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Ratgeber

Stromausfallmelder

Stromausfallmelder dienen dazu, die Spannungsversorgung elektrischer Verbraucher aus dem Netz zu überwachen und einen Alarm zu erzeugen, sobald kein Strom mehr fließt. Dadurch bieten sie Schutz vor Gefahren und potenziellen Schäden, die mit Stromausfällen einhergehen.

In unserem Ratgeber erklären wir Ihnen, wie Stromausfallmelder funktionieren, in welchen Bereichen sie sinnvoll eingesetzt werden können und worauf beim Kauf zu achten ist.



Stromausfallmelder: Gefahren frühzeitig erkennen und Schäden vorbeugen

Stromausfallmelder schützen vor Gefahren und Risiken, die mit Stromausfällen einhergehen können. Sie überwachen permanent die Spannungsversorgung und erzeugen einen Alarm, wenn sie registrieren, dass kein Strom mehr fließt. Aus diesem Grund werden sie auch als Stromwächter bezeichnet. Indem sie Stromausfälle frühzeitig erkennen und umgehend warnen, ermöglichen sie es, rasch Maßnahmen zu ergreifen, um Schäden vorzubeugen.

Ein Grund, weshalb Stromausfallmelder eine sinnvolle Ergänzung zu anderen Gefahrenmeldern wie Wassermeldern, Rauchmeldern oder Gasmeldern sind, ist der, dass das Vorhandensein von Elektrizität in zahlreichen Bereichen von Bedeutung ist – sei es in Privathaushalten, in Gewerbe, Produktion und Industrie oder im öffentlichen Sektor. Versagen Geräte, Maschinen oder Anlagen ihren Dienst oder sind Betriebsabläufe nicht mehr sichergestellt, weil die Stromzufuhr unterbrochen ist, kann das weitreichende und schlimme Folgen haben, weswegen eine Alarmeinrichtung in Form eines Stromausfallmelders sehr empfehlenswert ist.



Wie funktioniert ein Stromausfallmelder?

Stromausfallmelder detektieren, wenn eine Spannungsquelle keine Spannung mehr liefert. Dabei ist es unerheblich, ob ein Netzspannungsabfall oder ein Stromausfall zugrunde liegt oder ob ein FI-Schalter im Sicherungskasten aufgrund eines Kurzschlusses herausgesprungen ist. Sobald die Stromversorgung unterbrochen ist, erzeugen Stromausfallmelder einen Alarm, der darauf aufmerksam macht. 

Moderne Stromausfallmelder sind kompakt und handlich gebaut und einfach zu installieren. Sie überwachen entweder die Stromversorgung des gesamten Hauses oder werden zwischen den elektrischen Verbraucher und die Stromquelle, also im Regelfall die Steckdose, gesteckt und kontrollieren den Stromverbrauch des angeschlossenen Geräts. Sobald der zu überwachende Stromkreis unterbrochen wird, geben sie einen Alarm aus. Das kann ein Warnton, ein Warnlicht, eine Push-Nachricht oder ein Anruf aufs Smartphone sein. Üblicherweise arbeiten Stromausfallmelder batterie- bzw. akkubasiert, so dass sie ihre Funktionen ohne Netzstrom erfüllen können.

Zunehmend verbreitet sind Stromausfallmelder mit App. Hier ist normalerweise eine WLAN- oder Internetverbindung erforderlich, damit der Melder mit dem Smartphone bzw. auf der darauf installierten Applikation kommunizieren kann. Um Alarme ohne Internet oder WLAN aufs Handy übertragen zu können, müssen Stromausfallmelder mit einem GSM-Modul ausgestattet sein. Dabei handelt es sich um ein Funkmodul, dass es dem Gerät ermöglicht, innerhalb des GSM-Netzes Daten an einen GSM-Empfänger wie dem Smartphone zu senden. Solche Stromausfallmelder werden mit einer SIM-Karte bestückt und können per SMS oder Anruf warnen, wenn die Spannungsversorgung unterbrochen ist. Viele GSM-Stromwächter bieten die Option, mehrere Telefonnummern zu speichern und mehrere Personen zu informieren, wenn ein Stromausfall detektiert wird. 



Einsatzgebiete von Stromausfallmeldern

Eine permanente Stromversorgung ist nicht nur in sicherheitskritischen Bereichen von Bedeutung, sondern überall dort, wo es auf reibungslose Betriebsabläufe ankommt. Fällt der Strom und damit verbunden ein Gerät oder eine Anlage aus, kann das schlimme und teils sogar lebensbedrohliche Folgen haben. Ein Beispiel dafür ist der Ausfall von Beatmungsgeräten in Krankenhäusern, die Menschen am Leben erhalten. Durch fehlenden Strom können auch hohe wirtschaftliche Schäden entstehen, etwa wenn industrielle Anlagen und in der Folge ganze Produktionslinien ausfallen.

Weitreichende Folgen haben Stromunterbrechungen im Hinblick auf Heiz- oder Kühlsysteme. Wenn Tiefkühltruhen, Gefrierschränke, Kühlschränke oder Kühlräume aufgrund eines Stromausfalls nicht mehr die nötige Energie erhalten, um ausreichend zu kühlen, kann es passieren, dass beispielsweise Chemikalien, Laborproben oder medizinische Produkte sich erwärmen oder auftauen und dadurch unbrauchbar werden. Verderbliche Waren wie Speisen und Getränke müssen gegebenenfalls entsorgt werden, was für Restaurants, Mensen und Großküchen mit erheblichen finanziellen Einbußen einhergehen kann. 

Auch Heizsysteme sind ein für Stromausfälle empfindlicher Bereich. So müssen Terrarien und Treibhäuser beispielsweise konstant auf einer bestimmten Temperatur gehalten werden, um die notwendigen Lebensbedingungen der darin befindlichen Tiere und Pflanzen sicherzustellen. Heizt das System aufgrund eines Stromausfalls nicht mehr, kann das lebensbedrohliche Auswirkungen auf die Individuen haben. Ähnliches gilt für Aquarien in Bezug auf die Wassertemperatur, aber auch den Sauerstoffgehalt und die Wasserqualität, was wiederum durch den Betrieb von elektrischen Pumpen sichergestellt wird.

Ebenso kritisch ist, wenn Sicherheitstechnik wegen fehlendem Strom ausfällt. Alarmanlagen und Überwachungskameras sind dann nicht funktionstüchtig und sensible Bereiche ungeschützt. Mit einem Stromausfallmelder kann man in allen Fällen Schäden begrenzen. Er erkennt, wenn ein angeschlossenes Gerät nicht mehr mit Strom versorgt wird und erzeugt einen Alarm, sodass geeignete Maßnahmen getroffen werden können.



Kaufkriterien für Stromausfallmelder – worauf kommt es an?

Beim Kauf eines Stromausfallmelders sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Dazu gehört zunächst einmal die Art des Alarms. Manche Geräte erzeugen lediglich ein akustisches Signal in Form eines Alarm- bzw. Sirenentons und gegebenenfalls ein visuelles Signal in Form eines Blitzlichts. Der Alarmton sollte unbedingt laut genug sein. Empfehlenswert sind Werte von 85 dB oder höher. Generell ist es gut, wenn mehrere Alarmtypen in Kombination zur Verfügung stehen, so dass man sichergehen kann, die Warnung zu bemerken. Idealerweise sollten also ein akustischer/visueller Alarm vor Ort erzeugt und eine Information ans Mobilgerät gesendet werden.

Geht es um Benachrichtigungen aufs Handy, ist es sinnvoll, auf einen Melder mit GSM-Modul zurückzugreifen. So ein Gerät funktioniert mit einer aktiven Handy-SIM-Karte und benötigt keine WLAN- oder Internetverbindung, um Informationen aufs Smartphone zu schicken oder Anrufe zu tätigen, sondern nutzt dafür das digitale Mobilfunknetz. Zwar bieten WLAN-Melder den Vorteil, dass sie wiederum keine SIM-Karte erfordern, um Push-Nachrichten zu versenden. Das funktioniert aber nur, wenn eine Verbindung zum WLAN-Netzwerk besteht und der Router angeschaltet ist. Ist das nicht der Fall, weil beispielsweise das WLAN instabil ist, sind solche Melder quasi nutzlos. 

Des Weiteren ist darauf zu achten, dass die Batterie bzw. der Akku des Stromausfallmelders eine ausreichend große Kapazität hat, damit er seine Funktionen bei fehlender Netzspannung weiter ausführen kann. Gute Stromausfallmelder erzeugen für eine Dauer von 12 Stunden einen Alarm, nachdem sie einen Stromausfall detektiert haben. Empfehlenswert ist darüber hinaus eine Sicherungskappe, die verhindert, dass sich der Stecker versehentlich aus der Steckdose löst, beispielsweise bei unbeabsichtigtem Ziehen oder falls man über ein auf dem Boden liegendes Kabel stolpert.

Einstellungsmöglichkeiten und zusätzliche Features sind beim Kauf ebenfalls relevant. Wenn sehr kurze Stromausfälle bereits kritisch für das Gerät oder die Anwendung sind, ist es gut, wenn der Melder derart eingestellt werden kann, dass er umgehend, also ohne zeitliche Verzögerung alarmiert. Fallen kleine Stromunterbrechungen nicht so stark ins Gewicht, weil der angeschlossene Verbraucher, die Anwendung oder der Betriebsablauf dahingehend eine gewisse Toleranz zulässt, besteht nicht die Notwendigkeit, immer und sofort alarmiert zu werden. In solchen Fällen ist es vorteilhaft, wenn sich einstellen lässt, dass der Alarm erst nach einer gewissen Zeit ausgelöst wird.



Unser Praxistipp: Maximale Belastbarkeit beachten

Sollte ein Strom-Ausfallmelder die Möglichkeit bieten, mehrere elektronische Verbraucher anzuschließen, ist auf die Angabe der maximalen Belastbarkeit zu achten. Die Gesamtleistung der angeschlossenen Geräte darf die maximale Belastbarkeit nicht überschreiten. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass der Melder nicht ordnungsgemäß funktioniert oder selbst Schäden davonträgt.



FAQ – häufig gestellte Fragen zu Stromausfallmeldern

Gibt es Stromausfall-Melder, die Historien anlegen können?

Ja, es gibt Strom-Ausfallmelder mit App, die sämtliche registrierten Stromausfälle listen und als Historie speichern. So gewinnt man nicht nur einen Einblick in vergangene Ereignisse, sondern kann gegebenenfalls auch Entwicklungstendenzen erkennen. 
 

Warum bieten manche Stromausfall-Melder eine Temperaturmessung?

Manche Stromausfall-Melder sind zusätzlich mit Sensoren zur Temperaturmessung ausgestattet. Sie sind in der Lage, die Temperatur eines per Netzstecker angeschlossenen Geräts zu überwachen und einen Alarm zu senden oder den Verbraucher auszuschalten, sobald ein bestimmter Temperaturwert überschritten wird. So kann einer Überhitzung entgegengewirkt werden. 
 

Kann man Stromausfall-Melder ins Smart Home integrieren?

Es gibt Stromausfall-Melder, die ins Smart Home integriert und gemeinsam mit anderen smarten Geräten gesteuert werden können. Für Anwender und Anwenderinnen, die sich bereits eine umfassende Heimautomatisierung aufgebaut haben, sind solche Lösungen durchaus interessant.