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    Ratgeber

    Wissenswertes zu externen Festplatten

    Externe Festplatten bieten den großen Vorteil, dass der Speicherplatz eines Computers schnell und unkompliziert erweitert werden kann, ohne dass dazu das Gehäuse des PCs geöffnet werden muss. Sie sind in vielfältigen Speicherkonfigurationen und für alle aktuellen externen Schnittstellen wie beispielsweise USB 3.0 erhältlich. Wenn Sie besonders viel Speicherkapazität für umfangreiche Backups benötigen, können Sie zudem auf Lösungen zurückgreifen, die gleich mehrere Festplatten in einem Gehäuse aufnehmen. Dieser Ratgeber zeigt Ihnen, was Sie beim Kauf einer externen Festplatte berücksichtigen sollten.


     

    Externe Festplatten im Überblick

    Eine externe Festplatte ermöglicht selbst für Laien eine schnelle Erweiterung des Speicherplatzes. Umbaumaßnahmen am Computer sind dabei nicht nötig.

    Auch für den mobilen Einsatz sind externe Datenträger bestens geeignet. Dafür sollte am besten auf kompakte 2,5"-Laufwerke zurückgegriffen werden, denn diese haben zudem den Vorteil, dass für die meisten Modelle die Stromversorgung über den USB-Port ausreichend ist. Ein separates Netzteil muss daher nicht mitgeführt werden. Externe Laufwerke können sowohl konventionelle mechanische Festplatten als auch SSD-Speicher beinhalten. Letztere Variante ist bauartbedingt unempfindlich gegenüber Stößen und bietet dem Anwender deutlich höhere Datentransferraten. Um zuhause regelmäßige Backups durchzuführen oder selbst gemachte Fotos und Videos abzulegen, genügt aber durchaus eine normale Festplatte mit hoher Speicherkapazität.

    Wichtige Kriterien beim Kauf von externen Festplatten

    Beim Kauf einer externen Festplatte gibt es einiges zu beachten, um das passende Modell in dem riesigen Angebot zu finden. An erster Stelle steht die Speicherkapazität: Dank moderater Aufpreise sollten Sie im Zweifel lieber eine Nummer größer kaufen, statt sich später zu ärgern, dass der Speicherplatz doch schneller als gedacht belegt ist. Ebenfalls von Bedeutung ist die Schnittstelle. USB darf hier als Standard gelten, mit diesem Anschluss ausgestattete Festplatten können Sie an jeden halbwegs modernen Computer anschließen. Hier sollten Sie in jedem Fall auf ein Modell mit USB 3.0 zurückgreifen, da die Geschwindigkeit im Vergleich zum USB-2.0-Standard deutlich höher ist. Darüber hinaus ist eine Abwärtskompatibilität von USB 3.0 auf USB 2.0gegeben.

    Ein weiterer Vorteil von externen USB-Festplatten ist der Preis: Sie sind im Vergleich zu Datenträgern mit Firewire oder Thunderbolt-Schnittstelle erheblich günstiger. Soll der Datenspeicher auch unterwegs genutzt werden, bieten sich kompakte externe Festplatten im 2,5"-Format an. Es gibt auch spezielle Modelle, deren Gehäuse mit einem robusten Überzug aus Gummi versehen und so widerstandsfähiger gegenüber Stößen sind.

    Für den mobilen Einsatz sind externe SSD-Festplatten eine echte Alternative. Sie sind noch kompakter und gleichzeitig unempfindlich gegenüber Vibrationen. Ein weiteres Plus der SSD sind die signifikant höheren Datentransferraten. In unserem Shop finden Sie übrigens auch Taschen für externe Festplatten sowie praktischen Zubehör für interne und externe Festplatten.

    Verbreitete Schnittstellen bei externen Festplatten

    USB:

    USB ist bei moderneren Geräten die Standard-Schnittstelle schlechthin. USB 2.0 und USB-3.0-Anschlüsse sind gewöhnlich an jedem Rechner, der jünger als 10 Jahre ist, vorhanden. Die weite Verbreitung macht die Schnittstelle zur ersten Wahl bei externen Festplatten. Während USB 2.0 eine Datenrate von 480 Mbit/s bietet, kommt USB 3.0 bereits auf 5 Gbit/s. Die neuesten Versionen USB 3.1 und USB 3.2 steigern die Geschwindigkeit noch einmal deutlich auf 10 Gbit/s beziehungsweise 20 Gbit/s. Besonders praktisch ist die Abwärtskompatibilität; so kann beispielsweise eine USB-3.0-Festplatte problemlos an einem USB-2.0-Port betrieben werden. Dann aber natürlich nur mit der maximalen Geschwindigkeit, die USB 2.0. bietet.

    Thunderbolt:

    Bei Thunderbolt handelt es sich um ein Schnittstellenprotokoll, welches auf einer PCI-Express-Schnittstelle basiert. Als Stecker wird dabei häufig auf USB-C zurückgegriffen. Aber Achtung: Es handelt sich hierbei nur um den Stecker, Thunderbolt hat mit USB generell nichts zu tun, eine Abwärtskompatibilität zu USB besteht also nicht. Thunderbolt bietet einige Vorteile, neben einer Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 40 Gbit/s kann die Schnittstelle auch verwendet werden, um beispielsweise einen kompatiblen Monitor oder externe Grafikkarten anzuschließen. Speziell der Hersteller Apple setzt bei seinen Geräten verstärkt auf Thunderbolt. Der große Nachteil von auf Thunderbolt basierenden Speicherlösungen ist der hohe Preis.

    eSATA:

    Die eSATA-Schnittstelle ist eher selten anzutreffen. Die maximale Übertragungsrate liegt bei 6 Gbit/s. Als großer Nachteil stellt sich bei eSATA heraus, dass kein Strom für externe Geräte bereitgestellt wird. Somit wird immer ein zusätzliches Netzteil benötigt. Für stationär betriebene Speicherlösungen ist eSATA durchaus eine Alternative, für mobile Festplatten ist der eSATA-Anschluss eher ungeeignet.

    Firewire:

    FireWire wird speziell von älteren Apple-Rechnern noch verwendet, spielt ansonsten auf dem Markt bestenfalls noch im Bereich der Camcorder eine Rolle. Der Standard erlaubt eine Übertragungsrate von bis zu 800 Mbit/s. Externe Festplatten mit FireWire-Schnittstelle sind zum Teil deutlich teurer als vergleichbare USB-Datenträger.

    NAS-Systeme:

    Auch ein NAS (Network Attached Storage) ist eine externe Festplatte. Wie der Name allerdings schon vermuten lässt, wird der Speicher nicht über USB oder Thunderbolt direkt am Computer angeschlossen, sondern über ein Netzwerkkabel an den Router. Der Vorteil einer solchen Lösung besteht darin, dass alle Rechner, die sich im gleichen Netzwerk befinden, auf die gespeicherten Daten zugreifen können. Auch andere internetfähige Geräte wie Smart-TVs oder Streaming-Boxen haben Zugriff. Ein NAS eignet sich daher nicht nur als einfach Backup-Festplatte, sondern ist auch ideal als Medienserver geeignet. NAS-Systeme gibt es mit einem einzelnen Datenträger oder mit gleich mehreren. Geräte, die mit mindesten zwei Festplatten ausgestattet sind, ermöglichen meisten auch die Verwendung verschiedener RAID-Level, um die Datensicherheit zu erhöhen. NAS-Systeme verfügen zudem über eigene Prozessoren, eigenen Arbeitsspeicher und ein eigenständiges Betriebssystem.

    Unser Praxistipp: Mit WLAN-Festplatte den Speicher von Smartphones und Tablets erweitern

    Mit modernen Smartphones lassen sich hochauflösende Bilder aufnehmen und selbst HD-Videos drehen. Nutzen Sie diese Möglichkeiten häufig, kann der interne Speicher Ihres Telefons schnell an seine Grenzen stoßen. Sicher, viele Smartphone-Hersteller lassen eine Speichererweiterung mit MicroSD-Karten zu, wäre es aber nicht viel praktischer, Bilder und Videos schnell auf eine externe Festplatte auszulagern? Eine besonders elegante Möglichkeit bieten Festplatten mit integriertem WLAN-Modul. Damit können Sie komfortabel die neuesten Bilder und Videos ganz ohne lästiges Kabel sichern.

    Da die meisten WLAN-Festplatten einen integrierten Akku besitzen, kann das Gerät auch problemlos unterwegs genutzt werden. Die meisten mit WLAN-Modul ausgestatteten Festplatten benötigen keinen WLAN-Router, sondern bauen ein eigenes drahtloses Netz auf. Darüber hinaus ermöglichen viele erhältliche Modelle den Zugriff mehrerer mobilen Endgeräte zur gleichen Zeit. So ist es dann durchaus denkbar, dass beim nächsten Camping-Ausflug ein Nutzer Musik streamt, während andere vielleicht zur gleichen Zeit einen gespeicherten Film ansehen.

    FAQ – häufig gestellte Fragen zu externen Festplatten

    Warum ist die Speicherkapazität meiner Festplatte unter Windows geringer als vom Hersteller angegeben?

    Wundern Sie sich nicht, wenn Ihre neue 1 TB Festplatte unter Windows nur 931 GB anzeigt. Es handelt sich dabei weder um einen Fehler noch um einen Defekt des Speichermediums. Des Rätsels Lösung liegt in der Umrechnung: Die Hersteller von Festplatten rechnen im für sie günstigen Dezimalsystem. Demzufolge wäre 1 Gigabyte genau 1.000 Megabyte. Für einen Computer hat ein Gigabyte allerdings 1.024 Megabyte. Das liegt daran, dass ein PC nicht im Dezimalsystem, sondern im Binärsystem rechnet. Viele Hersteller produzieren tatsächlich Festplatten, bei denen 1 Gigabyte aus 1.000 Megabyte besteht. Ein Computer benötigt aber tatsächlich 1.024 Megabyte, um das Gigabyte vollzumachen, dementsprechend steht dem Nutzer am Ende etwas weniger Speicherplatz zur Verfügung. 

    Was gibt es hinsichtlich der Spannung am USB-Port zu beachten, wenn eine externe Festplatte angeschlossen wird? 

    Stationär betriebene, externe 3,5"-Festplatten müssen gewöhnlich immer von einem zusätzlichen Netzteil mit Strom versorgt werden. Bei den 2,5"-Versionen gibt es allerdings Geräte, die ihren Strom ausschließlich über die USB-Schnittstelle beziehen. Das ist unterwegs praktisch, muss doch kein klobiges Netzteil mitgeschleppt werden. Es kann allerdings vorkommen, dass Sie die 2,5"-Festplatte anschließen, die Betriebs-LED kurz aufleuchtet und der Datenträger direkt wieder abschaltet. Dieses Problem tritt immer dann auf, wenn die am USB-Port bereitgestellte Spannung zu gering ist. Stecken Sie in einem solchen Fall Ihre Festplatte einfach an einen USB-3.0-Steckplatz. Dieser liefert eine höhere Spannung und die Festplatte sollte nun funktionieren. Bei einer externen SSD-Festplatte ist diese Problematik dagegen sehr unwahrscheinlich, da SSD-Speicher deutlich weniger Energie benötigt.

    Welche weiteren Einsatzmöglichkeiten gibt es noch für externe Festplatten?

    Neben der klassischen Verwendung als Backup-Medium an Desktop-PC oder Notebook ist der Einsatz einer externen Festplatte an vielen anderen Geräten denkbar. Viele Router haben beispielsweise einen integrierten USB-Port, an diesen angeschlossen kann der externe Datenspeicher auch als NAS eingesetzt werden. Auch populäre Spielekonsolen erlauben den Anschluss einer entsprechenden Festplatte. Der knapp bemessene interne Speicher kann so preisgünstig erweitert werden und die komplette Spielesammlung ist ständig verfügbar. Viele Smart-TVs unterstützen ebenfalls externe Festplatten, sie dienen dort als digitaler Videorekorder oder können die lokale Videosammlung vorhalten. Ein mit WLAN-Modul ausgestattetes Modell macht die eigene Datensammlung schließlich den meisten mobilen Endgeräten zugänglich.

    Gibt es Speicherlösungen, die speziell für große Datenbestände geeignet sind? 

    Wenn Sie eine richtig große Datensammlung besitzen, reicht eine einfache externe Festplatte vielleicht nicht aus. Abhilfe schaffen spezielle Speichersysteme, die bis zu 8 Festplatten aufnehmen können. Angeschlossen werden sie wie ein ganz normales externes Speichermedium. Neben einer enorm hohen Speicherkapazität bieten solche Systeme häufig die Möglichkeit, diverse RAID-Level einzusetzen, um den Schutz der Daten zu gewährleisten. Wenn viele Laufwerke in einem Gehäuse auf engem Raum arbeiten, sollten Sie die Temperaturen unbedingt im Auge behalten. Ein Speichersystem mit aktiver Kühlung ist zu empfehlen, damit die Lebensdauer der eingesetzten Festplatten nicht negativ beeinträchtigt wird.