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Ratgeber

Druckkammerlautsprecher für den professionellen Einsatz

Egal, ob als Deckeneinbaulautsprecher für Krankenhäuser, Schulen oder das Smart Home, oder als Außenlautsprecher auf Bahnsteigen, Sportplätzen und privaten Terrassen: Druckkammerlautsprecher sind alles andere als ausgestorben.

Moderne Deckenlautsprecher besitzen eine geringe Einbautiefe und eignen sich daher auch als private HiFi-Investition. Wer keine Deckenkonstruktion wünscht, kann anstelle von Einbaulautsprechern auf Standmodelle setzen. Deckenlautsprecher sind allerdings die häufiger anzutreffende Variante.

  • Was ist ein Druckkammerlautsprecher?

  • Wie sind Druckkammerlautsprecher aufgebaut?

  • Wie funktionieren Druckkammerlautsprecher?

  • Was beeinflusst die Tonqualität der Stand- und Einbaulautsprecher?

  • Für welche Einsatzbereiche eignen sich Druckkammerlautsprecher?

Druckkammerlautsprecher werden z.B. in Stadien benutzt


Was ist ein Druckkammerlautsprecher?

Trichterlautsprecher mit zehn Watt und einer Beschallung bis zu 98 dB

Lautsprecher dienen dem Zweck, Musik oder auch Gesprochenes in gesteigerter Lautstärke wiederzugeben. Der Druckkammerlautsprecher ist eine Unterform dieser Speaker. Er arbeitet mit einem Wandler, um die elektrischen Ströme der Sprache und Musik in mechanische Schwingungen zu übersetzen. Dadurch werden sie als Schall für das Ohr wahrnehmbar. Durch eine Verstärkung ist es möglich, den Schalldruck so zu steigern, dass Ansagen und Musik auch in einem großen Raum oder weitem Außenbereich gut hörbar sind.

Ein synonym gebrauchter Name dieser Lautsprecher ist „Hornlautsprecher”, kurz Horn. Häufig ist auch schlicht und einfach von Boxen die Rede. Beide Begriffe gehen auf das besondere Design der Geräte zurück. Da die Deckenmontage am häufigsten vorkommt, werden Sie oft auch einfach „Deckenlautsprecher” lesen.



Wie sind Druckkammerlautsprecher aufgebaut?

Innenleben eines Deckenlautsprechers: Dieser Treiber im Frequenzbereich 160 bis 6.500 Hz erreicht als Verstärker 113 dB.

Die als Außen- oder Deckenlautsprecher genutzten Systeme bestehen aus mehreren Komponenten. Der namensgebende Teil ist der Schallkanal, denn er erinnert an ein Horn. Die Konturen entscheiden, wie die Sound-Übertragung ausfällt. Daher wird bei den Deckenlautsprechern stets die Querschnittsfläche angegeben.

Der Schallkanal endet auf einer Seite in die sogenannte Mundöffnung. Das ist jener Bereich, der zur Außenseite gerichtet ist und als breite Öffnung Sprache und Musik überträgt. Auf der anderen Seite endet der Kanal in der Halsöffnung. Hinter diesem Hals-Stück sitzt ein Treiber, oft sind es auch mehrere.

Treiber sind das Herzstück der Lautsprecher, denn nur durch ihren Einbau ist es möglich, den Sound zu übertragen. Während der Begriff des Treibers eher an den IT-Bereich erinnert, können viele Nutzer mehr mit dem Namen „Lautsprecher-Chassis” anfangen. Gemeint ist dasselbe.

Der Einbau von Horn, Horn-Mund, Horn-Hals sowie Treiber erfolgt gemeinsam in einem Gehäuse. Das Design kann sehr unterschiedlich ausfallen. Es richtet sich nicht nur nach den ästhetischen Wünschen, sondern auch nach dem geplanten Einsatz. Wird die Nutzung als Einbaulautsprecher in Wand und Decke favorisiert, muss es anders konzipiert sein als bei einem Außenlautsprecher. Neben Deckenlautsprechern gibt es zudem Standmodelle.

Je nach geplanter Montage oder auch Mobilität der Druckkammerlautsprecher muss die passende Größe gewählt werden. Einbaulautsprecher wie beispielsweise Deckenlautsprecher sind hier sehr variabel, in Außenbereichen wie dem Garten und der Terrasse muss ebenfalls weniger auf das Platzangebot beim Einbau geachtet werden. Wichtig ist allerdings die vorhandene Einbautiefe an Wand und Decke. Standgeräte, die eventuell häufig bewegt werden sollen, müssen kompakt und leicht sein.



Wie funktionieren Druckkammerlautsprecher?

Der Grundgedanke ist, mit Lautsprechern die elektrische Energie in für menschliche Ohren hörbaren Schall zu wandeln. Diese Sound-Erzeugung erfolgt in den Treibern.
Um diese Funktion zu verstehen, muss ein Blick ins Innenleben der Chassis geworfen werden.

Die Lautsprecher-Chassis sind meist kreisrund und bestehen aus einem Lautsprecherkorb, in dem eine Schwingspule sitzt. Außerdem ist ein Magnet verbaut, in den die Spule eintaucht. So entsteht ein Wechselfeld. Sobald Strom fließt, wird die ebenfalls eingebaute Membran bewegt. Diese wird mit einer Sicke befestigt. Ihre Bewegung setzt die Stromschwingungen in Luftschwingungen um.

hörbarer Schall

Der Sound wird wahrnehmbar, da die Luft abwechselnd verdichtet und entspannt wird. Die entstehenden Schallwellen können durch den Schallkanal wandern. Das System wirkt dabei als Verstärker, da die Schallwellen nicht sofort von der Membran nach außen drängen, sondern zunächst in den Schallkanal gelangen. Da sich dieser verengt, kommt es zu einem hohen Schalldruck. Die Arbeit mit der Druckkammer hat den Namen der Druckkammerlautsprecher geprägt.

Die Art der Membran und ihre Befestigung sind neben der Querschnittsfläche des Lautsprechers entscheidend für den Klang. Für den Profibedarf gibt es daher viele Chassis mit besonders gutem Klang in unterschiedlichen Bereichen: Mittel- und Hochtöner sowie Tieftöner und Breitbänder stehen zur Wahl.

Deckenlautsprecher im Multiroom-System

Prinzipiell ist es möglich, die Speaker in allen Decken oder Wänden eines Raumes zu nutzen und über Bluetooth oder WLAN zu verbinden. Auf diese Weise entstehen Multiroom-Lautsprecher. WLAN- und Bluetooth-Lautsprecher können Sie im Smart Home nutzen, um Musik in jedem Raum zu hören. Öffentliche Gebäude wählen die verbundenen Einbaulautsprecher, um sowohl im Innen- als auch im Außenbereich wichtige Durchsagen auf dem gesamten Gelände zu machen.



Was beeinflusst die Tonqualität der Stand- und Einbaulautsprecher?

Wie optimal der Klang der Stand- und Einbau-Lautsprecher ist, hängt davon ab, wie effizient Energieführung und Wandlung sind. In diesem Ratgeber geben wir Ihnen eine Übersicht der vier wichtigsten Faktoren:

ImpendanzDer Wirkungsgrad der In- und Outdoor-Lautsprecher sollte hoch sein. Das wird durch eine gute Impedanz erreicht. Diese Wellenimpedanz wird auch „Wellenwiderstand” genannt und beschreibt das Verhältnis zwischen transmittierter und reflektierter Wellenamplitude.
WiedergabetreueZentral ist ebenfalls eine geringe Verfälschung des Klangs. Im Englischen wird hierfür der Begriff „High Fidelity“ genutzt, der abgekürzt als „HiFi” auch in den deutschen Sprachgebrauch übergangen ist. Jede HiFi-Anlage ist demnach eine Anlage mit hoher Klangtreue.
BandbreiteDie verfügbare Bandbreite sollte bei In- und Outdoor-Lautsprechern so groß wie möglich sein. Gemeint ist damit die Spanne zwischen der obersten und untersten Frequenz, die hörbar erzeugt werden kann.

Unser Praxistipp: Subwoofer nutzen

Für ein umfassendes Klangerlebnis im Heimkino nutzen Sie unbedingt Subwoofer. Ein Subwoofer gibt Bass sowie Tiefbass wieder. Dank Subwoofern wird das Klangspektrum vollständiger.



Für welche Einsatzbereiche eignen sich Druckkammerlautsprecher?

Als Einbaulautsprecher im Raum sind die Lautsprecher immer seltener vorzufinden. Es gibt sie noch als Deckeneinbaulautsprecher in öffentlichen Hallen oder Behörden, in Schulen und in anderen Gebäuden mit großem Publikumsverkehr. In diesen Fällen dienen sie als Einbaulautsprecher für wichtige Durchsagen.

Der Einsatz als Outdoor-Lautsprecher ist jedoch bedeutend häufiger. In der Form von Deckenlautsprechern werden wetterfeste Lautsprecher in vorgezogene Decken einer Terrasse integriert und als Stand-Lautsprecher frei im Garten positioniert. Egal, ob direkt im Garten, an einer Outdoor-Wand oder Outdoor-Decke: Es entstehen besondere Ansprüche an Stand- und Decken-Einbaulautsprecher.

Lautsprecher in öffentlichen Hallen
  • Sowohl im Garten als auch auf der Terrasse muss ein Außenlautsprecher witterungsbeständig sein, um lange Zeit am Stück zu funktionieren. Hersteller bezeichnen ihre Lautsprecher daher nur dann als Outdoor-Lautsprecher, wenn sie nachweislich wetterbeständig sind.

    Ein wetterfester Deckenlautsprecher ist IP66-geprüft. IP-66 ist die Schutzart, die das Gehäuse kennzeichnet, wasserdicht zu sein. Häufig handelt es sich um ABS-Gehäuse. Diese ABS-Kunststoffgehäuse schützen Außenlautsprecher zugleich vor Staub gemäß der Schutzklasse IP-65. Selbstverständlich sollten die Boxen und die genutzten Kabel so auch in einem Feuchtraum nutzbar sein. Für den Outdoor-Einsatz ebenfalls entscheidend: Stand- und Einbaulautsprecher, die UV-beständig sind und Temperaturschwankungen trotzen.

    Gut zu wissen: Der Verzicht auf Kabel gelingt mit WLAN- oder Bluetooth-Deckenlautsprechern. Die Vorteile: Nur die Lautsprecherboxen müssen wetterfest sein und es liegen keine Kabel im Garten.

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