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Ratgeber

Wohnmobil Navi » Optimale Routenführung für jede Reise

Möchten Sie die Wohnmobil-Flotte Ihres Unternehmens mit Navigationssystemen ausstatten, lohnt sich ein Blick abseits der Pkw-Geräte. Was ist das Besondere an Wohnmobil-Navis und worauf sollten Sie beim Kauf achten? Lesen Sie in unserem Ratgeber, worauf es ankommt.



Was unterscheidet das Navi für Wohnmobile vom Pkw-Navi?

Die Grundfunktion von Navigationssystemen in Fahrzeugen gilt dem Berechnen und Anzeigen von Fahrtrouten für das eingegebene Ziel. Dafür wird GPS (Global Positioning System) genutzt, um die aktuelle Position mit dem Ziel abzugleichen und einen Fahrtweg zu berechnen. In diesem Aspekt gleichen sich alle Navigationsgeräte, doch für die Anwendung spielt es eine Rolle, mit welchem Fahrzeug die Wunschadresse erreicht werden soll.

Begriffe Wohnmobil, Camper und Wohnwagen

Ein Wohnmobil ist ein motorisiertes Fahrzeug, an dessen Fahrerkabine sich ein Wohnbereich, oft samt Küche und Nasszelle, anschließt. Synonym spricht man auch vom Reisemobil. Ein Camper oder auch Campervan und Camperbus ist ebenfalls ein Fahrzeug mit eigenem Motor, jedoch fällt der Wohnbereich deutlich kleiner aus. Im Gegensatz zu Wohnmobil und Camper ist ein Wohnwagen ein nicht motorisiertes Anhängerfahrzeug, das von einem Zugfahrzeug gezogen wird.

Das Navi für Wohnmobile und Camper unterscheidet sich in zwei Aspekten von einem herkömmlichen Pkw-Navi:

1. Berücksichtigung von Abmessung und Gewicht der Fahrzeuge

Ein Camper-Navi berücksichtigt die Größe, Höhe, Breite und Länge des Wohnmobils ebenso wie das Gewicht bei der Routenplanung. Auf diese Weise werden Engpässe durch schmale Straßen oder enge Kurven ebenso vermieden wie niedrige Brücken und Straßen mit Gewichtsbeschränkungen.

2. Points of Interest

Passend zur Zielgruppe geht es bei der Navigation auch um Points of Interest (PoI) rund ums Camping. Die Geräte bieten daher auf ihren Karten viele Punkte rund um Wohnmobilstellplätze, passende Raststätten, große Tankstellen etc.



Camper-Navi: Was zeichnet ein gutes Navigationssystem aus?

Display

Die Bildschirmgröße sollte mindestens 5 Zoll betragen, um Abbildungen und Anweisungen schnell erfassen zu können. Je größer die Display-Diagonale ausfällt, umso entspannter wird die Nutzung, weshalb auch über 7 bis 10 Zoll nachgedacht werden kann.

Kartenansicht

Die Mehrheit der Geräte bietet zur Navigation sowohl die 2D- als auch 3D-Kartenansicht, mit der Option, zwischen beiden zu wechseln.

Leistung

Hardware und Software sollten so hochwertig sein, dass eine flüssige Bedienung möglich ist. Dazu gehört sowohl die schnelle Reaktion des Navigationsgerätes auf Touchscreen-Eingaben als auch kurze Ladezeiten bei der Datenausgabe.

Bluetooth-Modul

Sehr praktisch sind Navigationssysteme mit Bluetooth. Dadurch wird es möglich, das Navi jederzeit mit einem Smartphone oder Tablet zu verbinden und über dessen mobile Daten eine WiFi-Kopplung umzusetzen.

Echtzeitdienste

Neben der eigentlichen Navigation zum Ziel geben viele Geräte hilfreiche Echtzeit-Verkehrsinformationen aus. Die Fahrer können sich dank Internetverbindung über die aktuelle Verkehrslage, Staus und Verzögerungen informieren lassen und dank GPS-Navigation alternative Routen wählen. Hinzu kommen Echtzeitdienste für Wettervorhersage und die Ermittlung von Kraftstoffpreisen naher Tankstellen.

Traffic Message Channel (TMC)

Viele Navis bieten auch TMC. Es handelt sich um ein UKW-Signal, das über einen TMC-fähigen Radioempfänger im Navigationsgerät wichtige Verkehrsinformationen weitergibt. Eine Internetverbindung ist dabei nicht notwendig.

Offline-Navigation

Während viele auf dem Smartphone genutzte Navi-Apps permanent mit dem Internet verbunden sein müssen, bieten Navigationssysteme für Camper und Wohnmobile häufig ein großes Kontingent an Offline-Karten. Vor allem für Camping-Ausflüge in Regionen mit mangelhafter Internetverbindung ist das ein Vorteil.

Karten-Updates und interner Speicher

Für eine zuverlässige Navigation auf Dauer werden viele Navis mit Updates versorgt. Neben kostenpflichtigen Angeboten gibt es je nach Hersteller auch ein kostenloses Karten-Update für begrenzte Zeiträume. Die Übertragung erfolgt meist dank Wi-Fi-Schnittstelle. Dabei sollte auch auf den maximalen internen Speicher geachtet werden. 32 GB gelten als guter Orientierungswert.

Weitere Features

  • Points of Interest
  • Smartphone-Freisprecheinrichtung
  • Dashcam
  • Fahrspurassistent
  • DVB-T-Modul


Wie funktioniert die Bedienung von Wohnmobil Navis?

Für eine zufriedenstellende Navigation während der Fahrt ist eine benutzerfreundliche Handhabung ohne Ablenkungen wichtig. Die Bedienung ist daher auf einfache Schritte ausgelegt:

Die meisten Navigationsgeräte verfügen über Touchscreens, mit denen die schnelle Navigation durch Menü und Untermenüs ermöglicht wird. Von hier aus kann auf verschiedene Funktionen zugegriffen werden, wie z.B. die Eingabe des Ziels, der Zugriff auf hinterlegte Favoriten oder das Anpassen von Einstellungen.

Handelt es sich um ein Modell mit Spracheingabe, kann das Wohnmobil-Navi über einen Sprachbefehl aktiviert werden und die Planung der Navigation erfolgt verbal.

Nachdem das Ziel benannt oder eingegeben wurde, werden verschiedene Routen vorgeschlagen und dabei Aspekte wie Kraftstoffverbrauch oder Vermeidung von Mautstraßen berücksichtigt. Die bevorzugte Route muss nur ausgewählt werden.

Die meisten Geräte bieten wie Navi-Apps auf dem Handy eine Sprachführung an, die wichtige Anweisungen während der Fahrt ansagt. Der Blick auf das Display ist damit seltener notwendig.

Tipp: Wer mit Wohnwagen oder Camper unterwegs ist, sollte Navis bevorzugen, bei denen nicht nur Adressen, sondern auch GPS-Koordinaten eingegeben werden können. Camping- und Stellplätze abseits von Ortschaften besitzen nicht immer eine exakte Anschrift.



Wie werden Wohnmobil Navis montiert?

Die Montage erfolgt auf eine der folgenden drei Arten:

Windschutzscheiben-Montage

Das ist die beliebteste Methode, bei der mittels Saugnapfs die Geräterückseite mit der Windschutzscheibe verbunden wird. Dies ermöglicht eine gute Sichtbarkeit des Displays während der Fahrt. Bei vielen Herstellern gehört eine Saugnapfhalterung zum Lieferumfang.

Armaturenbrett-Montage

In vielen Fällen kann das Gehäuse auch auf dem Armaturenbrett des Fahrzeugs montiert werden. Hierbei wird entweder erneut eine Halterung via Saugnapf oder ein Klebefuß verwendet, um das Navi sicher an Ort und Stelle zu halten.

Lüftungsgitter-Montage

Das Navigationsgerät rastet über Befestigungselemente am Lüftungsgitter ein und kann über einen Lockerungsmechanismus schnell wieder entfernt werden. Diese Art der Montage ist praktisch, wenn Windschutzscheibe und Armaturenbrett für die beste Sicht zwingend frei bleiben sollen.