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Ratgeber

WLAN Access Point » Das Hilfsmittel für den WLAN-Router

Überall auf dem Unternehmensgelände soll ein stabiles Netz dafür sorgen, dass auch mobile Geräte ins lokale Netzwerk und ins Internet eingebunden werden können. Um diese nötige Netzwerkeffizienz zu erreichen, eignet sich ein WLAN Access Point. Was macht ein WLAN Access Point und ist er dasselbe wie ein WLAN-Repeater? Worum es sich bei der Technologie genau handelt, lesen Sie in unserem Ratgeber.



Was ist ein WLAN Access Point?

In vielen Unternehmen gibt es Router, die über LAN ein kabelgebundenes Netzwerk herstellen. Mobile Workstations, Smartphones oder andere Mobilgeräte sollen integriert werden, verfügen aber nicht immer über eigene LAN-Buchsen.

Moderne WLAN-Router besitzen daher nicht nur LAN-Ports, sondern senden zugleich ein WLAN-Signal aus. Damit sind sie per Definition bereits Wireless Access Points. Da ihre Funkreichweite allerdings begrenzt ist, kann ihr Signal auf zwei Arten verstärkt werden: mittels (weiterem) Wireless Access Point oder über einen WLAN-Repeater.



Wie funktioniert ein WLAN Access Point?

Damit er als Brücke zwischen drahtlosen Geräten und dem kabelgebundenen Netzwerk fungieren kann, arbeitet er in drei Schritten:

1. Signalübertragung

Der Access Point wird über LAN-Kabel mit dem Netz verbunden und sendet ein Signal aus, das WLAN-fähige Geräte empfangen können. Dieses Signal wird über Funkwellen im 2,4-GHz- oder 5-GHz-Band übertragen.


2. Verbindungsaufbau

Kommen WLAN-Geräte in die Reichweite des Accesspoints, kann über einen Authentifizierungsprozess die Verbindung ermöglicht werden. Darunter fallen verschiedene Sicherheitsmechanismen wie Verschlüsselung via WPA2 oder WPA3. Ziel ist es, dass nur autorisierte Geräte auf das Netzwerksystem zugreifen können.


3. Datenübertragung

Nach erfolgreicher Verbindung ermöglicht der Access Point den Austausch von Daten zwischen dem drahtlosen Gerät und dem kabelgebundenen Network. Dieser Datenverkehr kann den Zugriff auf Netzwerkressourcen oder auf das Internet umfassen.

Access Points erfordern oft Konfigurationen, um Netzwerkeinstellungen anzupassen oder Sicherheitsfunktionen einzurichten. Alle Personen mit entsprechenden Administrationsrechten können den Access Point über eine Benutzeroberfläche konfigurieren. Für die Verwaltung werden webbasierte Oberflächen (Webinterfaces) oder Management-Cloud-Lösungen angeboten.

Abgrenzung zum Router

Auch wenn ein WLAN-fähiger Router technisch gesehen automatisch ein Accesspoint ist, wird in der Praxis oft eine Unterscheidung vorgenommen.

Als Router werden nur die Gerätevarianten bezeichnet, die auch lokale IP-Adressen in ihrem Netzwerk vergeben. WLAN Access Points dienen allein der Signalweitergabe. Ein alter Router kann aber problemlos zum AP gemacht werden.

Was ist der Unterschied zwischen Access Point und Repeater?

Beide Geräte haben dieselbe Aufgabe: Sie dienen dazu, die Reichweite eines drahtlosen Networks zu verbessern. Allerdings arbeiten sie dabei unterschiedlich, denn der WLAN-Repeater ist ein reiner Verstärker.

Er empfängt das ankommende WLAN-Signal und verstärkt es durch erneutes Aussenden. Er ist für diesen Prozess nicht über Kabel mit dem Netzwerk verbunden.

Auch strategisch platzierte Repeater stoßen daher vergleichsweise schnell an ihre Grenzen, da sie nur das verfügbare WLAN-Signal wiederholen können.



Wofür braucht man einen WLAN Access Point?

Ein Wireless Access Point bringt für Unternehmen folgende Vorzüge mit sich:

1. Die Optimierung der Signalstärke gewährleistet eine effiziente Datenübertragung und unterstützt mobile Arbeitsplätze, was mehr Flexibilität in der Geräteplatzierung mit sich bringt und die Zufriedenheit innerhalb der Belegschaft durch freiere Gestaltung der individuellen Arbeitsumgebung erhöht.
 

2. Es ist möglich, mehrere Access Points einzubinden und die Netzwerkabdeckung auf das gesamte Betriebsgelände zu erweitern. Für den Außeneinsatz gibt es ergänzend dafür spezielle Outdoor-Accesspoints mit witterungsbeständigen Gehäusen.
 

3. Nicht zu unterschätzen ist der Nutzen, dass Gästezugänge geschaffen werden können. Dies ermöglicht es, Firmengästen einen komfortablen Zugang zum Internet zu gewähren, ohne dass diese auf das interne Unternehmensnetzwerk zugreifen können.



Die wichtigsten AP-Kaufkriterien im Überblick

Betrachten Sie vor der Kaufentscheidung folgende Merkmale:

Frequenzen

Eine klare Empfehlung sind Geräte mit Dual-Band. Das bedeutet, dass die Access Points zwei Frequenzbereiche, nämlich 2,4 GHz und 5 GHz, nutzen können. Dualband-WLAN erlaubt Ihnen daher, bei überfüllten Frequenzen die Nutzung zu verteilen.

Datenübertragung

Für die schnellste Übertragung empfiehlt es sich, WiFi 6 (WLAN-Standard 802.11ax) zu nutzen. Dieses bietet 287 Megabit pro Sekunde (MBit/s) bei 2,4 Gigahertz und schnelle 867 MBit/s bei 5 Gigahertz.

Eine Alternative ist WiFi 5 (IEEE 802.11ac), das allerdings nur das 5-GHz-Band bedient, dabei jedoch ebenfalls 867 MBit/s erreicht.

Wi-Fi 4 (802.11n) erreicht mit 4 Antennen im 2,4-GHz-Frequenzbereich maixmal 300 MBit/s und bei 5 GHz bis zu 600 MBit/s.

Montage

Ob zur Wandmontage, als Deckenelement oder als Gerät zum Aufstellen: WLAN Access Points können entweder auf ein eigenes Netzteil angewiesen sein und müssen deshalb den Zugang zu einer Steckdose erhalten, oder sie arbeiten als PoE-Geräte (Power over Ethernet) und beziehen ihre Stromversorgung direkt über das Ethernet-Kabel. Letzteres erlaubt eine freiere Positionierung.
APs für den Außeneinsatz sind meist PoE-fähig und besitzen gegebenenfalls noch Montagematerial zur Befestigung an Fassaden, Rohren oder Pfosten.