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Ratgeber

PC-Komplettsysteme » Computer inklusive Peripherie

PC-Komplettsysteme bestehen aus einem voll ausgestatteten Computer und Peripheriegeräten, die für die Bedienung erforderlich sind, also Monitor, Tastatur und Maus. Alle Komponenten sind perfekt aufeinander abgestimmt, so dass das Zusammenstellen und Konfigurieren entfällt. Was PC-Komplettsysteme konkret auszeichnet und worauf Sie beim Kauf achten sollten, erfahren Sie in unserem Ratgeber. 



PC-Komplettsysteme – perfekt abgestimmt, sofort einsatzbereit

PC-Komplettsysteme zeichnen sich nicht nur dadurch aus, dass alle notwendigen PC-Elemente für den Betrieb des Computers bereits im Lieferumfang enthalten sind, die einzelnen Komponenten sind auch so aufeinander abgestimmt, dass sie in Sachen Leistung optimal zueinander passen. Ein Betriebssystem ist meistens vorinstalliert, so dass der PC sofort einsatzbereit ist. Angeboten werden PC-Komplettsysteme sowohl für Heim- und Office-Anwendungen als auch fürs Gaming. 

Üblicherweise bestehen Komplettsysteme aus einem voll ausgestatteten Desktop-PC mit Netzteil, Prozessor, Arbeitsspeicher, Grafikeinheit, Festplatte usw. sowie externer Peripherie, also einem Monitor, einer Tastatur und einer Maus. Je größer das Gehäuse des PCs ist, desto mehr Hardware findet darin Platz. Deswegen sind große Desktop-PCs oft leistungsstärker als die kleineren Midi-Tower oder Mini-PCs. Mini-PCs haben aber den Vorteil, dass sie nur wenig Stellfläche beanspruchen. Sie sind daher eine gute Lösung für Arbeitsumgebungen, in denen nicht viel Platz zur Verfügung steht. Mini-PCs mit Mini-ITX-Platinen und schnellen Prozessoren reichen bisweilen sogar an die technische Ausstattung mancher Desktop-PCs heran. Auf ein integriertes Laufwerk oder einen integrierten DVD-Brenner müssen Sie jedoch verzichten. Auch eine Erweiterung von Speicherkapazitäten gestaltet sich bei einem Mini-PC schwieriger, wohingegen ein Aufrüsten bei Desktop-PCs meist problemlos möglich ist. 



Zur technischen Ausstattung von PC-Komplettsystemen

Herzstück eines jeden PC-Komplettsystems ist der Desktop-PC. Der Prozessor des Computers, auch CPU (Central Processing Unit) genannt, steuert alle Abläufe des Systems, beispielsweise das Ausführen von Programmen oder die Verarbeitung von Eingabedaten über Maus und Tastatur. Die Anzahl der Kerne gibt dem Prozessor seinen Namen. Neben Dual-Core-Prozessoren mit zwei Kernen sind zunehmend Quad-Core- und Octa-Core-Prozessoren mit vier bzw. acht Kernen gebräuchlich. Je mehr Kerne ein Prozessor aufweist, desto mehr Vorgänge kann der Computer gleichzeitig ausführen und desto schneller ist die Arbeitsgeschwindigkeit. 

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Desktop-PCs ist der Arbeitsspeicher oder RAM (Random Access Memory). Er dient dazu, Daten zwischenzuspeichern, um Programme schneller ausführen zu können. Der Arbeitsspeicher ist ein flüchtiger Speicher. Er kann Daten nur so lange verarbeiten und speichern, wie das System im Betrieb ist. 

Für das langfristige Speichern von Daten kommen Festplatten als Massenspeicher zum Einsatz. Unterschieden werden HDD-Festplatten und SDD-Festplatten. HDD ist die englische Abkürzung für Hard Disk Drive. Es handelt sich um ein mechanisches Laufwerk mit Magnetspeicher, das sich durch ein großes Speichervolumen auszeichnet. Eine SSD-Festplatte (SSD = Solid-State-Drive) speichert die Daten in einem Flash-Speicher und benötigt keine mechanischen Bauteile. Daher ist eine SSD-Festplatte schneller, robuster und leiser als ein vergleichbares HDD-Modell.

Beim Monitor sind Bildschirmdiagonale und Auflösung zwei wesentliche Kriterien. Die Bildschirmdiagonale wird in Zoll angegeben, wobei ein Zoll 2,54 cm entspricht. Ein Bildschirm mit einer Größe von 24 Zoll hat somit eine Bildschirmdiagonale von knapp 61 cm. Je höher die Auflösung des Monitors ist, desto schärfer ist die Darstellung grafischer Inhalte (sofern diese eine hochauflösende Qualität haben) und desto besser können Sie Details erkennen. Monitore für Office-PCs sollten eine Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel) bieten. Für Gaming-PCs oder für die Bearbeitung von Grafiken und Videos ist eine höhere Bildschirmauflösung empfehlenswert, sprich UHD bzw. 4K.

PC-Komplettsysteme für Office-Anwendungen enthalten meist Mäuse und Tastaturen aus dem Standardsegment. Systeme fürs Gaming enthalten neben Gaming-PCs spezielle Gaming-Tastaturen und Gaming-Mäuse, die besonders schnell reagieren und dadurch besser fürs Spielen geeignet sind. Häufig ist Gaming-Hardware zusätzlich beleuchtet, um den Spaßfaktor zu erhöhen und auch in dunkler Umgebung uneingeschränkt bedient werden zu können.



Betriebssystem und Anschlussmöglichkeiten

PC-Komplettsysteme sind überwiegend für das Betriebssystem Windows ausgelegt. Die neueste Version ist Windows 11. Windows 11 ist in den Editionen Home, Pro, Enterprise und Education beziehungsweise Education Pro erhältlich. Für PC-Komplettsysteme stehen meistens Home oder Pro von Windows 10 oder 11 zur Verfügung. Windows Home ist für Heim- und einfache Office-Anwendungen ausreichend, die Pro-Version empfiehlt sich für Unternehmen und den gesteigerten Bedarf. Die Lizenz für das Betriebssystem ist üblicherweise enthalten.

Während bei Apple-Computern mit macOS als Betriebssystem Office-Anwendungen wie Textverarbeitung, Tabellenkalkulation oder Präsentationen sowie Apps für Fotos und Musik bereits an Bord sind, müssen Office-Programme unter Windows zusätzlich erworben werden. Immerhin ist bei Spiele-PCs mit Windows 11 der Game-Pass integriert und die Kommunikationssoftware Teams sowie One Drive vorinstalliert. 

Zu den wichtigsten Anschlüssen eines Desktop-PCs zählt der USB-Anschluss. Verbreitet sind USB 2.0 und USB 3.0 oder höher. Über USB schließen Sie kabelgebundene Peripherie wie Maus oder Tastatur, aber auch Drucker, Scanner, externe Festplatten oder USB-Sticks an Ihren Computer an an. Der Anschluss des Monitors erfolgt über HDMI oder DisplayPort. Beide Standards ermöglichen schnelle Datenübertragungen bei hohen Auflösungen, wobei DisplayPort für Gaming-PCs ein Stück weit besser geeignet ist. Weitere wichtige Schnittstellen sind WLAN und Bluetooth. WLAN benötigen Sie für die kabellose Verbindung mit einem Internet-Router. Über Bluetooth verbinden Sie bluetooth-fähige Geräte wie Kopfhörer, Lautsprecher oder Ihr Smartphone mit dem Computer.



Kaufkriterien für PC-Komplettsysteme – worauf kommt es an?

Beim der Auswahl eines PC-Komplettsystems kommt es maßgeblich auf den Einsatzzweck an. Hiervon hängt ab, welche technische Ausstattung und welche Leistung Desktop-PC und Peripherie mitbringen müssen. Wenn Sie einen Komplett-PC für einfache Office-Anwendungen suchen und Ihnen nur wenig Platz zur Verfügung steht, dann kann ein Mini-PC für Sie die richtige sein. Als Gaming-PC ist ein größerer Desktop-PC, der ausreichend Platz für Grafikkarte und Kühler bietet und den Sie bei Bedarf weiter aufrüsten können, besser geeignet.

Die Leistung des Systems wird wesentlich vom Prozessor und vom Arbeitsspeicher bestimmt. Für einen Office-PC sind ein Quad-Core-Prozessor und ein Arbeitsspeicher von 8 GB im Regelfall ausreichend. Für einen Gaming-PC sind Octa-Core-Prozessoren und mindestens 16 GB RAM, besser 32 GB RAM empfehlenswert. Was den Massenspeicher betrifft, ist eine SSD-Festplatte einer HDD-Festplatte vorzuziehen, weil sie schneller und leiser arbeitet und aufgrund fehlender mechanischer Bauteile weniger anfällig für Verschleiß ist. Welche Speicherkapazität Sie konkret benötigen, hängt von der Menge und Größe der Daten ab, die Sie sichern. 512 GB können ausreichend sein, wenn Sie vorrangig Dokumente und nur wenig Fotos und Musik auf Ihrem Computer speichern. Für besonders große Datenvolumen gibt es bereits Speicher mit bis zu 1 TB. 

Wie groß der Monitor sein sollte, hängt nicht nur vom Verwendungszweck, sondern auch von den persönlichen Präferenzen ab. Monitore für Office-PCs haben üblicherweise eine Bildschirmdiagonale von 24 Zoll, es spricht aber nichts dagegen, einen größeren Monitor zu verwenden, wenn man besser damit arbeiten kann. Für detaillierte Bild- und Videobearbeitung und fürs Gaming sollte es mindestens ein 27-Zoll-Bildschirm sein. Bei den Anschlüssen sollten Sie auf einen HDMI- oder DisplayPort-Anschluss, mindestens zwei USB-Anschlüsse sowie auf WLAN und Bluetooth achten. 



Unser Praxistipp: PCs ohne Laufwerk extern aufrüsten

Nicht jeder PC ist bauseits mit einem CD- oder DVD-Laufwerk ausgestattet. Das betrifft insbesondere Mini-PCs, da eine kompakte Bauweise sonst nicht realisierbar wäre. In vielen Fällen besteht die Möglichkeit, ein externes Laufwerk nachzurüsten. Meist werden solche Geräte einfach via USB angeschlossen. Möchten Sie Ihre Computerdaten auf CD oder DVD speichern, ist ein Laufwerk mit integriertem Brenner eine gute Wahl.



FAQ – häufig gestellte Fragen zu PC-Komplettsystemen

Wie schnell sollte der Prozessor eines Office-PCs sein?

Die Taktfrequenz in Gigahertz (GHz) gibt Aufschluss über die Geschwindigkeit eines Prozessors. Bei Office-PCs sollte sie 3,5 bis 4,2 GHz betragen. 

 

Welche Grafikkarte benötigt ein Gaming-PC-System?

Um ein flüssiges Spielen hochauflösender PC-Games zu ermöglichen, sind im Regelfall Grafikkarten aus dem High-End-Segment erforderlich. Sie bieten mindestens 8 GB Videospeicher, ein Speicherinterface mit wenigstens 192 Bit und eine Taktung von mehr als 1.500 MHz. 

 

Was ist der Unterschied zwischen einem All-in-One-PC und einem PC-Komplettsystem?

Während es sich bei PC-Komplettsystemen um ein Set aus einem fertig zusammengestellten Computer und dazugehöriger Peripherie handelt, stellen All-in-One-PCs eine eigene Geräteklasse dar. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass fast sämtliche Hardwarebestandteile in den Monitor verlagert sind, was Kabelsalat reduziert. Bei All-in-One-PCs handelt es sich daher um Komplett-PCs im eigentlichen Sinne. 

 

Was ist der Unterschied zwischen USB 3.1 Gen 1, USB 3.1. Gen 2 und USB 3.2?

USB 3.0 wurde im Jahr 2008 veröffentlicht und erzielte erstmals eine Datenübertragungsrate von 5 Gbit/s. Mit der Einführung von USB 3.1 wurde USB 3.0 in USB 3.1 Gen 1 umbenannt. Grund dafür war, dass die Spezifikationen von USB 3.0 in USB 3.1 aufgenommen wurden. 2013 erschien eine Weiterentwicklung von USB 3.1, die eine Datenrate von bis zu 10 Gbit/s ermöglichte. In Abgrenzung zum Vorgänger wurde sie fortan als USB 3.1. Gen 2 bezeichnet. 2017 kam USB 3.2 mit 20 Gbit/s auf den Markt. Im Zuge dessen fand eine Umbenennung aller bisherigen Versionen statt. USB 3.0 bzw. USB 3.1. Gen 1 heißt nun USB 3.2 Gen 1x1 (5 Gbit/s). USB 3.1 Gen 2 wird als USB 3.2. Gen 2x1 geführt (10 Gbit/s) und USB 3.2 heißt USB 3.2 Gen 2x2 (20 Gbit/s). Der neueste USB-Standard ist USB 4.0. Hierüber ist eine Datenübertragungsgeschwindigkeit von bis zu 40 Gbit/s möglich.