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    Ratgeber

    Monitore » Optimale Ausstattung für Büro, Gaming oder Zuhause

    Monitore dienen der Darstellung visueller Inhalte und gehören zur notwendigen Peripherie von Computern. Sie werden auf Basis unterschiedlicher Display-Technologien sowie mit verschiedenen Auflösungen angeboten und erfüllen je nach Einsatzgebiet spezifische Anforderungen. Worauf es beim Kauf von Monitoren ankommt, verraten wir Ihnen in unserem Ratgeber.



    Für jeden Anspruch der richtige Monitor

    Der Monitor zählt neben Tastatur und Maus zu den wichtigsten Peripheriegeräten eines Computers. Ohne Bildschirm wären visuelle Inhalte schlicht nicht darstellbar. PC-Monitore von heute bieten ein hochauflösendes, scharfes und kontrastreiches Bild und basieren auf ausgeklügelten Display-Technologien.

    Abhängig vom Einsatzgebiet stellen sich an PC-Monitore spezifische Anforderungen. So muss ein Gaming-Monitor andere Ansprüche an Bildrate und Schnelligkeit erfüllen als ein PC-Monitor, der zum Surfen und für Office-Tätigkeiten genutzt wird.



    Display-Technologien im Überblick

    Moderne PC-Monitore basieren vorrangig auf LCD-Technologie. LCD steht für Liquid Crystal Display und bezeichnet einen Bildschirm, bei dem die Pixel, also die kleinsten Funktionseinheiten eines Bildes, aus Flüssigkristallbestandteilen bestehen. Sie werden elektronisch angesteuert und ändern ihre Ausrichtung abhängig von der anliegenden Spannung, wodurch sie mal mehr und mal weniger lichtdurchlässig sind. Eine Variante von LCD-Monitoren sind TFT-Monitore (TFT = Thin Film Transistor). Hier ist jedem Flüssigkristall ein aktiver Transistor zugeordnet, der als elektronischer Schalter fungiert. Dadurch kann jeder Bildpunkt einzeln angesteuert und mit Strom versorgt werden. Ein Vorteil der TFT-Technik liegt darin, dass es kaum zu Störeffekten kommt. TFT-Monitore liefern ein flimmerfreies Bild und können hohe Auflösungen wie UHD bzw. 4K problemlos darstellen. 

    LCD-Monitore benötigen immer eine Hintergrundbeleuchtung, die die Flüssigkristalle anstrahlt. Früher wurden zu diesem Zweck Kaltkathodenröhren eingesetzt, die relativ viel Strom verbrauchten. Heute werden fast ausschließlich energiesparende LEDs verwendet. Man spricht in dem Zusammenhang von LED-Monitoren. Der Vorteil von LED-Monitoren im Vergleich zu LC-Displays mit Leuchtstoffröhren besteht darin, dass sie deutlich flacher gebaut werden können. Grundsätzlich lassen sich zwei Typen von LED-Monitoren unterscheiden: der Edge Type und der Direct Type. Beim Edge Type sind die LEDs am Rand des LC-Displays angeordnet. Diffusorplatten sorgen dafür, dass das Licht gleichmäßig über den kompletten Bildschirm verteilt wird. Demgegenüber befinden sich die LEDs beim Direct Type unmittelbar hinter dem Flüssigkeitskristallmodul.

    Auch hier werden Diffusorfolien eingesetzt, um das Licht gleichmäßig zu verteilen. Edge-LED-Monitore können noch etwas schmaler gebaut werden als Direct-LED-Monitore, weil die LEDs im Rahmen untergebracht sind. Dafür bieten Direct-LED-Monitore die Möglichkeit, einzelne Bildbereiche abzudunkeln, was zu einer verbesserten Kontrastdarstellung führt.

    Neben TFT- und LED-Displays haben sich seit Neuerem OLED-Monitore auf dem Markt etabliert. Wie der Name schon andeutet, basiert die Technik auf OLEDs (Organic Light Emitting Diodes) und nicht auf Flüssigkristallen. Jeder Bildpunkt ist im Grundzustand ausgeschaltet und bleibt so lange dunkel, bis Strom anliegt. Das hat zur Folge, dass OLED-Monitore wenig Energie bei der Darstellung dunkler Bilder verbrauchen. Vorteilhaft ist außerdem, dass OLEDs von selbst leuchten, so dass keine zusätzliche Beleuchtungsschicht erforderlich ist. Deswegen können OLED-Displays ein sattes Schwarz darstellen und darüber hinaus sehr dünn gebaut werden. So gibt es bereits Smartphones, die mit faltbaren oder rollbaren OLED-Bildschirmen ausgestattet sind.



    Gängige Panel-Typen kurz vorgestellt

    LC-Displays bestehen aus Panels, die in viele kleine Pixel mit Flüssigkristallen aufgeteilt sind. Die Panels können verschieden realisiert sein und unterscheiden sich abhängig vom zugrundeliegenden Typ im Hinblick auf Reaktionsgeschwindigkeit, Farbdarstellung und Blickwinkelstabilität. Am weitesten verbreitet sind TN-Panels, IPS-Panels und VA-Panels. 

    Die günstigste Variante stellen TN-Panels dar (TN = Twisted Nematics) dar. Bildschirme mit TN-Panels überzeugen mit schnellen Reaktionszeiten. Als nachteilig erweisen sich die weniger gute Blickwinkelstabilität und die im Vergleich zu anderen Panel-Typen geringere Farbgenauigkeit. Für den privaten Gebrauch sind solche PC-Monitore meist ausreichend. Speziell fürs Gaming werden besonders reaktionsschnelle TN-Panel-Monitore angeboten, die etwas teurer sind.

    IPS-Panels (IPS = In Plane Switching) sind heute Standard bei Flachbildschirmen. Sie ermöglichen einen weiten Betrachtungswinkel und sind dementsprechend blickwinkelstabil. Darüber hinaus bieten IPS-Panels eine hohe Farbtreue und verhältnismäßig kurze Reaktionszeiten. Dem gegenüber stehen der im Vergleich zu TN-Panels etwas höhere Stromverbrauch und der höhere Anschaffungspreis. Die meisten Apple-Displays mit sogenanntem Retina-Bildschirm sind LCDs mit IPS-Panels.

    PVA/MVA-Panels (Patterned Vertical Alignment/Multi Domain Vertical Alignment) bilden die dritte Gruppe der gängigsten Panel-Typen. Sie sind wegen ihres komplexen Aufbaus zwar recht teuer, bieten aber bessere Schwarzwerte und Kontraste als IPS-Panels. Die Blickwinkelstabilität liegt auf einem vergleichbar hohen Niveau wie bei IPS, allerdings fällt die Farbtreue schlechter aus.



    PC-Monitore für den Alltags- und Heimgebrauch

    Wenn Sie zu Hause mit Ihrem Computer lediglich im Internet surfen, E-Mails schreiben und vielleicht noch die eine oder andere Office-Anwendung nutzen möchten, genügt im Prinzip ein günstiger Monitor. Empfehlenswert ist es, eine Bildschirmdiagonale von mindestens 21,5 Zoll zu wählen. Ideal sind 22 Zoll oder 24 Zoll. Die Auflösung sollte nicht unterhalb von Full HD liegen.

    Wenn Sie zukunftsorientiert denken, sind Sie mit einem 4K-Monitor gut beraten. Achten Sie beim Kauf außerdem auf einen HDMI-Anschluss, denn der ältere Standard DVI wird nur noch selten verwendet. Relevante Anschlüsse sind außerdem Thunderbolt 3 und DisplayPort. Gerade für den Privatgebrauch muss es nicht immer Neuware sein. Mit refurbished PC-Monitoren kann man viel Geld sparen, ohne Einbußen in Sachen Funktionalität hinnehmen zu müssen. Es handelt sich dabei um generalüberholte und getestete B-Ware.



    Monitore für Gaming und Grafikanwendungen

    Soll ein Monitor fürs Gaming genutzt werden, empfiehlt sich eine Bildschirmgröße ab 27 Zoll. Mindestanforderung in puncto Auflösung ist Full HD, besser ist UHD bzw. 4K. Generell kommt es beim Gaming auf eine ruckelfreie Darstellung an. In dem Zusammenhang ist auf eine möglichst hohe Bildwiederholfrequenz (mind. 120 Hz) und eine kurze Reaktionszeit zu achten. Hochwertige Gaming-Monitore können Bildwiederholraten von bis zu 240 Hz erzielen, allerdings muss die Grafikkarte diese auch berechnen können. Für eine flüssige und verzögerungsfreie Bilddarstellung sollte ein Gaming-Bildschirm G-Sync oder FreeSync unterstützen. Dabei handelt es sich um Technologien von NVIDIA und AMD, die Störeffekte wie Tearing (zerrissene Bilddarstellung) mithilfe adaptiver Synchronisation unterbinden sollen.

    Nicht nur beim Gaming, sondern auch bei der professionellen Video- und Bildbearbeitung braucht es leistungsstarke Displays, die lebendige Farben darstellen können und gute Kontrastwerte bieten. Gängige Farbräume sind RGB, sRGB, Adobe RGB oder DCI-P3. Ein Monitor, der optimal für grafisch anspruchsvolle Anwendungen geeignet ist, kann den Adobe-RGB-Farbraum zu 99,5 Prozent abdecken. Im Profibereich sind Bildschirmdiagonalen von 22 Zoll oder 24 Zoll oft zu klein. 27 Zoll sollten es mindestens sein. Eine Full-HD-Auflösung ist in den allermeisten Fällen nicht mehr ausreichend, 4K ist die bessere Wahl.



    Business-Monitore für Büros und Unternehmen

    In Büros und Unternehmen werden meist höhere Anforderungen an einen PC-Monitor gestellt, als es bei der gelegentlichen Nutzung zu Hause der Fall ist. Ein Bildschirm, der täglich viele Stunden verwendet wird, muss einen weiten Verstellbereich zur Verfügung stellen, um eine ergonomisch günstige Arbeitshaltung zu ermöglichen. Je nach Aufgabengebiet kann eine Pivot-Funktion sehr nützlich sein, die es ermöglicht, den Bildschirm und analog dazu die abgebildeten Inhalte um 90° zu drehen. Eine Swivel-Funktion bezeichnet die Drehbarkeit um die eigene Achse. In dem Fall kann der Monitor komplett um 360° gedreht werden. Eine Tilt-Funktion bietet die Möglichkeit, das Display zu kippen und den richtigen Blickwinkel einzustellen.
    Die Bildschirmdiagonale eines Office-Monitors sollte nicht weniger als 21,5 Zoll betragen. Besser sind 24 Zoll oder 27 Zoll, wobei die richtige Bildschirmgröße auch von den konkreten Aufgabenfeldern und den persönlichen Präferenzen abhängt. Die Auflösung sollte zur Bildschirmgröße passen und Full HD nicht unterschreiten. Die Display-Oberfläche ist idealerweise matt, damit es während der Arbeit nicht zu störenden Spiegelungen kommt. 

    Für den Außeneinsatz oder Geschäftsreisen eignen sich Touchscreen-Monitore mit berührungsempfindlichem Display sehr gut. Die Geräte werden einfach via Fingertippen bedient, sind kompakt gebaut und somit platzsparend zu verstauen.

    Touchscreen-Monitore können auch in Kassensysteme integriert  oder beispielsweise für industrielle Anwendungen genutzt werden. Im unternehmerischen Umfeld werden Business-Displays zunehmend beliebter, die als Anzeigetafeln oder für Konferenzen, Meetings oder Pitches zum Einsatz kommen.



    Kaufkriterien für PC-Monitore – worauf kommt es an?

    Beim Kauf von PC-Monitoren spielt der konkrete Einsatzzweck eine große Rolle, denn davon hängt ab, welche Anforderungen an technische Parameter wie Auflösung, Bildschirmgröße, Farbtreue, Kontrastdarstellung, Helligkeit, Blickwinkelstabilität und Reaktionszeit gestellt werden. Was beispielsweise die Auflösung betrifft, stellt Full HD die Mindestanforderung da. Möchte man mit seinem Monitor auch in den nächsten Jahren noch gut aufgestellt sein, sollte man sich für einen 4K-Bildschirm entscheiden.

    Das Design eines Bildschirms kann ebenfalls ein Auswahlkriterium sein. In den letzten Jahren haben sich insbesondere Ultra-Wide- und Curved-Monitore etabliert. Ultra-Wide-Bildschirme werden auch als Widescreen-Monitore bezeichnet und bieten ein besonders breites Sichtfeld, weswegen sie sich besonders gut für Design-, Video- und Audioanwendungen sowie für den Gaming-Bereich eignen. Fürs Gaming sind auch Curved-Monitore eine gute Wahl, die aufgrund ihrer gekrümmten Bildschirmoberfläche ein immersives Spielerlebnis ermöglichen.

    Monitore, die viele Stunden genutzt werden, sollten Features für ein ergonomisches Arbeiten bieten. Als praktisch erweisen sich höhenverstellbare Modelle, die auf die Körpergröße und Sitzhöhe angepasst und in einem optimalen Betrachtungswinkel eingestellt werden können. Mithilfe von Zubehör kann man das Arbeiten und Spielen am PC noch komfortabler gestalten. Nützlich sind beispielsweise getönte Blickschutzfolien, mit denen man das Display abschirmen und auf diese Weise verhindern kann, dass sensible Inhalte von der Seite gelesen werden. Legt man besonderen Wert auf eine farbechte Darstellung, lohnt sich die Anschaffung eines Colorimeters. Dabei handelt es sich um ein Gerät, das mithilfe eines Sensors Farben und Grauwerte des Displays misst. Die Daten werden an eine dazugehörige Software übermittelt, die daraufhin ein ideales Farbprofil erstellt. In der professionellen Video- und Bildbearbeitung kommen Colorimeter häufig zum Einsatz. 

    Auch Monitorhalterungen oder Monitor-Montageerweiterungen für Halterungen können das Arbeiten erleichtern, indem sie es ermöglichen, einen Bildschirm schwenkbar zu machen oder platzsparend an der Wand zu befestigen.



    Unser Praxistipp: Bildschirmgröße und Auflösung ins Verhältnis setzen 

    21, 24 und 27 Zoll sind gängige Bildschirmdiagonalen, wobei 21-Zoll-Modelle die untere Grenze markieren und es freilich auch größere Bildschirme mit bis zu 40 Zoll gibt. Grundsätzlich ist zu bedenken: Je größer ein Monitor ist, desto mehr Abstand muss man dazu einzunehmen, um das Bild scharf zu sehen. Darüber hinaus muss die Auflösung auf die Monitorgröße abgestimmt sein. Auf kleinen Displays kämen eine UHD- oder QHD-Auflösung kaum zur Geltung, hier sind Full HD oder sogar HD ausreichend. Demgegenüber sollten große Displays in jedem Fall in QHD oder UHD auflösen. So ist sichergestellt, dass das Bild von Nahem nicht verpixelt erscheint.



    FAQ – häufig gestellte Fragen zu Monitoren

    Was bedeutet die Abkürzung OSD?

    OSD steht für On Screen Display und bezeichnet das Bildschirmmenü, unter dem sich die Einstellungen des Displays ändern lassen.
     

    Was versteht man unter Ghosting?

    Ghosting ist ein Störeffekt, bei dem ein Objekt an einer Stelle angezeigt wird, von dem es eigentlich schon wegbewegt wurde. Es erscheint häufig in Form einer Pixelspur oder Schliere und scheint den Cursorbewegungen wie ein Geist zu folgen – daher rührt die Bezeichnung. Ghosting tritt üblicherweise bei Monitoren mit langer Reaktionszeit auf.
     

    Welchen Vorteil hat HDR?

    HDR ist die Abkürzung für High Dynamic Range. Dabei handelt es sich um eine Technologie, die Farben und Kontraste kräftiger erscheinen lässt. Voraussetzung für HDR ist eine Grafikkarte, die die Technik unterstützt. Zudem muss der Monitor via HDMI-2.0a/b-Kabel oder DisplayPort 1.4 mit dem PC verbunden sein.