sein. So gibt es Aufsatzrahmen aus Holz, Kunststoff und Metall. Holzaufsatzrahmen müssen wie Holzpaletten bestimmte Richtlinien erfüllen, wenn sie im Exportgeschäft eingesetzt werden.

    Sie sind vielseitig verwendbar und ermöglichen es beispielsweise, Paletten unter Zuhilfenahme von zusätzlichen Abdeckungen aus Spanplatten oder Sperrholz zu geschlossenen Kisten umzufunktionieren und das Transportgut vor Schmutz und Beschädigung zu schützen. Holzaufsatzrahmen sind in vielen Fällen faltbar, was den Transport erleichtert und damit verbundene Kosten reduziert. Mithilfe von Stapelecken können die Palettenaufsatzrahmen stapelbar gemacht werden, was dabei hilft, Lade- und Lagerflächen optimal auszunutzen. 

    Palettenrahmen aus Kunststoff sind meist ebenfalls faltbar, wodurch sie bei Nichtgebrauch wenig Platz wegnehmen. Sie sind eine gute Alternative für Produktionsbereiche, in denen keine Palettenrahmen aus Holz verwendet werden dürfen. In Verbindung mit Abdeckungen bzw. Deckeln können sie Paletten zu Kunststoffboxen umfunktionieren, um darin bewegliche oder empfindliche Teile sicher und geschützt zu transportieren und zu lagern. Bei Palettenrahmen aus Metall handelt es sich häufig um Gitteraufsatzrahmendie Paletten in Gitterboxen umwandeln können. Hochwertige Aufsätze haben einen Rahmen aus galvanisch verzinktem und lackiertem Stahl und ein Gitternetz aus langlebigem Drahtgeflecht. Vorteilhaft an Gitteraufsätzen ist, dass das Transportgut sichtbar bleibt. Viele dieser Aufsatzrahmen sind an einer Seite klappbar, so dass der Inhalt jederzeit zugänglich ist.



    Kaufkriterien für Paletten und Palettenaufsätze – worauf kommt es an?

    Beim Kauf einer Palette als Ladehilfe ist zunächst zu überlegen, ob es sich um eine Einweg- oder Mehrwegpalette handeln und aus welchem Material sie bestehen soll. Mindestens ebenso wichtig sind die Maße. Euro-Paletten sind am vielseitigsten für Transport- und Lagerzwecke verwendbar. Welches Palettenformat sich jedoch am besten eignet, hängt vom konkreten Einsatzzweck und dem zur Verfügung stehenden Platz im Lager-, Lade- oder Frachtraum ab. Um Transportkosten und Ressourcen zu sparen, ist entscheidend, dass Flächen optimal ausgenutzt werden. Ein weiterer relevanter Parameter ist die Tragfähigkeit. Euro-Paletten aus Holz können bis zu 1,5 Tonnen Last tragen, es kann aber sein, das dies nicht ausreicht. Werden besonders schwere Güter transportiert, sind Paletten aus Metall wie Stahl oder Aluminium möglicherweise die bessere Wahl. 

    Was die Auswahl von Palettenaufsätzen bzw. Palettenrahmen betrifft, sind ebenso das zugrundeliegende Material, die maximale Belastbarkeit und die Maße entscheidend. Die Maße müssen so gewählt sein, dass der Rahmen exakt auf die Palette passt. Relevant sind hier vor allem die Länge und die Breite. Die Höhe kann flexibel gewählt werden. Durch die Höhe wird bestimmt, wie viel Volumen zum Beladen zur Verfügung steht.

    Wichtig ist auch hier, keinen Platz zu verschenken. Bei Gitteraufsatzrahmen ist darüber hinaus die Maschenweite des Gitternetzes zu berücksichtigen. Für kleinteiliges Schüttgut sollten die Maschen keinesfalls zu groß ausfallen. Klappbare Palettenaufsätze haben den Vorteil, dass sie bei Nichtgebrauch platzsparend gelagert und transportiert werden können, und sind daher immer eine gute Wahl.

    Es kann Situationen geben, in denen besonders hohe Anforderungen an die Sicherung der Paletten gestellt werden. Das ist beispielsweise der Fall, wenn Waren per Luft- oder Seefrachtverkehr transportiert werden und hohen mechanischen Belastungen durch Zug- und Druckkräfte ausgesetzt sind. Hier sind Stapelbügel geeignete Hilfsmittel. Sie ermöglichen es, Paletten übereinander zu stapeln und halten gleichzeitig Erschütterungen und Schlägen stand. Da sie sich nicht verbiegen, bleiben die Paletten an Ort und Stelle und das Transportgut wird vor Beschädigungen geschützt. 



    Unser Praxistipp: Trenngitter und Zwischenböden zum Sortieren und Unterteilen

    Palettenaufsatzrahmen können die Nutzungsmöglichkeiten von Paletten erweitern, aber auch selbst um weitere Funktionalitäten ergänzt werden. Das ist mithilfe von Trenngittern und Zwischenböden möglich. Damit kann der Stauraum in mehrere Ebenen oder Kammern unterteilt werden, so dass Produkte unterschiedlicher Art sortiert gelagert und transportiert werden können, ohne durcheinander zu geraten. Trenngitter und Zwischenböden werden für verschiedene Typen von Aufsatzrahmen angeboten, sodass sichergestellt ist, dass sie genau passen.



    FAQ – häufig gestellte Fragen zu Paletten und Palettenaufsätzen

    Was für Palettenaufsatz-Typen gibt es?

    Palettenaufsätze sind unterschiedlich konstruiert und tragen je nach Design und Beschaffenheit eine spezifische Typennummer. Das hilft dabei, schnell einen geeigneten Aufsatzrahmen zu finden, wenn man weiß, welchen Typ man braucht. Gängig sind unter anderem die Palettenaufsatz-Typen 62, 63, 64, 65, 66, 68 und 75. Der Palettenaufsatz-Typ 64 besteht aus einer Schweißkonstruktion aus Stahl, hat eine Maschenweite von 100 x 100 mm und ist stapelbar, kann aber nicht gestapelt verfahren werden. Eine Längsseite ist halb klappbar. Der Aufsatzrahmen lässt sich mit Euro- und Industriepaletten verwenden und ist in unterschiedlichen Höhen erhältlich. 
     

    Gibt es eine Möglichkeit, Paletten-Aufsätze übereinander zu stapeln und trotzdem an den Inhalt zu gelangen?

    Ja. Es ist beispielsweise möglich, Distanzhalter zu verwenden. Sie werden zwischen den Paletten-Aufsatzrahmen und der darauf gestapelten Palette gesetzt. Dadurch bleibt ein Zwischenraum frei, der freien Zugriff auf die Produkte erlaubt. 
     

    Was sind die Vor- und Nachteile von Paletten aus Wellpappe?

    Paletten aus Wellpappe haben allerhand Vorteile. Zum einen sind sie umweltschonend, da sie zu 100% aus Recyclingpapier hergestellt und wiederum zu 100% recycelt werden können. Zum anderen sind sie günstig in der Anschaffung und reduzieren Transport- und Frachtkosten, da sie um einiges leichter sind als Holzpaletten. Außerdem unterliegen Paletten aus Wellpappe nicht den strengen Ex- und Importauflagen wie Paletten aus Vollholz (Stichwort: ISPM 15). Darüber hinaus sind sie stabil und halten hohen Traglasten stand. Ein Nachteil ist, dass Paletten aus Wellpappe nicht in jedem Fall witterungsbeständig sind.