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Radwechsel – Werkzeug und Anleitung

Der Autoradwechsel ist zum eigenen Wunschtermin schnell selbst erledigt.

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Eine Person hebt gerade ein Auto an, um die Reifen zu wechseln

  

   

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1. Autoreifen wechseln bedeutet, den Wagen anheben

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2. Wenig Kraftaufwand um die Autoreifen zu lösen

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3. Der richtige Dreh nach dem Autoreifenwechsel

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  • Ein Wagenheber oder Rangierwagenheber kann leicht an der erforderlichen Stelle positioniert und angesetzt werden.

    Zudem bietet er den Vorteil, dass der Kraftaufwand zum Anheben des Fahrzeuges sehr gering ist. Durch Öffnen eines Ventils kann der Wagen ebenso schnell wieder abgelassen werden.

    Ein weiterer Vorteil: Auf einem Rangierwagenheber steht das Fahrzeug deutlich stabiler als auf dem wackeligen Kurbelwagenheber aus dem Kofferraum.

    Zudem werden neuere Fahrzeuge mittlerweile oft ohne Ersatzrad und Wagenheber ausgeliefert. Stattdessen sind Reifenpannenspray und Kleinkompressor im Kofferraum zu finden.

  • Radmutterschlüssel bieten dank Teleskopfunktion eine Hebelverlängerung. Somit sind auch festsitzende Radschrauben oder Radmuttern leicht zu lösen.

    Ein Radkreuz benötigt zwar etwas mehr Kraft, kann aber leicht in Rotation versetzt werden. Schrauben lassen sich so schnell entfernen oder eindrehen.

    Ein Schlagschrauber mit Druckluftantrieb, so wie ihn die Profis in der Kfz-Werkstatt haben, ist bei Privatschraubern eher nicht anzutreffen.

    Aber mittlerweile gibt es für den Reifenwechsel recht gute Akku-Schlagschrauber zum Lösen von festsitzenden Muttern und Schrauben. 

  • Um die Radverschraubungen nach der Montage mit der notwendigen Kraft anziehen zu können ist ein Drehmomentschlüssel erforderlich.

    Dieser kann auf den erforderlichen Anzugsmoment individuell eingestellt werden. Dadurch ist gewährleistet, dass die Radbolzen bzw. Schrauben weder zu fest noch zu lose angeschraubt werden.

    Wichtig: Nach dem Gebrauch muss ein mechanisch vorgespannter Drehmomentschlüssel zurück auf den Wert „Null“ eingestellt werden. Der Schlüssel darf nicht vorgespannt, also mit einem eingestellten Anzugsmoment von z.B. 110 Nm, gelagert werden.

  

   

Wann die Autoreifen wechseln?

Reifenwechsel

Beim Reifenwechsel werden die alten Pneus von den Felgen geholt und neue Reifen aufgezogen. Dies ist jedoch nur in einer Autogarage möglich, da spezielle Geräte dafür benötigt werden. Jedoch sprechen die meisten Menschen vom Autoreifen wechseln, meinen dabei aber den kompletten Radwechsel.
  

  • Vielen ist die Faustformel „von O bis O“ bekannt. Gemeint ist damit, dass man die Winterreifen von Oktober bis Ostern und die Sommerreifen dementsprechend von Ostern bis Oktober fahren sollte. Doch bei unserem mittlerweile sehr wechselhaften Wetter, bei dem hin und wieder der Eindruck entsteht, die Jahreszeiten hätten sich um ein paar Monate verschoben, sind viele Autofahrer beim Thema Pneuwechsel schlichtweg verunsichert. Garagisten empfehlen Winterreifen unabhängig vom Datum bei Temperaturen unter 7 °C oder spätestens ab dem ersten Frost zu nutzen.

Radwechsel

Sind Sie im Besitz von zwei kompletten Rädersätzen, Winterräder sowie Sommerräder, können Sie den Radwechsel mit etwas Geschick problemlos selbst vornehmen. Komplettrad bedeutet, dass der Reifen bereits auf die Felge aufgezogen ist. Einen kompletten Radwechsel kann jeder und jede mit dem passenden Werkzeug und Geduld auch selbst vornehmen.  

  • Bei niedrigen Temperaturen besteht die Gefahr, dass die Sommerreifen verhärten und somit an Flexibilität, Grip und Fahrstabilität verlieren. Und wer will schon, dass im Winter die schönen Alufelgen der Sommerräder vom Salz zerfressen werden. Bei Winterpneus dagegen, bleibt die Laufflächenmischung selbst bei niedrigen Temperaturen elastisch und griffig. Der Einsatz von Winterreifen bei zu warmen Temperaturen führt jedoch zu einem erhöhten Verschleiss und zu einer Verlängerung des Bremsweges.

Für viele Autofahrer ist der Wechsel von Sommerreifen auf Winterreifen die einzige Massnahme, um ihr Auto für den Winter vorzubereiten. Es ist aber noch ein wenig mehr zu machen, damit Ihr Fahrzeug fit für den Winter ist. Mit unserem Ratgeber zeigen wir Ihnen gerne, was alles zu tun ist.

   

     

Den Reifenwechsel professionell vorbereiten

  • Man kann sich viel zusätzliche Lauferei ersparen, wenn man sich das benötigte Material und das Werkzeug für den Reifenwechsel vorbereitet. In der Praxis kann man sich die neuen Räder so zurechtlegen, wie sie am Fahrzeug montiert werden sollen. Dabei sind die Laufrichtung und die Profiltiefe zu beachten.

    Manche Reifen sind nur für eine Laufrichtung ausgelegt. Die Laufrichtung des Reifens ist dann an der Reifenflanke ersichtlich. Für die Messung der Profiltiefe gibt es kleine Reifenprofilmesser. Die Mindestprofiltiefe beträgt 1,6 mm, wobei Winterreifen nicht so stark abgefahren werden sollten. Experten raten bereits bei einer Profiltiefe von 4 mm die Reifen gegen neue Exemplare auszutauschen.

    Damit sich die Reifen gleichmässig abnutzen, sollte man das Paar mit der grösseren Profiltiefe immer an der angetriebenen Achse montieren

    Eine Person misst gerade die Profiltiefe eines Reifens
    Alle Reifenprofilmesser ansehen →
  • Die Abkürzung DOT steht für „Department of Transportation“,  das Verkehrsministerium der Vereinigten Staaten.  Bereits 1980 führte diese Behörde ein, dass auf jedem Reifen u.a. auch das Herstellungsdatum angegeben sein muss.  Die DOT-Angabe  befindet sich auf der Reifenflanke. Sie setzt sich aus unterschiedlichen Ziffern- und Nummernblöcken zusammen, die Auskunft über den Herstellungsort, die Reifengrösse, die Typenbezeichnung und das Produktionsdatum geben.

    Interessant dabei sind die letzten vier Zahlen, denn die geben das Produktionsdatum und somit das Alter des Reifens an. Wenn dort die Zahl 1918 zu lesen ist, wurde der Reifen in der 19. Kalenderwoche des Jahres 2018 gefertigt.

    Damit sich die Reifen gleichmässig abnutzen, sollte man das Paar mit der grösseren Profiltiefe immer an der angetriebenen Achse montieren

    Beispiel einer DOT-Nummer bestehend aus DOT 93 NT L572 1918
  • Wichtig beim Radwechsel ist immer die zur Felge passenden  Radmuttern bzw. Radbolzen zu verwenden. Denn hier gibt es unterschiedliche Ausführungen.

    Diese unterscheiden sich neben der Grösse auch durch den Sitz in der Felge.  Es wird zwischen Kegelbund und Kugelbund unterschieden.

    Nur wenn die zur Felge passenden Schrauben verwendet werden, findet eine formschlüssige Kraftübertragung statt.

    Unpassende Schrauben können die Felge beschädigen und sich während der Fahrt lockern.

    Eine Illustration von zwei Randschrauben, die sich in der Form unterscheiden
  • Der Radwechsel sollte auf einem ebenen, flachen und ausreichend befestigten Untergrund stattfinden, damit das aufgebockte Fahrzeug nicht kippen oder wegrutschen kann. Wenn die Räder auf der Achse festklemmen oder sogar angerostet sind, ist zum Lösen ein entsprechender Kraftaufwand erforderlich. Spätestens dann ist ein sicherer Stand des Fahrzeuges unumgänglich.

    Eine schwarz-rote Arbeitsleuchte von der Marke TOOLCRAFT

  

     

Anleitung: Wie wird ein Autorad richtig gewechselt?

Bevor es daran geht, ein Rad zu wechseln, muss das Fahrzeug richtig abgestellt und vor dem Wegrollen gesichert werden. 

Das Fahrzeug sollte so stehen, dass seitlich ausreichend Platz ist und man gut an den Rädern arbeiten kann.

Danach wird der 1. Gang eingelegt und die Handbremse angezogen. Bei Fahrzeugen mit  Automatik-Getriebe wird der Gangwahlhebel auf „P“ gestellt.

Zur Produktkategorie Arbeitshandschuhe
  • Sollten die Felgen mit Radzierblenden verkleidet sein, so müssen diese abgenommen werden.

    Von einem Abhebeln mit dem Schraubendreher ist dabei abzuraten, denn dabei kann die Felgen leicht zerkratzt werden.

    An diesen Stellen fangen die Felgen dann sehr schnell an zu rosten!

Zur Produktkategorie Druckluft-Schlagschrauber
  • Im nächsten Schritt müssen die Radverschraubungen entgegen dem Uhrzeigersinn gelockert werden. Die dazu notwendigen Kräfte sind zum Teil sehr hoch. Darum ist es erforderlich, dass der Wagen dazu noch auf den Rädern steht.

    Wichtig: Auch wenn die Versuchung gross ist, aber ein Drehmomentschlüssel ist nicht dafür ausgelegt, festsitzende Schrauben zu lösen. Schlagschrauber sind dafür weitaus komfortabler.

    Falls erforderlich kann man ein geeignetes Verlängerungsrohr aus Metall am Radkreuz aufschieben, um per Hebelwirkung die Verschraubungen leichter zu lösen.

    Falls Spezialschrauben zur Diebstahlsicherung (Felgenschlösser) eingesetzt sind, ist noch vor Beginn der Arbeiten der passende Steckaufsatz bereitzulegen.

Zur Produktkategorie Wagenheber
  • Jedes Fahrzeug hat am Rahmen speziell vorbereitete und verstärkte Stellen, an denen es angehoben werden darf. Zum Teil sind die Stellen am Rahmen markiert und so leicht auffindbar. Im Zweifelsfall kann auch die Bedienungsanleitung des Fahrzeuges weiterhelfen.

    Es ist ausreichend, das Fahrzeug nur soweit anzuheben, dass zwischen der Lauffläche des Reifens und dem Boden zwei bis drei Zentimeter Luft ist.

    Wichtig: Beim Einsatz eines Rangierwagenhebers ist nach dem Anheben der Bedienhebel zu entfernen, um die Stolpergefahr zu minimieren. Zur Sicherheit wird noch ein Unterstellbock unter den Rahmen gestellt, falls der Wagenheber nachgeben sollte.

Zur Produktkategorie Sortimentskästen, Sortimentskoffer
  • Nun können die Radmuttern bzw. Radbolzen entfernt werden. Diese am besten in eine Ablage geben und nicht auf den schmutzigen Boden fallen lassen. Beim Einsatz von Alufelgen muss sehr genau darauf geachtet werden, dass das Radkreuz oder der Radmutternschlüssel sauber angesetzt wird, damit keine Schrammen an der polierten Felge entstehen.

    Wichtig: Bevor die letzte Verschraubung entfernt wird, muss die Felge mit einer Hand fest gegen die Radnabe gedrückt werden. Dadurch kann das Rad nicht vorzeitig von der Radauflage abrutschen oder verkanten. Zudem hat es sich in der Praxis bewährt, die oberste Verschraubung erst ganz zum Schluss zu lösen.

Zur Produktkategorie Reifenmarkierungen
  • Das abgenommene Rad sollte dann gleich mit einer Rad- bzw. Reifenmarkierung versehen werden. So weiss man auch noch nach Monaten, wo genau das Rad montiert war.

    Alternativ zu den Markierungen kann auch ein für Gummi geeigneter Markierungsstift verwendet werden.

    Die Beschriftung Hinten Links (HL), Hinten Rechts (HR), Vorne Links (VL) und Vorne Rechts (VR) bezieht sich dann immer auf die Fahrtrichtung.

Zur Produktkategorie Drahtbürsten
  • Nun müssen am Fahrzeug die Felgenauflage und die Radzentrierung mit einer Drahtbürste gründlich von Rost und Verschmutzungen gereinigt werden. Bei der Gelegenheit kann man gleich einen Blick auf die Bremsanlage und das Fahrwerk werfen. Die Bremsklötze müssen eine noch ausreichende Dicke aufweisen und die Bremsscheibe muss blank und ohne Riefen sein.

    An den Bremsleitungen und am Stossdämpfer darf keine Feuchtigkeit austreten. Die Gummis der Achsmanschetten dürfen nicht poröse oder eingerissen sein.

Zur Produktkategorie Kupferpasten und Keramikpasten
  • Bevor das zu montierende Rad aufgesetzt wird, ist noch die Radzentrierung mit einem temperaturbeständigen Fett wie z.B. Kupferpaste oder Keramikpaste zu behandeln.

    Wichtig dabei: Nicht die komplette Radauflage einfetten, sondern nur den Ring in der Mitte der Felgenauflage, der die Felge zentriert. Dadurch wird verhindert, dass die Felge auf der Radnabe festrostet.

Nahaufnahme eines Reifen mit der Aufschrift ROTATION
  • Bevor das neue Rad montiert wird, sollte die Laufrichtung kontrolliert werden. Das Symbol für die Laufrichtung bzw. Rotation ist nicht einheitlich festgelegt. Es kann je nach Hersteller unterschiedlich aussehen.

    Achten Sie vor der Radmontage auch darauf, dass die passenden Schrauben/Radbolzen bereit liegen. Werden wieder dieselben Radbolzen verwendet, sind diese vor dem Einschrauben mit einer Stahlbürste zu reinigen.

Zur Produktkategorie Radzierblenden
  • Nun kann der neue Autoreifen auf die Radnabe aufgesetzt werden. Wichtig dabei ist, dass die Schraubenlöcher der Felge mit den Gewindebohrungen in der Nabe deckungsgleich sind.

Eine Person montiert gerade die Verschraubungen
  • Jetzt können die Verschraubungen montiert werden. Idealerweise beginnt man mit der obersten, damit das Rad sicher auf der Nabe gehalten wird.

    Wichtig: Die Verschraubungen müssen sich leicht drehen lassen. Eine schwergängige oder klemmende Verschraubung wurde schief angesetzt und darf nicht mit Gewalt angezogen werden. In diesem Fall muss man die Verschraubung wieder lösen und gerade ansetzen.

Zur Produktkategorie Drehkreuze
  • Ziehen Sie die Verschraubungen dann über Kreuz handfest an. Die Felge muss ganzflächig an der Radauflage aufliegen und darf nicht mehr wackeln.

    Werden Alu-Felgen montiert, muss wieder genau darauf geachtet werden mit dem Radkreuz keine Kratzer zu verursachen.

Zur Produktkategorie Wagenheber
  • Wenn der Autoreifen montiert wurde, kann der Unterstellbock entfernt werden. Nun wird der Wagen vorsichtig nur soweit abgelassen, bis das Rad den Boden berührt.

    Wichtig: Lassen Sie das Fahrzeug nicht komplett ab. Denn wenn der Druck auf den Autoreifen noch nicht so gross ist, kann sich das Rad beim Festziehen der Verschraubung noch optimal ausrichten. Durch die leichte Bodenreibung ist aber genügend Widerstand vorhanden, dass sich das Rad beim Festschrauben nicht drehen kann.

Zur Produktkategorie Drehmomentschlüssel
  • Jetzt werden die Radverschraubungen mit dem Drehmomentschlüssel über Kreuz festgezogen. Welcher Anzugsmoment am Drehmomentschlüssel eingestellt werden muss, kann im Bordbuch des Fahrzeuges nachgelesen werden.

    Wichtig: Den Drehmomentschlüssel nur solange betätigen, bis das typische „Knack-Geräusch“ zu hören ist.

Zur Produktkategorie Radkreuze
  • Wenn alle Schrauben mit dem erforderlichen Drehmoment festgezogen wurden, kann der Wagen vollständig abgelassen werden.

Zur Produktkategorie Reifendruckprüfer
  • Nachdem alle vier Autoreifen auf die gleiche Weise gewechselt wurden, ist mit einem Reifendruckprüfer der Luftdruck in den montierten Reifen zu prüfen.

    Der richtige Luftdruck ist entscheidend für ein gutes Fahrverhalten. Ein falscher Luftdruck kann zu erhöhtem Verschleiss der Reifen und zu einem erhöhten Treibstoffverbrauch führen. Die erforderlichen Werte stehen entweder innen auf dem Tankdeckel, an den Türholmen oder auch im Fahrzeugbuch.

Zur Produktkategorie Radkappen
  • Sollten an den neuen Rädern Radzierblenden benutzt werden, können diese jetzt montiert werden. Achten Sie dabei darauf, dass die Radzierblenden meistens eine Aussparung für das Ventil haben und demzufolge nur korrekt ausgerichtet montiert werden können. Die Blenden müssen fest auf der Felge halten und ringsum sauber anliege

Zur Produktkategorie Reifendruckprüfer
  • Zum Schluss müssen noch die Reifendrucksensoren (falls vorhanden) am Reifendruck-Kontrollsystem angelernt werden. 
    Bei manchen Fahrzeugen muss im Bordcomputer der Reifentyp (Sommerreifen oder Winterreifen) eingegeben werden. Weitere Informationen diesbezüglich sind im Bordbuch zu finden.

Zur Produktkategorie Drehmomentschlüssel
  • Nach ca. 50 bis 100 Kilometern sind die Radverschraubungen noch einmal mit dem Drehmomentschlüssel auf festen Sitz zu prüfen.

  

     

Wie werden Räder richtig gelagert?

Zur Produktkategorie Reifenbäume

Nach der Demontage müssen die Räder markiert werden, damit man nach 6 Monaten noch weiss, wo das Rad montiert war. Anschliessend ist es erforderlich das Rad gründlich zu reinigen. Zu diesem Zweck werden spezielle Felgenreiniger angeboten.

Nachdem der Autoreifen getrocknet ist, sollte der Reifen überprüft werden. Grössere Steinchen, die sich im Reifen zwischen den Profilblöcken verklemmt haben, sollten entfernt werden. Zudem muss der Reifen auf Verschleiss oder Beschädigungen geprüft werden. Der Reifen darf weder Risse noch Schnitte aufweisen.

Eine ungleichmässige Abnutzung kann auf eine fehlerhafte Achseinstellung hindeuten. Dann sollte das Fahrwerk am Fahrzeug von einer Autogarage vermessen werden. Wenn alles in Ordnung ist, können die Autoreifen bzw. Räder eingelagert werden. Dabei ist es wichtig Kompletträder liegend oder hängend zu lagern. Lediglich Räder ohne Felge können stehend gelagert werden.

Für die perfekte Lagerung sind Reifenbäume geeignet. Denn die Räder werden platzsparend übereinander angeordnet ohne dabei aufeinander zu liegen. Bei den meisten Felgenbäumen ist noch eine Abdeckplane dabei, um die Räder vor Staub, Schmutz oder Sonneneinstrahlung zu schützen.

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Häufig gestellte Fragen zum Thema Radwechsel

  • Die Frage kann mit einem eindeutigen „Nein!“ beantwortet werden. Beim Anziehen einer Radverschraubung treten am Gewinde Reibungskräfte auf. Diese Reibungskräfte werden durch Zugabe von Schmiermitteln verringert. Wenn nun die Radverschraubung mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festgezogen wird, ist die Zugbelastung der Verschraubung deutlich zu gross. Aus diesem Grund müssen Radverschraubungen „trocken“ montiert werden.

  • Auch diese Frage muss definitiv mit „Nein!“ beantwortet werden. Denn die Radverschraubungen drücken die Felge gegen die Auflage. Dadurch entsteht eine Reibungshaftung, die bei starker Beschleunigung und beim Bremsen extrem wichtig ist. Wird die Felgenauflage geschmiert, geht die Reibungshaftung verloren. Jetzt bewirken die auftretenden Kräfte eine wesentlich grössere Schwerwirkung bei den Radverschraubungen. Im schlimmsten Fall können dadurch die Radverschraubungen brechen.

  • Nein, das ist nicht erforderlich. Wenn man aber nach dem Radwechsel Vibrationen am Fahrzeug bzw. Lenkrad bemerkt, liegt eine Unwucht vor. Vermutlich ist an einem Rad ein Wuchtgewicht verloren gegangen. In diesem Fall müssen die Räder von einem Fachmann ausgewuchtet werden. Wird ein neuer Reifen auf die Felge aufgezogen, muss das  Komplettrad in jedem Fall gewuchtet werden.

  • Bei der Verwendung der richtigen Radverschraubung liegt der Schraubensitz grossflächig in der Felgenbohrung an (Abbildung A). Wird die falsche Verschraubung genommen, hat der Schraubensitz nur einen ringförmigen Kontakt zur Felge (siehe rote Markierung Abbildung B).

    Diese minimale Auflagenfläche muss dann beim Anziehen der Verschraubung die ganze Kraft übertragen. Dabei kommt es zwangsweise zu einer Materialverformung. Die Verschraubung lockert sich und kann abfallen. Im schlimmsten Fall kann sich das komplette Rad von der Nabe lösen.

    Eine Illustration von zwei Radverschraubungen
  • In den meisten Fällen verklemmt sich die mittlere Bohrung der Felge mit der Felgenzentrierung. Dies kann man verhindern, wenn die Felgenzentrierung bei der Radmontage gefettet oder mit Keramikpaste behandelt wird. Wenn das nicht geschehen ist, kann eine Stahlfelge richtig festrosten.

    In diesem Fall muss die Felgenzentrierung und auch die Felgenauflage mit einem rostlösenden Mittel eingesprüht werden. Lassen Sie dem Mittel ausreichend Zeit einwirken zu können. Danach kann mit leichten Schlägen gegen den Reifen versucht werden, das Rad von Hand zu lockern. Bei Bedarf kann auch ein Gummihammer genutzt werden. Wenn es wirklich erforderlich wird, dann nur auf den Reifen und nicht auf die Felge klopfen.

    Von gefährlichen Experimenten wie das Auto mit gelockerter Radverschraubung in die Federung fallen lassen oder gar eine Runde um den Strassenblock zu fahren ist dringend abzuraten. Wenn das Rad sich absolut nicht lösen lässt, ist es besser mit dem Auto eine Werkstatt aufzusuchen. Denn in der Werkstatt haben die Mitarbeiter noch weitere Möglichkeiten ein festsitzendes Rad zu lösen.

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