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Ratgeber

Temperatur Datenlogger » Temperatur, Feuchte, CO₂-Gehalt messen

Für Datenlogger finden sich sowohl im privaten Bereich, aber auch in der Industrie und Landwirtschaft vielfältige Verwendungsmöglichkeiten. Mit entsprechenden Sensoren lassen sich verschiedene Umweltbedingungen wie Temperatur, Feuchte oder CO₂-Gehalt ermitteln. Logger ermöglichen die lückenlose Protokollierung der Messwerte und helfen so bei dem Nachweis, dass rechtliche Rahmenbedingungen und Vorschriften erfüllt werden.



Wozu werden Datenlogger eingesetzt?

Mit einem Temperatur-Datenlogger kann zum Beispiel zuverlässig überprüft werden, ob beim Transport verderblicher Ware die vorgeschriebenen Temperaturen eventuell über- oder unterschritten wurden.

Durch einen Logger lässt sich auch das Aufbewahren und Transportieren von besonders empfindlichen Waren wie etwa Elektronik oder Kunstwerken überwachen. 

Neben der Temperatur können in einem solchen Fall auch die Feuchte sowie Erschütterungen aufgezeichnet werden. Im Schadensfall bringt eine Auswertung der aufgezeichneten Daten schnell Klarheit, ob es zu Grenzwertüberschreitungen während des Transports gekommen ist. 

In einigen Bereichen ist es vorgeschrieben, dass die Qualität der Raumluft überwacht wird: Logger erfassen dabei Werte wie Temperatur, relative Feuchte sowie den CO₂-Gehalt.

Auch im Gebäudemanagement kommen Temperatur-Datenlogger zum Einsatz, um die effiziente Nutzung von Heizung und Klimaanlagen zu überwachen. 


Einen wichtigen Stellenwert nehmen die kleinen Temperatursensoren zudem in der Forschung ein: Wetterphänomene und durch den Klimawandel bedingte Veränderungen der Temperatur von Gewässern und Landflächen können mit Loggern über einen langen Zeitraum hinweg aufgezeichnet werden.



Welche Arten von Datenloggern gibt es?

Temperatur-Datenlogger lassen sich in USB-Datenlogger, Funk-Datenlogger sowie Datenlogger, die eine SD-Karte als Speichermedium nutzen, unterteilen.

USB-Datenlogger

Ein USB-Datenlogger eignet sich besonders für die Überwachung während des Transports von Gütern. Durch das kompakte Gehäuse findet ein solcher Sensor überall Platz. Die Auswertung der aufgezeichneten Messwerte erfolgt einfach über das USB-Interface an einem beliebigen Computer. Der Temperatur-Datenlogger speichert die Messdaten auf einem internen Speicher, etwa auf einem USB-Speicherstick.

Datenlogger mit SD-Karte

Bei einem normalen Temperatur-Datenlogger erfolgt die Speicherung der Messwerte dagegen auf einer SD-Speicherkarte. Für eine Datenauswertung muss lediglich die Speicherkarte getauscht werden, der Sensor kann direkt weiter genutzt werden. Mit einem Card Reader lässt sich auch eine SD-Karte an jedem PC auslesen.

Alternativ ist in den meisten Fällen aber auch ein direkter Anschluss über ein USB-Kabel möglich.

Egal ob USB-Schnittstelle oder Speicherkarte, entsprechende Temperatur-Datenlogger sind ideal für die Überwachung während eines Transports oder für den Einsatz an abgelegenen Orten geeignet. 

Temperatur-Datenlogger mit Funk oder WLAN

Speziell für den stationären Bereich sind dagegen Temperatur-Datenlogger mit Funk beziehungsweise WLAN geeignet. Sie kommunizieren über ein WLAN-Netzwerk und speichern die Messwerte in der Cloud. Dabei können die ermittelten Daten von einem oder mehreren Sensoren direkt über den Computer oder mobile Endgeräte abgerufen werden. T

emperatur-Datenlogger erhalten Sie wahlweise mit internem Sensor oder mit ansteckbaren externen Sensoren. Wobei sich die Flexibilität des Messgerätes durch einen externen Fühler noch einmal deutlich erhöhen lässt. 



Worauf muss ich beim Kauf eines Datenloggers achten?

Vor dem Kauf eines Datenloggers sollten Sie sich über verschiedene Ausstattungsmerkmale informieren und abwägen, welche Kriterien für Sie von besonderer Bedeutung sind:

Welche Werte sollen überwacht werden?

Genügt ein einfacher Temperatur-Datenlogger oder möchten Sie weitere Messwerte wie Feuchte, CO₂-Gehalt, Druck oder UV-Intensität messen? Viele Logger besitzen bereits integrierte Sensoren.

Je nach Einsatzgebiet können Modelle mit externen Sensoren die Flexibilität bei der Messung erhöhen und gegebenenfalls genauere Werte liefern. Wichtig sind die für den Einsatzzweck passenden Messbereiche. Nicht überall werden beispielsweise Logger benötigt, die Temperaturmessungen bis +1000 °C durchführen können.


Datenlogger mit integriertem LC-Display?

Sinnvoll ist der Einsatz eines Messgerätes mit integriertem LC-Display. Auf dem Display lässt sich mit einem Blick die aktuell vorherrschende Temperatur ablesen. Bei Geräten mit eingebautem Hygrometer kann neben der Temperatur auch die aktuelle Feuchtigkeit angezeigt werden. Einige Modelle zeigen auf dem Display zudem die ermittelten minimalen und maximalen Werte an.

Beim Transport von leicht verderblichen Lebensmitteln lässt sich so direkt feststellen, ob die Kühlkette unterbrochen wurde.


Datenlogger mit USB/SD-Karte oder Funk?

Ob Sie einen Datenlogger mit USB oder SD-Karte verwenden möchten, ist eine Frage der persönlichen Vorliebe.

Funk-Modelle eignen sich dagegen primär für den stationären Einsatz, da ein funktionierendes WLAN-Netzwerk vorhanden sein muss, damit die Daten in der Cloud abgelegt werden können.


IP-Schutz und Kalibrierung

Speziell bei einem Datenlogger zur Erfassung der Temperatur sollten Sie darüber hinaus darauf achten, dass das Gerät zumindest wasserdicht ist oder besser noch eine passende IP-Schutzklasse aufweist.

Denken Sie darüber hinaus daran, dass ein Logger einer regelmäßigen Kalibrierung bedarf, damit er zuverlässige Messwerte liefert. Sie können Ihre Geräte auch ganz einfach über den Conrad Kalibrierservice regelmäßig und professionell kalibrieren lassen. 



Unser Praxistipp: PDF-Datenlogger vereinfachen die Auswertung der Daten

Datenlogger können neben der Temperatur, der relativen Feuchtigkeit oder dem Luftdruck noch viele weitere Daten erfassen und im Speicher ablegen. Um die Auswertung zu erleichtern, gibt es Modelle, die automatisch einen übersichtlichen Bericht über alle Messungen im PDF-Format generieren. Die vom Messgerät ausgegebene Übersicht kann Ihnen viel Zeit und Arbeit sparen.



FAQ – häufig gestellte Fragen zum Thema Datenlogger

Wie werden Temperatur- oder Feuchte-Datenlogger mit Strom versorgt? 

Datenlogger beziehen die benötige Energie gewöhnlich aus Batterien. Die Standzeit der Stromzellen hängt von den eingestellten Messintervallen sowie den vorherrschenden Temperaturen ab. 


Wann sollte ich einen Einweg-Datenlogger verwenden?

Einen Einweg-Logger sollten Sie immer dann verwenden, wenn Sie davon ausgehen, dass Sie das Gerät bei einem Versand, etwa zur Auswertung, nicht mehr zurückerhalten. Abstriche bei der Genauigkeit der Aufzeichnung müssen Sie dabei übrigens nicht machen.