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Ratgeber

Wissenswertes zu Begrenzungskabeln für Mähroboter

Ein gepflegter Rasen gefällt sowohl Besucherinnen und Besuchern als auch der Belegschaft. Da die Grundstücksfläche eines Unternehmens zur optischen Visitenkarte gehört, ist Rasenpflege ein wichtiges Thema. Optimieren Sie Ihre Rasenpflegeeffizienz mit einem Mähroboter, der dank Begrenzungskabel seinen zugewiesenen Arbeitsbereich nicht verlässt.

Erfahren Sie in unserem Ratgeber, worauf es bei den Kabeln ankommt und wie Sie mit deren Hilfe präzise Arbeitsbereiche im Garten schaffen.



Was ist ein Begrenzungskabel für Mähroboter?

Die Kabel werden auch als Begrenzungsdraht bezeichnet und sind technische Hilfsmittel für Mähroboter. Der Draht dient dazu, den Arbeitsbereich des autonom arbeitenden Rasenmähers zu definieren und zu begrenzen. Auf diese Weise können Bereiche wie Bäume, Teiche und Blumenbeete ebenso wie Gehwege und die Grenze zum nächsten Grundstück markiert werden.

 

Wie funktioniert ein Begrenzungskabel?

Ein Begrenzungskabel für Mähroboter funktioniert auf der Grundlage elektromagnetischer Felder. Das Kabel wird mit der Ladestation des Roboters verbunden und von dort aus unter Spannung gesetzt. Über diese Spannung wird entlang der Kabellänge ein schwaches elektrisches Signal und somit das Magnetfeld erzeugt. Der Mähroboter seinerseits ist mit einem Sensor ausgestattet, der auf diese Signale reagiert und den Rasenmäher veranlasst, innerhalb des definierten Bereichs zu bleiben. Um den Kreislauf zu schließen, endet der Begrenzungsdraht wieder bei der Ladestation.



Gibt es Unterschiede zwischen Mähroboter Begrenzungskabeln?

Grundsätzlich sind die Kabel nicht an ein bestimmtes Mährobotermodell oder einen Hersteller gebunden. Besitzen Sie bereits einen automatisierten Rasenmäher und benötigen neuen Begrenzungsdraht, kann dieser markenunabhängig gekauft werden.

 

Aus welchem Material besteht ein Begrenzungskabel?

Der Aufbau ist meist zweiteilig: Im Inneren befindet sich ein Draht aus Metall, oft Kupfer, der für das Magnetfeld notwendig ist. Das Äußere besteht aus einer Kunststoffschutzschicht, meist PVC.

Beim Blick ins Detail zeigen sich Unterschiede. Manche Kabel nutzen anstelle von Kupfer einen Draht aus Aluminium oder anderen Metalllegierungen, um das Kabel robuster zu gestalten. Auch bei der Ummantelung können verschiedene Kunststoffe einzeln oder in Kombination zum Einsatz kommen.

 

Durchmesser und Länge der Kabel

Die meisten Begrenzungskabel besitzen eine Einzelader und eine dünne Schutzschicht. Allerdings können Kabel für große Flächen zur besseren Signalweiterleitung auch mehrere Adern in sich vereinen, was den Durchmesser der Kabel erhöht und die Biegsamkeit verringert.

Die Kabellänge variiert ebenfalls stark. Sie beginnt bei wenigen Metern und kann 150 Meter und mehr abdecken. Ist ein vorhandenes Kabel zu kurz, können mehreren gekauft und mit Originalverbindern zu einem System verlängert werden.



Vorbereitung: Worauf muss man beim Verlegen der Kabel achten?

Bevor die Arbeit im Garten beginnt, sollte die Strecke mit einer Skizze oder beim Abschreiten der Fläche geplant werden. Die wichtigste Zahl im Planungskontext: 30 Zentimeter. Mit diesem Abstand wird der Draht zu einer Grenze verlegt. In der Praxis variiert diese empfohlene Abstandsangabe allerdings je nach Art des Hindernisses.

30 Zentimeter gelten als ideal für Hecken und Beete. Etwas mehr Puffer, oft 35 Zentimeter, empfiehlt sich für metallische Gegenstände wie einen Deckel oder auch Mauern und Steine sowie Teiche. Das Plus an Abstand hilft, das Risiko einer Beschädigung des Mähroboters zu minimieren. Näher kann das Kabel hingegen verlegt werden, wenn nur flache Wege und die Grenze der Terrasse als Abgrenzung warten: Hier genügt es, den Draht mit zehn Zentimetern Abstand zu verlegen.


Wichtig:
 Bei der Planung muss bedacht werden, dass das Kabel sich beim Verlegen nicht selbst kreuzen darf und in einem Stück verlegt werden muss.

Nachdem die Planung abgeschlossen ist, sollte der Rasen vor dem Verlegen gemäht werden. Dank kurzer Grashalme ist die Sicht auf den Boden besser und die Arbeit wird deutlich erleichtert.

 

Haupt- und Nebenzonen festlegen

Je größer das Grundstück ist, desto wahrscheinlicher muss die Planung eine Aufteilung in Haupt- und Nebenzonen beinhalten. Eine Nebenzone ist in diesen Kontext ein Abschnitt, der über eine Engstelle mit der Hauptfläche verbunden ist. Sobald ein Korridor schmaler als zwei Meter ist, wird ein Mähroboter bei seiner Arbeit die Nebenfläche nur selten zufällig erreichen. Hier sollte zusätzlich ein Suchkabel (auch Leitkabel genannt) von der Ladestation hin zur Nebenzone verlegt und dort mit dem Begrenzungsdraht verbunden werden.



Praxiswissen: Wie verlegt man ein Begrenzungskabel?

Viele stellen sich bei der Planung die Frage: Können Begrenzungskabel oberirdisch verlegt werden? Die Antwort: Ja, die Kabel können sowohl ober- als auch unterirdisch verlegt werden. Beides hat eigene Vorzüge und Nachteile.

 

Oberirdisches Verlegen

Der Draht wird mit Rasennägeln unmittelbar auf dem Erdreich fixiert. Dabei wird etwa aller 40 bis 60 Zentimeter ein Befestigungsnagel genutzt. Entscheidend: Das Kabel muss beim oberirdischen Verlegen mündig mit dem Rasen abschließen, sonst könnte der Mähroboter es durchtrennen.

Vorteil der Methode: Korrekturen können leichter vorgenommen werden. Es wird empfohlen, immer mit einem oberirdischen Verlegen zu beginnen, selbst wenn die unterirdische Variante bevorzugt wird. In diesen Fall ist die oberirdische Befestigung ein praktischer Probelauf und Fehler werden mit wenig Aufwand beseitigt.

Nachteil der Methode: Beim regelmäßigen Vertikutieren kann das Kabel stören.

 

Unterirdisches Verlegen

Mittels Spaten wird eine Furche im Rasen gezogen, die das Kabel maximal 20 Zentimeter unter der Erdoberfläche verlaufen lässt. Je nach Stärke des Magnetfelds und der Reichweite des Sensors am Mähroboter darf die Tiefe gegebenenfalls auch nur fünf bis 15 Zentimeter betragen. Hier gilt es die Anweisungen der Hersteller zu beachten.

Vorteil der Methode: Ist der Begrenzungsdraht unterirdisch verlegt, ist er sowohl vor Witterungseinflüssen als auch Tieren besser geschützt. Zudem kann er unter Deko- und Pflastersteinen verlegt werden.

Nachteil der Methode: Das unterirdische Verlegen ist mit einem höheren Zeitaufwand verbunden und spätere Änderungswünsche bedeuten ein Ausgraben des Kabels.



FAQ

Welche Hersteller bieten Begrenzungsdraht an?

Zu den bekanntesten Namen gehören Gardena, Bosch, Robomow und Husqvarna.
 

Kann man jedes Begrenzungskabel für jeden Mähroboter verwenden?

Die Kabel sind unabhängig vom Modell des Mähroboters. Es gilt aber auf den Durchmesser zu achten.
 

Kann das Begrenzungskabel meinem Rasen schaden?

Sowohl beim oberirdischen als auch unterirdischen Verlegen regeneriert sich der Rasen nach dem Einsetzen von Rasennägeln oder dem Ausheben einer kleinen Führungsrinne sehr schnell. Meist ist nach wenigen Wochen nichts mehr vom Eingriff zu sehen.
 

Gibt es Alternativen zu Begrenzungskabeln?

Zwar bringt das Verlegen von Begrenzungsdraht den Vorzug der autonomen Rasenpflege mit sich, doch die Installation ist mit Zeitaufwand verbunden. Wer daher nach einer Alternative sucht, findet Mähroboter, die mit Grassensoren ausgestattet sind. Diese helfen dem Gerät, ohne Begrenzungskabel den Wechsel von Grashalmen hin zur flachen Erde von Beeten etc. zu erkennen. Diese Alternative funktioniert allerdings nur, wenn die Gestaltung des Grundstückes klare Abgrenzungen mit sich bringt.