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Ratgeber

Kfz-Batterietester

Bleibt ein Auto am Fahrbahnrand liegen und die Pannenhilfe trifft ein, lautet das Ergebnis der Untersuchung nicht selten: Die Batterie ist leer und es muss Starthilfe gegeben werden. In manchen Fällen muss die Autobatterie sogar vor Ort kurzfristig ausgetauscht werden.

Diese unerfreulichen Pannen lassen sich vermeiden, wenn regelmäßig mittels Kfz-Batterietester der Ladezustand der Starterbatterie überprüft wird. Welche Arten der Batterietester gibt es? Was kann ich alles mit dem Kfz-Batterietester testen? Das erfahren Sie in unserem Ratgeber.



Was ist ein Kfz-Batterietester?

Es handelt sich um Geräte, die in der Lage sind, binnen kürzester Zeit den Ladezustand einer Autobatterie zu ermitteln und über ein Display auszugeben.

Bei vielen Modellen wird dabei ein LCD-Display genutzt, auf dem die Messdaten digital angezeigt werden. Für Endanwender sehr praktisch: ergänzende LED-Leuchten für einen guten, schwachen oder schlechten Status der Batterie. Alternativ gibt es noch Testgeräte, die mit Messskala und analogen Zeiger arbeiten.

Das Kürzel Kfz im Wort Kfz-Batterietester steht für „Kraftfahrzeug“ und macht deutlich, dass es sich bei den Batterietestern immer um Modelle handelt, die Batterien in Fahrzeugen prüfen. Hier ist in Bezug auf die Spannung (angegeben in Volt) darauf zu achten, um welches Fahrzeug es sich handelt.

Bei einem Auto mit entsprechend klassischer Autobatterie müssen die Batterietester mit 12 Volt arbeiten können. Anders sieht es bei LKW-Batterien aus: Hier müssen 24 Volt getestet werden können. Bei einem Motorrad waren es früher (Maschinen bis in die 1980er) 6 Volt, heute sind es im Regelfall wie beim Auto 12V-Batterien.

Warum wird die Autobatterie auch Starterbatterie genannt?

Die Batterie hat die Aufgabe, Energie zu speichern, damit beim Anlassen des Fahrzeuges diese Energie weitergegeben wird. Sie sorgt also für den Start des Motors, versorgt die Beleuchtung und den Bordcomputer.



Welche Batterietester gibt es?

Für die Praxis werden zwei Bauarten der Testgeräte unterschieden: Sie tragen umgangssprachlich die Namen Krokodil und Kippe.

Das Krokodil

Um das Prüfgerät mit der Autobatterie zu verbinden, besitzt es zwei Kabel, an deren Enden jeweils eine Klemme sitzt. Man spricht von den Krokodil-Klemmen, denn sie werden am Plus- und Minuspol der Kfz-Starterbatterie angeklemmt und schließen sich wie ein Tiermaul darum. Alternativ gibt es auch eine abgewandelte Form mit Ösen, die im Auto verbleiben und eine dauerhafte Überprüfung der Batterie ermöglichen.

Die Kippe

Der Name verweist auf den Einsatzort der Kfz-Batterietester: Für sie muss nicht der Motorraum geöffnet werden, denn sie können einfach im Innenraum über den Zigarettenanzünder angeschlossen werden. Gerade für Laien ist das bequemer und risikoärmer. Die Messungen gelten allerdings als minimal ungenauer. Auch bei dieser Variante gibt es Modelle, die aufgesteckt im Auto bleiben und somit die Batterie dauerhaft überprüfen.

Gut zu wissen: Jedes Auto besitzt eine Lichtmaschine. Dies ist ein Generator, der während der Fahrt die Kfz-Batterie wieder auflädt. Die Lichtmaschine kann jedoch nicht arbeiten, wenn die Batterie komplett entladen ist.



Welche Werte überprüfen die Batterietester?

Der wichtigste Wert, den ein Autobatterie-Prüfgerät erfasst, ist die Spannung. Bei einer 12V-Batterie sollte sie im Idealfall bei 12,5 Volt liegen. Bereits ein Wert von 12,25 Volt bedeutet einen Spannungsabfall um die Hälfte. Liegt der Wert unter 12V, ist die Autobatterie nahezu entladen.

Die günstigsten Batterietester beschränken sich auf die Ermittlung der aktuellen Spannung. Eine zwischenzeitliche Änderung zur nächsten Überprüfung kann dabei recht früh erfolgen. Zeigte das Gerät beispielsweise an einem wärmeren Wintertag einen akzeptablen Zustand der 12V-Batterie, kann sie nach einer kalten Winternacht im Freien bereits Probleme machen.

Daher betrachten Profi-Batterietester noch weiterer Werte: eine Prüfung der Ladungsaufnahme, ein Test des Leitwerts und ein Test unter Last. Auch der dynamische Widerstand kann erfasst werden und das sogar bei tiefentladenden Autobatterien.

Um so früh wie möglich Spannungsprobleme zu erkennen, gibt es Modelle, die einen eigenen Lichtmaschinen- und Anlasserschalttest vorsehen. Je mehr Messwerte abgedeckt werden, desto mehr verschwimmt die Grenze zum Multimeter.

Zudem können Profi-Geräte oft nicht nur die klassischen Blei-Säure-Batterien testen, sondern auch Gel- und AGM-Batterien sowie Flüssigbatterien. Auf Bleiakkumulatoren mit Blei-Säure werden Anwender aber am häufigsten treffen.



Wie funktioniert das Testen der Autobatterie?

Während Prüfgeräte für den Kfz-Innenraum einfach an den Zigarettenanzünder gesteckt und aktiviert werden, muss für Messungen an der Batterie selbst die Motorhaube geöffnet werden. Die rote Klemme wird an den Pluspol und die schwarze Klemme an den Minuspol angeklemmt. Danach zeigt das Display des Messgerätes die Spannung.

Unabhängig von der Wahl des Kfz-Batterietesters sollte man diesen nur dann verwenden, wenn das Auto seit zwei bis drei Stunden nicht gefahren ist. Unmittelbar nach einer Fahrt ist die Spannung in der Batterie am höchsten und gibt damit kein realistisches Bild für den tatsächlichen Ladestand.

Dokumentation

Vor allem beim gewerblichen Einsatz empfehlen sich Prüfgeräte, die eine zwischenzeitliche Änderung nicht nur auf dem LED-Display anzeigen, sondern auch dokumentieren.

Dafür können viele Geräte inzwischen mit einer Smartphone-App verbunden werden und erlauben eine digitale Dokumentation. Auch Modelle mit USB-Anschluss sind erhältlich, um Werte der Batterie-Belastbarkeit direkt auf ein Notebook oder andere Endgeräte zu übertragen. Alternativ gibt es Batterietester mit integriertem Drucker, um bei einer Panne aktuelle Ergebnisse vor Ort auszudrucken.