Elternfinanzierte Endgeräte » BYOD für die Schule
Veröffentlicht: 26.07.2021 | Lesedauer: 8 Minuten
Der gesellschaftliche Auftrag, den Schule leisten soll, ist die Entwicklung der Lernenden zu mündigen, gebildeten und verantwortungsvollen Menschen. Das bedeutet: Wissen, Fähigkeiten und Werte im Unterricht gezielt und bedarfsgerecht zu vermitteln.
Dazu gehört auch die Verwendung von mobilen Endgeräten wie Notebooks und Tablets im Schulalltag, denn die Zukunft unserer Schülerinnen und Schüler ist digital.
Diese Geräte müssen unterschiedlichen Anforderungen entsprechen. Neben der Frage der Finanzierung müssen auch der Funktionsumfang und die wirtschaftlich sinnvolle Nutzungsdauer geklärt werden. Als erfahrener Education Partner ist Conrad dabei sehr gern unterstützend tätig.
Ohne Umwege zur Tabletklasse: Lösungen für die Schulische Praxis
Weshalb sich ein Gymnasium in Goslar für Elternfinanzierung entschieden hat – ein Beispiel aus der Praxis
In unserem Whitepaper mit Case Study zur Elternfinanzierung von Tabletklassen bekommen Bildungseinrichtungen und Interessierte eine Übersicht über die Thematik, einen Erfahrungsbericht eines Gymnasiums, das dieses Konzept bereits erprobt hat und Antworten von Experten auf die Fragen, die vor der Umsetzung auftreten und geklärt werden sollten.
Die Inhalte im Überblick:
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Warum, wer, wie? Fragen im Vorfeld zur Elternfinanzierung
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Pilotprojekt Elternfinanzierung Tabletklasse – Erfahrungsbericht vom Christan-von-Dohm-Gymnasium
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Die Tablets sind da – und dann? Antworten von Dr. Jan Gerrit Lonnemann
Viele Schulleiter und Schulleiterinnen wollen ihre Schule schnell und nachhaltig digitalisieren. Sie wissen, dass sich ihre Schützlinge in einer digital strukturierten Umwelt zurechtfinden müssen. Ihre Medienkompetenzen orientieren sich in einer veränderten Welt an deutlich anderen Maßstäben als bei ihren Eltern oder gar Großeltern.
Um die nötige Routine und das notwendige Hintergrundwissen bei der Nutzung digitaler Medien zu erreichen, ist die regelmäßige Anwendung bei einer 1:1-Ausstattung unverzichtbar.
Da der Großteil des Digitalpakt-Etats von mehr als 7 Milliarden Euro überwiegend in Infrastrukturprojekte fließen soll, bleibt für digitale Endgeräte an Schulen nicht viel Geld übrig.
Denn immerhin sprechen wir von ca. 50.000 deutschen öffentlichen und privaten allgemeinbildenden sowie berufsbildenden Schulen.
Deshalb kann durch den Einsatz von elternfinanzierten Endgeräten hier "ordentlich Tempo gemacht" werden.
Elternfinanziert bedeutet: Jeder Schüler bekommt z. B. sein eigenes Tablet von den Eltern finanziert. Sofort nach dem Kauf geht das Gerät in den Besitz des Schülers bzw. der Eltern über.
Nach Schulschluss nehmen es die Lernenden mit nach Hause. Wenn sie die Schule verlassen, dann bleiben die elternfinanzierten Geräte selbstverständlich ihr Eigentum.
Der Schule werden für die Nutzung Administrationsrechte eingeräumt, damit das Equipment verwaltet werden kann. Nur damit ist ein sinnvoller Einsatz im Unterricht sichergestellt.
Digitale Bildung durch den Einsatz von Laptop oder Tablets im Unterricht erhöht die Chancengleichheit in Schule und Berufsleben.
Sollen die Endgeräte regelmäßig sowohl in der Schule als auch zu Hause eingesetzt werden, dann empfiehlt sich die sogenannte BYOD-Variante. BYOD steht für "Bring Your Own Device". Die Möglichkeit, sein eigenes Gerät mitzubringen, hat viele Vorteile. Diese kommen besonders zum Tragen, wenn über elternfinanzierte Projekte für alle Kinder der Klasse z. B. einheitliche iPads für digitale Bildung bestellt werden.
BYOD ermöglicht eine 1:1 Ausstattung aller Schüler und Schülerinnen mit mobilen Endgeräten
Nachhaltige Förderung der Medienkompetenz durch den Einsatz im Unterricht als auch zu Hause bei den Hausaufgaben oder individuell zum digitalen Lernen
Lernende müssen verantwortungsbewusst mit ihren Geräten umgehen und für deren reibungslosen Einsatz sorgen (Akkuladestand beachten, Apps installieren, etc.)
Das Knowhow um diverse Soft- und Hardwarelösungen wird aufgebaut und erweitert
Die Lernenden werden von digitalen Konsumenten zu digitalen Produzenten
Natürlich gibt es auch Nachteile bei dieser Form der Beschaffung. Doch dafür gibt es Lösungen. Zum Beispiel kann die finanzielle Belastung gerade einkommensschwache Eltern und Familien überfordern.
In welcher Form dann finanzielle Unterstützung angeboten werden kann, ist abhängig von der Schule. Neben dem Sofortkauf ist häufig auch die Finanzierung über eine Bank möglich. Ob die Schule Ihres Kindes noch weitere Finanzierungsmöglichkeiten wie Leasing, Miete oder Mietkauf anbietet, müssen Sie mit dieser klären.
Oft haben die Bildungseinrichtungen für die Ausstattung mit digitalen Endgeräten einen Partner, mit dem es zuverlässige und auf die jeweilige Situation angepasste Vereinbarungen gibt.
Werden die Geräte nicht einheitlich beschafft, dann sollte die Schule mindestens grundlegende Anforderungen wie Bildschirmgröße, installierbare Apps oder WLAN-Fähigkeit für den Einsatz im Unterricht festlegen.
Nur so kann eine gewisse Chancengleichheit für alle Kinder der Klasse gewährleistet werden.
Grundsätzlich sind einheitliche Lösungen wie Klassensätze, einer Individuallösung eindeutig vorzuziehen. Sie erleichtern die produktive Zusammenarbeit zwischen Lehrkraft und Kinder.
Aber auch der Kinder untereinander und erhöhen dadurch den Spaß für die Lernenden und den Mehrwert für alle im Unterricht.
Warum Klassensätze sinnvoll sind
Ist die Vielfalt der Endgeräte zu groß, können Lehrkräfte technisch überfordert sein. Das kann dazu führen, dass sie im Unterricht nicht so eingesetzt werden wie vorgesehen. Deshalb ist es empfehlenswert, Klassensätze mit ähnlicher Ausrüstung zu kaufen.
Die administrative Verwaltung des Equipments ist einfacher oder gar überhaupt erst möglich. Schüler untereinander können sich bei Problemen und Fragen besser unterstützen. Selbst Eltern können sich bei auftretenden Schwierigkeiten leichter verständigen.
Eine ähnliche technische Ausstattung ist demnach sehr sinnvoll, denn es hilft der Lehrkraft, den Eltern und Schülern. Gleiche Endgeräte tragen zur sozialen Gerechtigkeit bei, indem alle Lernenden die gleichen technischen Voraussetzungen zum Lernerfolg mitbringen.
Einheitliche Klassensätze erleichtern die Zusammenarbeit
Wer ein iPad nutzt, dem fällt es schwerer, jemandem zu helfen, der ein Tablet eines anderen Anbieters wie Samsung oder Lenovo nutzt.
Ein Beispiel: Die Übermittlung von Dateien beim iPad per AirDrop ist ein Kinderspiel, aber nur zwischen Geräten von Apple ohne zusätzliche Apps möglich.
Genau vereinbart werden muss auch, in welchem Rahmen die Schule die Installation und Nutzung von bestimmten Apps auf den schülereigenen Geräten verlangt.
Alles in allem Punkte, für die sich Lösungen finden lassen und die uns nicht davon abhalten sollten, die Lernenden auf die digitale Welt vorzubereiten.
Auch wenn es immer kleinere und leichtere Notebooks gibt, haben sich Tablets wie iPads von Apple in den vergangenen Jahren als gute Alternative für mobiles Lernen etabliert. Kompakt, leicht und verhältnismäßig günstig lassen sie sich – besonders in Verbindung mit dem Apple Pencil – gut in den digitalen Unterricht integrieren.
Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Ob digitales Notiz- bzw. Schulbuch, Nachschlagewerk oder als Video-Player für Lernvideos, so vieles ist denkbar. Besonders beliebt sind z. B. iPads wegen dem geringen Gewicht, der langen Akkulaufzeit und der vielfältigen (Lern-) Apps nicht nur an Grundschulen, sondern auch an weiterführenden Schulen.
Kriterien, die Endgeräte erfüllen sollten:
- Leicht und mobil für den Schulweg und die tägliche Nutzung
- Hohe Qualität (gute Akkulaufzeit, Zuverlässigkeit im Betrieb, leistungsstark)
- Updatefähigkeit (Ziel: 4 Jahre die gleiche Version des Betriebssystems)
- Verfügbarkeit über viele Jahre (Nachkaufen, Ersetzen)
- Verhältnis Preis/Nutzungsdauer
- Möglichkeit der zentralen Verwaltung und Administration (Allgemein und durch Lehrkräfte während des Unterrichts)
Was ist das Mobile Device Management?
Ein sinnvoller Einsatz von iPads für schulische Zwecke ist nur möglich, wenn die Geräte schulisch verwaltet werden.
Dazu müssen diese in ein sogenanntes Mobile Device Management (MDM) eingebunden sein. MDM-Lösungen gibt es sehr viele auf dem Markt.
Der Großteil der Schulen nutzt allerdings Systeme, die auch speziell für Schulen entwickelt wurden. Dies reicht von vollständigen Lehrnmanagementsystemen inklusive Administration der Geräte (z. B. MNSproCloud von der AixConcept oder iServ) bis hin zu einfachen Lösungen, die ausschließlich auf Apple-Geräte spezialisiert sind wie JAMF School (ehemals Zuludesk).
Der Einsatz eines Mobile Device Management erhöht die Sicherheit allgemein und besonders in Unterrichts- und Prüfungssituationen, da das MDM auch nach einem Neustart mit Werkseinstellungen nicht ausgeschaltet werden kann. Mithilfe des MDM kann die Lehrkraft kontrollieren, dass z. B. während der Schulzeit nur bestimmte Apps und Webseiten genutzt werden können oder z. B. iPads bei Bedarf auch komplett "schwarz schalten" und dadurch sperren.
Ob iPad oder Tablet einer anderen Marke, fast immer gibt es die Möglichkeit, die digitalen Endgeräte mit passendem Zubehör zu ergänzen und damit die Einsatzmöglichkeiten zu erweitern.
Als erfahrener Education Partner hat Conrad bereits zahlreiche Bildungseinrichtungen zum Beispiel mit Projekten wie "iPads in Elternfinanzierung" unterstützt. Gemeinsam klären wir individuelle Anforderungen (Welches Endgerät? Mit oder ohne Stift? Hülle mit oder ohne Tastatur?). Wir bieten die Möglichkeit der zentralen Beschaffung zu sehr fairen Konditionen. Damit unterstützen wir Eltern, Schulleitung, Lehrkräfte und Lernende.
Unsere Ansprechpartner und Informationen über unsere Rundum-Sorglos-Pakete finden sie auf der Seite zu Lösungen für Schulen & Bildungseinrichtungen.
Gibt es eine Geräteversicherung? Auch hier stehen wir beratend zu Seite und können Lösungen anbieten, da wir mit einem Partner eines Versicherungsunternehmens zusammenarbeiten. Dieser hat sich auf Schulen spezialisiert und kennt die Anforderungen dementsprechend gut.
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